Kärnten: Weltwassertag 2021 - Wasser ist Lebens-Mittel Nummer 1

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Vorarlberg

21 Mär 08:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Fellner: Kein Leben ohne Wasser – Wasserwirtschaftsabteilung des Landes und Experten in der Wasserversorgung arbeiten daran, dass die Kärntnerinnen und Kärntner nie auf dem Trockenen sitzen

Klagenfurt (LPD). „Wie sehr wir von Wasser abhängig sind, merken wir meistens erst dann, wenn aufgrund irgendwelcher Gebrechen, die Wasserversorgung ausfällt und kein Wasser aus der Leitung rinnt“, betont Wasserwirtschaftsreferent Landesrat Daniel Fellner heute, Samstag, anlässlich des Weltwassertages am Montag, 22. März. Das Bundesland Kärnten habe bereits in der Vergangenheit sehr viel getan, um die Wasserreserven, für die Einwohner und für künftige Generationen zu schützen und zu bewahren. „Ziel ist es, dass die Bevölkerung in Kärnten immer ausreichendes, natürliches Trinkwasser in bester Qualität und ausreichender Menge zur Verfügung hat. Denn Wasser ist das Lebens-Mittel Nummer Eins, das weiße Gold des dritten Jahrtausends“, sagt Fellner.

„Wir wollen uns gar nicht vorstellen, was passiert, wenn jetzt, in der Corona-Pandemie, die Wasserversorgung zusammenbrechen würde. Deswegen investieren wir verstärkt in die Absicherung der Wasserversorgung in Krisenzeiten“, so Fellner weiter. Da ein großräumiger Zusammenbruch der Stromversorgung (Blackout) wohl nur eine Frage der Zeit sei, gelte es, jetzt Vorbereitungen dafür zu treffen. Derzeit wird in der Abteilung Wasserwirtschaft des Landes Kärnten gerade intensiv an einem langfristig angelegten Projekt gearbeitet, den Kärntner Zentralraum, das sind 60 Prozent der Gesamtbevölkerung Kärntens, in den Gemeinden Klagenfurt, Villach, Feldkirchen, St. Veit und deren Umlandgemeinden, krisensicherer zu machen und die Wasserversorgung auch bei längerem Stromausfall gewährleisten zu können. Ähnliche Planungen laufen in den Bezirken Völkermarkt und Wolfsberg. Die so genannte Wasserschiene Kärnten mit grob geschätzten Investitionskosten von rund 100 Millionen Euro ist ein Herzensprojekt Fellners, als realistischer Zeithorizont für die Umsetzung werden derzeit zirka zehn Jahre angenommen.

Aber auch im alltäglichen Leben läuft nichts ohne Wasser: Durchschnittlich konsumiert jeder Mensch täglich 130 Liter Trinkwasser aus der Wasserleitung (siehe Grafik). Wie wichtig Wasser für uns ist, zeigt auch die Tatsache, dass wir ohne Wasserzufuhr lediglich vier Tage überleben können, aber bis zu 60 Tage ohne Essen. Der menschliche Körper verliert pro Stunde ungefähr ein achtel Liter Wasser durch Ausscheidungen, wie zum Beispiel Schwitzen oder bei der Atmung. Dieser geringe Wasserverlust kann jedoch für den Körper schon dramatische Folgen haben, nämlich zum Beispiel Sekundenschlaf. Daher ist es so wichtig, regelmäßig Wasser zu trinken. Ein natürliches Durstgefühl tritt auf, wenn dem Körper rund 0,5 Prozent seines Körpergewichtes fehlen. Das wäre bei einem Menschen mit 50 Kilo ein viertel Liter Wasser.

Damit aber überhaupt Wasser aus dem Hahn rinnt, sind viele Leistungen der Wasserversorger (Gemeinden, Verbände und Genossenschaften) notwendig: Quellfassungen, Brunnen, Schon- und Schutzgebiete einrichten sowie Sammelschächte und Wasserbehälter, Drucksteigerungen, Druckreduzierungen, Hydranten und weit mehr als 10.000 Kilometer an Versorgungsleitungen in Schuss halten, dazu noch die vielen tausenden Absperrschieber und Hausanschlussleitungen, und vieles mehr. „Alle diese Anlagen zu erhalten, warten, sanieren, regelmäßig Wasserproben ziehen und analysieren lassen: Das passiert nicht einfach so. Dass alles funktioniert, verdanken wir Menschen, die sich regelmäßig weiterbilden, am Stand der Technik sind, die sich mit ihrem Beruf identifizieren und täglich, Tag und Nacht, mit ganzem Herzblut dafür sorgen, dass das so kostbare Lebensmittel zuverlässig rinnt. Dafür möchte ich an dieser Stelle auch von Herzen danke sagen, im Namen von uns allen. Weil ohne Wasser geht ganz schnell gar nichts mehr“, so Fellner.



Quelle: Land Kärnten



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