Wien: Wien fordert Erweiterung der Chip- und Registrierungspflicht bei Hund und Katze

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Foto: Symbolbild
22 Feb 12:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Czernohorszky/Persy: Bund muss entlaufene oder ausgesetzte Heimtiere besser schützen

Rund drei Viertel der Hunde, die jedes Jahr im TierQuarTier Wien versorgt werden, sind nicht gechippt bzw. korrekt in der Heimtierdatenbank registriert. Bei den aufgenommenen Katzen ist eine Kennzeichnung und Registrierung überhaupt die Ausnahme. Diese nicht identifizierbaren Tiere wieder mit ihren Halter*innen zu vereinen, ist ein schwieriges Unterfangen – und oftmals unmöglich. Der Wiener Tierschutzstadtrat Jürgen Czernohorszky und die Wiener Tierschutzombudsfrau Eva Persy fordern eine Ausweitung der gesetzlichen Chip- und Registrierungspflicht, um unnötiges Tierleid zu verhindern.

Konkret sollen nach dem Wunsch Wiens im Zuge der anstehenden Novelle des Tierschutzgesetzes zwei Punkte ergänzt werden: Die Ausweitung der bislang nur für Zuchtkatzen bestehenden Chip- und Registrierungspflicht auf alle Hauskatzen sowie die Verpflichtung für Tierärzt*innen, die Hund oder Katze erstmalig chippen, diese auch direkt in der Heimtierdatenbank des Bundes zu registrieren.

„Mit diesen Erweiterungen der bestehenden Chip- und Registrierungspflicht würden Hunde und vor allem auch Katzen, die bislang kaum eine Chance haben, im Falle eines Entlaufens identifiziert und zu ihren Halter*innen zurückgeführt zu werden, wesentlich besser geschützt“, sind sich Tierschutzstadtrat Jürgen Czernohorszky und Tierschutzombudsfrau Eva Persy sicher. Der Stress, den ein kurzfristiger „Zwangsaufenthalt“ im Tierheim für entlaufene oder aufgefundene anonyme Vierbeiner bedeutet, könnte vermieden werden. Ebenso die Kosten für die temporäre Versorgung der Schützlinge im Tierheim, die von den Besitzer*innen zu tragen sind.

Neben der geforderten gesetzlichen Verpflichtung, von Tierärzt*innen neu gesetzte oder noch nicht eingetragene Mikrochips unmittelbar in der Heimtierdatenbank zu registrieren, setzt Tierschutzombudsfrau Eva Persy auf die fortlaufende Aufklärung und Unterstützung der Tierärzt*innenschaft bei diesem wichtigen Thema. „Es gibt zum Beispiel Halter*innen, die ihr Tier zwar gechippt und vielleicht sogar auf einer Plattform registriert haben, jedoch nicht in der offiziellen Heimtierdatenbank des Bundes.“ Daher sei es auch wichtig, bei jedem neuen Kontakt mit einem unbekannten Vierbeiner in der tierärztlichen Ordination die ordnungsgemäße Registrierung zu checken und gegebenenfalls nachzuholen.


Quelle: Stadt Wien



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