Wien: Wiederkehr zum Tag der Kinderrechte - „Recht auf Bildung als Basis für Menschenrechte!“

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Vzbgm. Christoph Wiederkehr - Hissung der Kinderrechtefahne
Foto: PID/Markus Wache
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Vzbgm. Christoph Wiederkehr - Hissung der Kinderrechtefahne
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Vzbgm. Christoph Wiederkehr - Hissung der Kinderrechtefahne
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19 Nov 07:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Am Wiener Rathaus wurde gemeinsam mit Schüler*innen die Kinderrechte-Fahne gehisst

In der Menschenrechtsstadt Wien stehen die Einhaltung und der Schutz der Kinder- und Jugendrechte im Vordergrund. Dieses Jahr wird anlässlich des Tages der Kinderrechte das Recht auf Bildung hervorgehoben. Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr hisste die Kinderrechtefahne gemeinsam mit einer Klasse der UNICEF-Kinderrechteschule vom Campus Donaufeld, SPÖ Wien-Bildungssprecherin Nicole Berger-Krotsch, Bildungsdirektor Heinrich Himmer, Menschenrechtsbeauftragten Shams Asadi und NEOS Wien-Menschenrechtssprecher Thomas Weber. Danach gab es im Büro des Bildungsstadtrats mit den Schüler*innen einen gemeinsamen Austausch zu Kinderrechten.

„Kinderrechte zu stärken bedeutet die Menschenrechtsstadt Wien kind- und chancengerecht zu gestalten. Das Recht auf Bildung ist die Basis für einen gelungenen Start ins Leben und um Menschenrechte zu leben sowie zu erleben. Jedes Kind hat das Recht auf einen Bildungsraum, der es ermöglicht Talente zu entfalten“, so Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr.

Die Bildungssprecherin des SPÖ-Rathausklubs Nicole Berger-Krotsch betont: „Die Schwächsten der Gesellschaft werden oft nicht gehört, daher ist es unser Aufgabe in der Politik, den Kindern eine Stimme zu geben und ihre Rechte hochzuhalten - besonders heute, aber auch an allen anderen 364 Tagen im Jahr! Das Recht auf Bildung ist ein Grundrecht und soll niemals vom Einkommen der Eltern abhängen, daher sind der Gratis-Kindergarten und die beitragsfreie Ganztagsschule ein so wichtiges Konzept in Wien, das wir entschlossen weiter verfolgen.“

„Kinderrechte sind ein essenzieller Bestandteil pädagogischer Arbeit und bilden die Basis eines respektvollen Miteinanders auf Augenhöhe. Ich freue mich daher sehr, dass nun auch die Bildungsdirektion für Wien ein Ort ist, an dem sich im Rahmen des Human Right Spaces Kinder und Jugendliche gemeinsam mit ihren Pädagog*innen oder Betreuungspersonen mit den Kinderrechten auseinandersetzen können“, sagt Bildungsdirektor Heinrich Himmer.

Kindergärten und Schulen sind Orte der Wissensvermittlung sowie Räume der Begegnung, der Freundschaften, des gemeinsamen Wachsens und der Selbstentfaltung. Das Recht auf Bildung umfasst viele Bereiche. Bildungseinrichtungen kindgerecht zu gestalten und ständig zu modernisieren, ist ganz entscheidend für den Bildungserfolg – also die Errichtung, Weiterentwicklung und Erhaltung der Infrastruktur. Die Bereitstellung der Freizeitpädagog*innen für den Freizeitteil der schulischen Tagesbetreuung im Bereich der ganztägigen öffentlichen Wiener Pflichtschulen wird stetig ausgebaut.

Kindergarten als erste Bildungseinrichtung

Die Stadt Wien ist Vorreiter in Österreich im Hinblick auf das breite, VIF-konforme Angebot (Vereinbarkeitsindikator für Familie und Beruf) an elementaren Bildungsplätzen, dies wird in Kooperation und Zusammenarbeit zwischen den städtischen und den geförderten elementaren Bildungsplätzen kontinuierlich weiterentwickelt. Hiermit wird neben der wichtigen Vereinbarkeit von Familie und Beruf für alle Wiener Kinder eine gute Basis für ihren gesamten Lebensweg und ihre Bildungslaufbahn ermöglicht. Sprachförderkräfte werden bis 2025 sukzessive um 200 zusätzliche Sprachförderkräfte auf insgesamt 500 aufgestockt. Im Kindergarten geschieht Lernen mit Freude im Spiel und in der Gemeinschaft. So werden im Kindergarten spielerisch z.B. auch die mathematischen und naturwissenschaftlichen Kompetenzen grundgelegt und gefördert. Außerdem werden Kinder u.a. in ihrer motorischen und psychosozialen Entwicklung gestärkt. Diese wesentlichen Grundsätze und die spezifische Haltung der täglichen pädagogischen Arbeit mit Kindern spiegeln sich auch im Leitbild der städtischen Kindergärten und Horte wider. Der Kindergarten übernimmt dabei die wichtige gesellschaftliche Aufgabe, den ersten grundlegenden Baustein im mehrstufigen Bildungssystem eines Kindes zu legen. Ihnen wird so unabhängig vom Einkommen, dem Bildungshintergrund und der Herkunft ihrer Eltern ein chancengerechter Bildungsweg ermöglicht.

Angebote abseits von Kindergarten und Schule

Auch abseits von Kindergarten und Schule bietet die Stadt Wien mithilfe unterschiedlicher Organisationen vielfältige Unterstützung. Die Büchereien bieten allen Kindern und Jugendlichen mit ihrem umfangreichen Angebot einen einfachen Zugang zu Information, Bildung, Kultur oder Platz zum Lernen. In den Musikschulen sind Singen und Elementares Musizieren ebenso wichtig wie Instrumente, Tanz, Inklusion und Begabtenförderung. Und durch die Wiener Lernhilfe können Kinder und Jugendlichen ihre Lerntechniken und -strategien weiterentwickeln, um so zukünftig dem Unterricht leichter folgen zu können und das Gelernte langfristig zu festigen.

Recht auf Bildung für ukrainische Schüler*innen

Auch in Krisensituationen handelt die Stadt umgehend, so versorgt sie mittlerweile über 4.000 vertriebene Kinder aus der Ukraine mit Schulplätzen und bot Sommerdeutschkurse als Vorbereitung auf das Schuljahr an und ermöglichte 800 Jugendlichen einen ukrainischen Maturaabschluss.

Anmeldungen & Infos zum Human Right Space unter: https://humanrightsspace.at/


Quelle: Stadt Wien



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