Winterruhe im Lainzer Tiergarten

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Wien

03 Nov 16:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Am Wochenende noch einmal die herbstliche Natur bei Wanderungen im gesamten Lainzer Tiergarten genießen. Hermespark durchgehend geöffnet.

Vom 4. November bis einschließlich 20. Dezember 2019 sowie vom 07. Jänner bis einschließlich 31. Jänner 2020 befindet sich der Lainzer Tiergarten in Winterruhe, der Hermesvillapark (Eingang Lainzer Tor und St. Veiter Tor) ist allerdings auch im Winter für erholsame Spaziergänge täglich geöffnet. In den Weihnachtsferien, vom 21. Dezember bis 06. Jänner können die BesucherInnen ausgedehnte Wanderungen im gesamten Lainzer Tiergarten unternehmen. Geöffnet sind Lainzer Tor, Gütenbachtor, Nikolaitor und St. Veiter Tor.

Tipp zum Vormerken: Christbäume von den Wiener Försterinnen und Förstern

Der Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien bietet auch diesen Advent beim Lainzer Tor wieder Weihnachtsbäume von stadteigenen Anbauflächen zum Verkauf an. Die Bäume wachsen unter besten Bedingungen heran und werden dabei von den Wiener Försterinnen und Förstern überwacht und gepflegt. Von Samstag 7. Dezember bis Heiligabend werden die Christbäume täglich von 8 bis 17 Uhr verkauft. So lange der Vorrat reicht. Auch dieses Jahr gibt es im Advent wieder eine Krippe mit lebensgroßen Figuren zu bewundern.

Ob Winterschlaf, Kältestarre oder wach durch den Winter: Wildtiere brauchen Ruhe

Die kalte Jahreszeit stellt für das Tierreich eine besondere Herausforderung dar, auf die es zwar gut vorbereitet ist, aber von uns dabei wesentlich unterstützt werden kann, indem man die Fauna ungestört walten lässt. Dabei überwintern die unterschiedlichen Tiere auf verschiedene Art und Weise. Während Igel in einen Winterschlaf verfallen, bleiben Rehe und Hirsche wach und können nur auf das begrenzte Nahrungsmittelangebot und ihren, über den Sommer angefressenen, Winterspeck zurückgreifen. Eichhörnchen hingegen sind die „Logistiker“ unter den Wildtieren. Sie legen einen üppigen Vorrat an, von welchem sie in den Wintermonaten zehren. Auch Raubtiere wie Füchse bleiben wach, müssen aber aufgrund des begrenzten Angebots im Winter oft weite Gebiete abstreifen, um an Nahrung zu kommen. Amphibien und Reptilien verfallen in eine Kältestarre, in der sich ihre Stoffwechselrate auf ein Minimum reduziert. Daher ist es wichtig auch den Wildtieren im Lainzer Tiergarten Ruhe und Freiraum zu lassen, weshalb eine mehrwöchige Winterruhe eingehalten wird.

Natur- und Kulturerlebnis im Naturschutzgebiet am Rande der Millionenstadt

Der Lainzer Tiergarten im Westen von Wien ist rund 2.450 Hektar groß und einer der ältesten Tierparks Europas. Rund 38 Kilometer befestigte und unbefestigte Wege bieten Erholung und Abwechslung im landschaftlich einzigartigen Naturschutzgebiet. Dank der einzigartigen Natur- und Kulturlandschaft mit einer Vielfalt an seltenen und geschützten Tieren und Pflanzen wurde der Lainzer Tiergarten 1941 zum Naturschutzgebiet erklärt. Seit 2005 ist der Lainzer Tiergarten mit seinen zahlreichen naturbelassenen Bächen als Pflegezone des Biosphärenpark Wienerwald besonders geschützt. Jährlich zieht es rund 800.000 Besucherinnen und Besucher zur Erholung und zur Freizeitbeschäftigung in das ehemalige Jagdgebiet des Kaiserhauses.


Quelle: Stadt Wien



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