Wertvolle Tipps für das Lernen zu Hause

Slide background
Foto: Land Salzburg/Melanie Hutter
24 Mär 13:00 2020 von Redaktion International Print This Article

Erste Woche Homelearning bei den Salzburger Familien / Auch daheim motiviert ein vielseitiger „Stundenplan“

(LK) Seit gut einer Woche sind die Schulen auf einen Minimalbetrieb heruntergefahren. Dort werden zurzeit nur jene Kinder und Jugendliche betreut, für die das zu Hause nicht möglich ist. Das Lernen soll aber daheim weitergehen. „Viele Schülerinnen und Schüler und besonders auch Eltern stellt diese neue Situation vor große Herausforderungen. Die Unterstützung durch die Schule, die Bildungsdirektion und die Schulpsychologie ist hier essentiell“, ist sich Bildungslandesrätin Maria Hutter sicher.

In die Schule dürfen nur mehr jene Kinder und Jugendlichen betreut werden, für die zu Hause keine Betreuung sichergestellt werden kann, das sind derzeit weniger als ein Prozent. Das ist vor allem für Eltern in systemrelevanten Berufen eine große Erleichterung. Das Lernen soll jetzt aber von daheim aus weitergehen. Viele müssen sich erst an die neuen Gegebenheiten anpassen. Hinzu kommt, dass durch die neue, ungewohnte Situation das Konfliktpotential steigt. Der Schulpsychologische Dienst der Bildungsdirektion gibt Tipps, wie das alles zu Hause besser funktionieren kann.

Tagesablauf durchplanen

Damit Schülerinnen und Schüler nicht allzu sehr in einen „Ferienmodus“ verfallen ist es wichtig, dass auch daheim ein Schultag simuliert wird. Nach einem gesunden Frühstück sollen sich die Kinder ganz normal anziehen und nicht den ganzen Tag im Pyjama bleiben. Für das Erreichen des Lernfortschritts kann zudem ein Zeitplan fixiert werden. Es werden darin Lernzeiten, aber auch die nötigen Pausen, möglichst ohne Medienkonsum, festgelegt. Zum Lernerfolg trägt bei, wenn dafür ein fixer Platz – zum Beispiel der Schreibtisch oder Küchentisch – mit möglichst wenigen Ablenkungen definiert wird.

Pausen, Abwechslung und Freizeit

Zusätzlich zu den kurzen Pausen ist es ratsam, die „Zehn-Uhr-Pause“ mit einem gemeinsamen Essen bewusst wahrzunehmen. Es hilft den Schülern, wenn verschiedene Stoffgebiete, die einander nicht ähnlich sind, hintereinander durchgenommen werden. Also sollten zum Beispiel Deutsch, Rechnen und Sachunterricht abwechselnd auf dem Stundenplan stehen. Auch die Freizeit ist wichtig, damit nicht jeder Tag gleich ist und man nicht in einen Alltagstrott verfällt.

Unterstützung bei Problemen

„Wenn Hilfe benötigt wird, sollte der erste Ansprechpartner immer die jeweilige Schule beziehungsweise die jeweilige Lehrperson sein. Bei größeren Herausforderungen ist das Team der Schulpsychologie unter www.bildung-sbg.gv.at erreichbar“, erklärt Bildungsdirektor Rudolf Mair. „Für uns alle ist das eine ganz neue Situation, die auch Konfliktpotenzial mit sich bringt. Kostenlose Beratungsstellen wie „kids-line“ (Tel. 0800 234 123) stehen jederzeit zur Verfügung“, ergänzt Landesrätin Maria Hutter.


Quelle: Land Salzburg



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien: