„Sextortion“: Polizei warnt vor neuem Phänomen der Interneterpressung

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02 Mär 15:28 2015 von Nicole Scharinger Print This Article

Dabei werden Männer von Frauen dazu animiert sexuelle Handlungen vor einer Webcam durchzuführen - wer dann nicht zahlt, landet mit seinem Video auf einer Pornoseite

OÖ. Aufgrund vermehrter Anzeigen warnt die Kriminalpolizei vor dem neuen Phänomen „Sextortion“. Dabei nehmen unbekannte Frauen meist über Facebook Kontakt zu jüngeren Männern auf und bringen sie dazu mit ihnen über Videotelefonie zu kommunizieren.

Dabei zeigt die Frau ihren nackten Körper und überredet den Mann sexuelle Handlungen vor der Webcam durchzuführen. Die Täter schneiden diese sexuellen Handlungen mit und drohen anschließend das Video auf Youtube oder sonstigen Pornoseiten zu veröffentlichen sollte nicht ein bestimmter Geldbetrag gezahlt werden. Die Zahlung soll über einen "money transmitter" auf ein Konto im Ausland erfolgen.

Dieses neue Phänomen der Erpressung tritt derzeit in jedem EU-Land auf. Es sind Vorfälle bekannt, bei denen die Täter trotz Zahlung das Video veröffentlicht haben. Deshalb rät die Kriminalpolizei auf keinen Fall Zahlungen zu leisten. Die Betroffenen sollen sofort den Kontakt zu den "werbenden" Frauen abbrechen und Anzeige bei der Polizei erstaten.

Betroffene, deren Videos im Internet auftauchen können den Link an www.ombudsmann.at schicken. Der Internetombudsmann wird bei der Löschung des Videos behilflich sein. Grundsätzlich rät die Polizei keine intimen Bilder oder Videos von sich ins Internet zu stellen. Die Daten werden gespeichert können gegen einen verwendet werden.

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