Weltnichtrauchertag - Prettner setzt auf Expertenregierung

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Foto: Rauchen / Symbolbild
29 Mai 16:06 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

LHStv.in Beate Prettner sieht mit Übergangsregierung neue Chance für Umsetzung des Nichtraucherschutzgesetzes - Alleine in Kärnten sterben jeden Tag zwei Menschen an den Folgen des Rauchens

Klagenfurt (LPD). "Jährlich zwischen 13.000 und 14.000 Tote in Österreich durch die Folgen des Rauchens sprechen eine deutliche Sprache. Besonders bedauerlich ist, dass Österreich mit dem vor einem Jahr gekippten Nichtraucherschutzgesetz nun zu den Hochrisikoländern gehört: 38 Prozent rauchen mittlerweile täglich - diese Menschen gefährden ihre eigene Gesundheit und die Gesundheit ihres Umfeldes ganz massiv", warnte heute, Donnerstag, Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner im Vorfeld des Weltnichtrauchertages am 31. Mai vor den Folgen des Nikotinkonsums.

"In Kärnten sterben jedes Jahr um die 800 Menschen an den Folgen ihres Zigarettenkonsums. Oder anders gesagt: zwei Todesopfer jeden Tag. Dazu kommen österreichweit drei Tote pro Tag, weil andere rauchen - Passivraucher sind also massiv gefährdet", so Prettner. Trotz dieser alarmierenden Fakten habe die Bundesregierung das Rauchergesetz im Vorjahr gekippt. Für Prettner "völlig unverständlich". Sie sieht nun - mit einer von Experten besetzten Übergangsregierung - die Chance, das Thema wieder aufzugreifen: "Es wäre wünschenswert, wenn die Expertenregierung "don´t smoke" auf ihre Agenda nimmt und das längst überfällige Gesetz umsetzt. Knapp 900.000 Menschen haben ein entsprechendes Volksbegehren unterzeichnet. 900.000 Menschen, die für die damalige Bundesregierung offensichtlich nicht relevant waren", so Prettner.

Sorgen bereitet ihr auch das Rauchverhalten der Jugend: In der Gruppe der 11- bis 17-jährigen Schülerinnen und Schüler rauchen bereits fast 20 Prozent täglich oder zumindest einmal wöchentlich. "Wenn man weiß, dass Nikotin zu den stärksten suchterzeugenden Substanzen gehört, dann ist klar, dass Zigaretten als Einstiegsdroge bezeichnet werden. Jede Maßnahme, die mithilft, das Rauchen zu verhindern, muss deshalb ergriffen werden", appelliert ePrettner. "Ich hoffe sehr, dass die Expertenregierung dementsprechende Weichen stellt - im Sinne unserer Gesundheit."




Quelle: Land Kärnten



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