Vorarlberg: „Literatur – Landschaft – Identität“: Verena Roßbacher und Antonio Fian im Gespräch mit Stefan Gmünder

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„Literatur – Landschaft – Identität“: Verena Roßbacher und Antonio Fian im Gespräch mit Stefan Gmünder::
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„Literatur – Landschaft – Identität“: Verena Roßbacher und Antonio Fian im Gespräch mit Stefan Gmünder::
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„Literatur – Landschaft – Identität“: Verena Roßbacher und Antonio Fian im Gespräch mit Stefan Gmünder::
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01 Mär 16:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Veranstaltung am Mittwoch, 8. März 2023

Bregenz (VLK) – Die Gesprächsreihe „Literatur – Landschaft – Identität“, eine bundesländerübergreifende Initiative im Vorfeld des Gastlandauftritts Österreichs bei der Leipziger Buchmesse 2023, findet nach Stationen in Linz und Klagenfurt am Mittwoch, 8. März 2023, im Magazin 4 in Bregenz ihren Abschluss. An diesem Abend lesen Verena Roßbacher, ausgezeichnet mit dem Österreichischen Buchpreis 2022 für „Mon Chéri und unsere demolierten Seelen“, und der Kärntner Autor Antonio Fian, bekannt durch seine Dramolette, Statements vor, die sich mit Fragen zum Herkunftsland und dem eigenen Schreiben auseinandersetzen. Im Anschluss wird gemeinsam darüber diskutiert. Moderator ist der renommierte Literaturkritiker Stefan Gmünder. Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Kulturservice der Stadt Bregenz. Veranstaltet mit: Robert-Musil-Institut / Musilhaus, Klagenfurt, und StifterHaus, Linz. Eintritt frei. Beginn: 19:30 Uhr.

Das Franz-Michael-Felder-Archiv der Vorarlberger Landesbibliothek hat gemeinsam mit dem StifterHaus, Linz, und dem Robert-Musil-Institut / Musilhaus, Klagenfurt, einen Autor aus Oberösterreich, einen Autor aus Kärnten und eine Autorin aus Vorarlberg zu einer kleinen Rundreise eingeladen – mit Gesprächsveranstaltungen im jeweiligen Bundesland zum Thema „Literatur – Landschaft – Identität“. Am 10. Januar fand im Stifterhaus in Linz ein Gespräch zwischen der in Bludenz geborenen, in Berlin lebenden Autorin Verena Roßbacher und dem in Linz geborenen, in Wien lebenden Autor Stefan Kutzenberger statt. Kutzenberger reiste einen Monat später von Oberösterreich weiter nach Kärnten, um am 14. Februar mit dem in Klagenfurt geborenen, in Wien lebenden Autor Antonio Fian im Musilhaus in dessen Heimatstadt zu diskutieren.

Zum Abschluss treffen nun am 8. März Antonio Fian (für Kärnten) und Verena Roßbacher (für Vorarlberg) in Bregenz aufeinander, um über nationale Prägungen, Vorurteile und österreichische literarische Traditionen sowie individuelle und kollektive Identitäten zu sprechen, und sich der Frage anzunähern, wer ‚wir‘ sind und inwiefern das Land bzw. die Landschaft, in der Literatur entsteht, diese beeinflusst. Durch den Abend führt, wie schon in Linz und Klagenfurt, der gebürtige Berner und Wahlwiener Stefan Gmünder, Redakteur der Tageszeitung „Der Standard“ und der Literaturzeitschrift „Volltext“ sowie Träger des Österreichischen Staatspreises für Literaturkritik 2021.

Die Gesprächsreihe ist Teil des „mitSprache“-Projekts „Wir. Inklusiv. Exklusiv“, das im Vorfeld des Gastlandauftritts Österreichs bei der Leipziger Buchmesse (27. – 30. April) in Auseinandersetzung mit dessen Motto „meaoiswiamia“ verschiedene Projekte in ganz Österreich organisiert. mitSprache“ ist ein freier Zusammenschluss der Österreichischen Häuser der Literatur, die vor gesellschaftspolitischem Hintergrund seit 2004 gemeinsam Projekte entwickeln und bundesweit umsetzen.

Verena Roßbacher, geboren 1979 in Bludenz, aufgewachsen in Österreich
und der Schweiz. Lebt in Berlin und unterrichtet am Literaturinstitut in
Biel. Veröffentlichungen: „Verlangen nach Drachen“ (2009), „Schwätzen
und Schlachten“ (2014), „Ich war Diener im Hause Hobbs“ (2018), „Mon Chéri
und unsere demolierten Seelen“, für den sie 2022 mit dem Österreichischen
Buchpreis ausgezeichnet wurde. Sie erhielt auch den Bodensee-Literaturpreis
2022 der Stadt Überlingen.

Antonio Fian, geboren 1956 in Klagenfurt. Lebt in Wien. Autor von
Romanen und Erzählungen, Essays und Dramoletten. Preise: u.a.
Österreichischer Staatspreis für Kulturpublizistik (1990). Sein Roman
„Das Polykrates-Syndrom“ (2014, verfilmt als „Glück gehabt“ 2019) stand
auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis. Zuletzt veröffentlicht:
„Nachrichten aus einem toten Hochhaus“ (2020), „Wurstfragen“ (2022).

Stefan Gmünder, geboren 1965 in Bern. Lebt seit 1993 in Wien. Er ist
Redakteur der Tageszeitung „Der Standard“ und der Literaturzeitschrift
„Volltext“. 2015 bis 2019 war er Juror beim Bachmannpreis, 2021 erhielt
er den Staatspreis für Literaturkritik. Gemeinsam mit Klaus Zeyringer
verfasste er das Buch „Das wunde Leder. Wie Kommerz und Korruption
den Fußball kaputt machen“ (2018).


Quelle: Land Vorarlberg



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