Fischproduktion bietet großes Potenzial für die oö. Landwirtschaft

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04 Feb 20:12 2016 von Oswald Schwarzl Print This Article

Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger: „,Fishing Festival‘ am 6. und 7. Februar in Wels – Trend zum Angeln ist ungebrochen“

WELS. Am 6. und 7. Februar geht mit dem „Fishing Festival“ Österreichs bedeutendste Messe für Angler und Fliegenfischer in Wels über die Bühne.

„Es handelt sich um ein bei Groß und Klein gleichermaßen beliebtes Hobby, entsprechend umfangreich ist das Angebot am Wochenende“, erklärt Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger. Neuigkeiten aus den Bereichen Raubfischen, Karpfenfischen, Meeresangeln und Fliegenfischen werden ebenso geboten wie Demonstrationen am Vorführbecken und am 25 Meter langen Flyfishing Pool sowie Vorträge bekannter Größen des Angelsports. Die Veranstalter erwarten mehr als 12.000 Besucherinnen und Besucher.
 
„Der Trend zum Angeln ist ungebrochen“, so Hiegelsberger. „Wer verbringt seine Freizeit nicht gerne an der frischen Luft bei einer Beschäftigung, die Sinn stiftet und einen wertvollen Beitrag zur Natur- und Landschaftspflege leistet ... Obendrein kann man sein Essen selbst fangen und hat damit Gewissheit, was schließlich am Teller landet.“
 
100.000 Personen mit Fischerkarte in Oberösterreich
Die Zahlen untermauern die Leidenschaft fürs Angeln eindrucksvoll: Rund 100.000 Personen besitzen in Oberösterreich eine Fischerkarte, etwa ein Drittel davon geht dem Hobby regelmäßig nach. An die 2.800 Prüfungen werden in diesem Bereich jedes Jahr in unserem Bundesland absolviert. „Trotz Geburtenrückgangs ist diese Zahl gleichbleibend“, erklärt Landesfischermeister Siegfried Pilgerstorfer. Zirka 1.000 Euro gibt jeder Angler jährlich aus – ein Drittel davon für Literatur und Urlaub, ein weiteres für Geräte und Bekleidung und den Rest für Lizenzen und Vereinsbeiträge. „Das sind alleine in Oberösterreich rund 35 Millionen Euro“, rechnet Pilgerstorfer vor.
 
Produzenten profitieren vom Trend zu gesunder Ernährung
Vom steigenden Bewusstsein für gesunde Ernährung profitieren auch die professionellen Fischproduzenten. „Regionale Ware wird verstärkt nachgefragt, ein Zeichen für die Wichtigkeit nachhaltiger Produktion sowie von Herkunft und Qualität“, erklärt der Landesrat. Er sieht noch großes Potenzial und viele Chancen für die heimische Landwirtschaft: 34 Prozent des Bedarfs an Süßwasser-Speisefischen wird derzeit im eigenen Land gedeckt.
 
Die oberösterreichischen Zuchtbetriebe produzieren in rund 85 Anlagen jedes Jahr insgesamt zirka 670 Tonnen Speise- und Besatzfische. „Rund 28,6 Prozent – beinahe jeder dritte in Österreich produzierte forellenartige Fisch – stammt aus Oberösterreich“, berichtet Pilgerstorfer. Die Wertschöpfung der Eigenproduktion unserem Bundesland beträgt 4,2 Millionen Euro bei Forellen und 180.000 Euro bei Karpfen.
 
Aschermittwoch: Vielfältiges Angebot aus unserem Bundesland
„Gerade am Beginn der traditionellen Fastenzeit verzichtet der Großteil der Landsleute traditionell auf Fleischgerichte“, so der Landesrat zum bevorstehenden Aschermittwoch. Egal ob mit Erdäpfeln oder Roten Rüben – besonders beliebt ist der Heringsschmaus. Der Fisch ist nicht bedroht und kann mit gutem Gewissen verzehrt werden. „Es kann aber auch heimisch zugehen, Oberösterreich bietet die Vielfalt dazu“, betont Hiegelsberger.
Bildtext: Sieht in der Fischproduktion noch großes Potenzial und viele Chancen für die heimische Landwirtschaft: Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger.

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Oswald Schwarzl

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