,,Ausgezeichnete,, e5-Gemeinden - erstmals auch ,,e5-Krone“ verliehen

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Rathaus Klagenfurt - Symbolbild
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20 Nov 17:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR.in Schaar: Neun e5-Gemeinden erhielten eine Auszeichnung für ihre jüngsten Zertifizierungen - Sie zählen zu Kärntens energieeffizientesten Gemeinden - Erstmals wurde auch die „e5-Krone“ verliehen – 1. Platz an drei Gemeinden

Klagenfurt (LPD). Im Rahmen des e5-Landesprogramms wurden von Umweltreferentin Landesrätin Sara Schaar gestern, Dienstag, Abend in Velden die begehrten Auszeichnungen der energieeffizientesten Kärntner Gemeinden 2019 vergeben. Dieses Jahr zählten Feistritz ob Bleiburg, Feldkirchen, Gmünd, Griffen, Moosburg, Paternion, Sittersdorf, Trebesing und Velden am Wörthersee zu den ausgezeichneten Gemeinden. Durch den Abend führte Moderator Christian Hölbling, für die musikalische Umrahmung sorgte „FEEL GOOD“.

Schaar, die die Trophäen überreichte, zeigte sich ob der herausragenden Projekte der ausgezeichneten e5-Gemeinden höchst erfreut und hob deren Vorbildfunktion im Bereich Klima- und Umweltschutz hervor. „Im Jahr 2005 ist das e5-Landesprogramm für energieeffiziente Gemeinden in vier Pilotgemeinden gestartet worden, heute nehmen insgesamt 46 Gemeinden daran teil. Insgesamt leben also 62,5 Prozent der Bevölkerung – das sind rund 360.000 Einwohnerinnen und Einwohner – in einer energiebewussten Gemeinde, die sich den bestimmenden Themen der Gegenwart und der Zukunft verschrieben haben und mit ganz viel Engagement sowie fachlicher Betreuung durch das Land Kärnten Energie- und Klimaschutzarbeit auf kommunaler Ebene umsetzen“, so Schaar, die sich bei allen e5-Gemeinden mit ihren motivierten Gemeindevertretern und e5-Teamleitern für ihren wertvollen Beitrag in puncto Klimaschutz bedankte. „Ihr alle tragt maßgeblich zur hohen Lebensqualität in Kärnten bei und sorgt dafür, dass diese auch in Zukunft so hoch bleibt – mit individuellen Arbeitsprogrammen und ganz viel Bewusstseinsbildung“, so Schaar. „Dass der Klimawandel auch heuer wieder seine dramatischen Spuren in Kärnten hinterlässt, zeigen die letzten Tage. Ein riesiges Dankeschön allen Einsatzkräften und freiwilligen Helferinnen und Helfern!“

Seit 2005 hat sich aber nicht nur die Zahl der e5-Gemeinden erhöht, auch inhaltlich habe sich das e5-Landesprogramm weiterentwickelt, betont Schaar. „Der vermehrte Einsatz von erneuerbaren Energien und die Steigerung der Energieeffizienz sind längt nicht mehr die einzigen bestimmenden Themen. Die globale Erwärmung mit seinen tiefgreifenden Folgen für Mensch und Natur beschäftigt auch unser Bundeland. Die e5-Gemeinden sind es, die die Themen Klimaschutz und Klimawandelanpassung längst in ihre Agenda mit aufgenommen haben.“ Gemeinsam mit den „Klima- und Energiemodellregionen (KEM), den Klimawandelanpassungsregionen (KLAR!) und den Klimabündnis-Gemeinden werden in Kärnten „88 Prozent der Gemeinden erreicht, wodurch eine nahezu flächendeckende Bewusstseinsbildung zu den Themen gewährleistet ist.

Für das kommende Jahr kündigte Energiereferentin Schaar eine entscheidende Änderung an. „Ab 2020 soll es den teilnehmenden e5-Gemeinden möglich sein, ihren Mitgliedsbeitrag in Form von nachgewiesenen Ausgaben für Projekte – dem jährlichen Arbeitsprogramm entsprechend – gut zu schreiben.“ Die Kenntnis über kommunale Energiekenndaten und die Einführung der monatlichen Energiebuchhaltung für alle Gemeindegebäude und -anlagen gelten hierbei als „must have“, gab Schaar bekannt. Ziel des zweckgewidmeten Mitgliedsbeitrages ist es, die klimarelevante Arbeit der e5-Gemeinden weiter zu forcieren und – auch in finanzieller Hinsicht – attraktiver zu gestalten.

Im Rahmen der e5-Auszeichnungsveranstaltung wurde heuer auch erstmals die „e5-Krone“ für besonders innovative und nachahmungswürdige Projekte verliehen. Insgesamt wurden 20 Projekte eingereicht, der Kriterienkatalog umfasste u.a. die Kategorien Innovation sowie soziale und/oder ökonomische Auswirkungen.

Den ersten Platz teilten sich die Marktgemeinden Guttaring (Bildungszentrum) und Eisenkappel Vellach (Kindergarten) sowie die Gemeinde Ludmannsdorf (Bildungszentrum) mit je 7.500 Euro Preisgeld. „Alle drei Gemeinden werden für Mustersanierungen ihrer Schul- bzw. Kindergartengebäude ausgezeichnet. Sie haben gemeinsam, dass sie höchsten energetischen, ökologischen und funktionalen Standards entsprechen und somit als Leuchttürme für hochkarätige Sanierungen gelten“, so Schaar.

Der zweite Platz – mit einem Preisgeld von 5.000 Euro – ging an das Projekt Tiebelpark der Stadtgemeinde Feldkirchen. „Der Tiebelpark ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie im Zuge eines Hochwasser-Schutzprojektes neuer, nachhaltiger Erholungsraum für die Stadtbevölkerung entstehen kann – essbare Bepflanzung, Bienentankstellen und ein neuer Zugang zum Wasser inklusive“, erläutert Schaar.
Der dritte Platz (Preisgeld von 2.500 Euro) ging an den Magistrat der Stadt Villach für das Projekt „Bio-Essen in Bildungseinrichtungen der Stadt Villach“. „Die Stadt Villach zeigt vor, wie nachhaltige Ernährung in öffentlichen Einrichtungen gelebt werden kann: Neben dem Bioessen wird den Kindern auch der Umgang mit Lebensmitteln, der Ursprung der Produkte und das Thema Müllvermeidung nähergebracht.“

Schaar bedankte sich bei den eingereichten Projekten und den gratulierte den e5-Krone-Gewinnern ganz herzlich. „Das Preisgeld wird nachhaltig investiert, indem es den Gemeinden für die zukünftige e5-Projektarbeit zweckgewidmet zur Verfügung gestellt wird.“


Quelle: Land Kärnten



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