Kärnten: Welt-Down-Syndrom-Tag - Gesellschaft für das Anderssein sensibilisieren

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Kärnten

21 Mär 19:36 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

LHStv.in Prettner: Rund 400 Betroffene in unserem Bundesland - Kärnten bietet mit dem Ausbau unterschiedlicher Wohnangebote wichtige Unterstützung für Menschen mit „Trisomie 21“ – Inklusion in allen Gesellschaftsbereichen möglich machen

Klagenfurt (LPD). Der Welt-Down-Syndrom-Tag fällt auf den 21. 3. – und das ist kein Zufall: Down Syndrom bedeutet nämlich, dass das Chromosom 21 dreifach vorhanden ist. In Österreich sind davon rund 9.000 Menschen betroffen, in Kärnten geschätzte 400. „Unsere Gesellschaft und vor allem die Politik haben die Verpflichtung, ihnen und ihren Familien die bestmögliche Unterstützung zu bieten. Dazu gehört, ihnen ein weitgehend ‚normales‘ Leben zu ermöglichen“, betont Sozialreferentin LHStv.in Beate Prettner heute, Montag. Sie ist überzeugt: „Wir dürfen nicht müde werden, in unserer Gesellschaft das Verständnis für Behinderungen zu erhöhen. Der Schlüsselsatz ‚Es ist normal, anders zu sein‘ sollte dazu beitragen, sich in allen Bereichen für Inklusion einzusetzen und Inklusion möglich zu machen.“

Kärnten unterstützt Betroffene und deren Eltern und Angehörige über die „Selbsthilfe Kärnten“: In der Selbsthilfegruppe Down-Syndrom Kärnten werden betroffene Familien beraten, unterstützt, begleitet und vernetzt. Eine enge Vernetzung besteht zur Sozialabteilung des Landes und zur Behindertenanwaltschaft - vor allem wenn es um schulische Angelegenheiten oder Wohnversorgung geht.

Stichwort Wohnversorgung: Gemeinsam mit autArK hat das Land Kärnten unterschiedliche Wohnangebote ausgebaut: „Diese Angebote richten sich auch an Menschen mit Trisomie 21. Die dortige Assistenz fördert die persönliche Weiterentwicklung und ist ganz wesentlich für die Stärkung des Selbstbewusstseins“, erklärt die Sozialreferentin. Diese Wohnangebote seien aber noch viel mehr: „Der Mehrwert der Projekte liegt darin, Menschen mit Behinderung ein normalisiertes Wohnen zu ermöglichen, in den eigenen vier Wänden und abseits von Institutionen“, sagt Prettner. „Damit setzt Kärnten nicht nur eine zentrale Maßnahme des Landesetappenplans um, sondern bietet auch einen gelebten Beitrag zur Inklusion. Und mit Inklusion meine ich ein Leben inmitten und mit der Gesellschaft“, so Prettner.

Der Link zur Homepage: www.down-syndrom.at/ktn. Zu sehen ist darauf auch ein Video von Marisa Gaggl, einer betroffene Mutter, die persönliche Erfahrungen schildert, Tipps und Anregungen für einen Perspektivenwechsel gibt.




Quelle: Land Kärnten



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