Vorarlberg bereitet sich auf Omikron vor

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Vorarlberg bereitet sich auf Omikron vor::
Foto: Landespressestelle/ L. Rührnschopf
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18 Dez 21:00 2021 von Redaktion International Print This Article

Verschärftes Kontaktpersonenmanagement, eigene Analysemethode, Appell für Booster-Impfung

Bregenz (VLK) – Dass die neue Omikron-Variante des Coronavirus früher oder später auch bei in Vorarlberg eintreffen würde, war zu erwarten. Dementsprechend wurde frühzeitig begonnen, die Schutzvorkehrungen zu intensivieren, betonten Landeshauptmann Markus Wallner und Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher am Freitag, 17. Dezember, im Landhaus. Schon auf die ersten Verdachtsfälle wurde mit einer Verschärfung des Kontaktpersonenmanagements reagiert. „Derzeit sind die Infektionszahlen rückläufig. Trotzdem ist es notwendig, dass alle Schutzmaßnahmen von jeder und jedem Einzelnen konsequent eingehalten werden, um nicht in Kürze eine weitere Infektionswelle und starke Belastung unserer Spitäler zu provozieren“, sagte Wallner und appellierte gemeinsam mit Landesrätin Rüscher einmal mehr eindringlich an alle VorarlbergerInnen, sich impfen zu lassen und insbesondere auch so früh wie möglich die Auffrischung zu holen.

Bisher sind 40 Personen als Omikron-Verdachtsfälle bekannt, davon 34 Reiserückkehrende aus dem südlichen Afrika und sechs Kontaktpersonen. Bei elf von ihnen war der PCR-Test positiv, die Auswertung durch die AGES ergab in fünf Fällen den Nachweis der Omikron-Variante. Nun gelte es gemeinsam mit den SystempartnerInnen die nötigen Schritte zu setzen, um auf einen möglichen Anstieg der Infektionszahlen im Jänner vorbereitet zu sein, erklärte Wallner mit Blick auf andere Länder wie Großbritannien, Norwegen und Dänemark, wo schon größere Fallzahlen der neuen Mutation registriert sind.

Gemäß dem verschärften Kontaktmanagement werden in Vorarlberg alle Kontaktpersonen von Omikron-Verdachtsfällen, auch Geimpfte und Genesene, in Kategorie I, also als enge Kontaktpersonen, eingestuft und abgesondert, erläuterte Landesrätin Rüscher. Auch ein Freitesten ist nicht möglich und jedenfalls wird zum Ende der Absonderungszeit ein negativer PCR-Test benötigt. Für Erkrankte selbst gelten nur wenige Änderungen. Auch sie müssen ein negatives PCR-Testergebnis vorweisen, um die Absonderung zu beenden, bei anderen Mutationen reicht die Symptomlosigkeit am Ende des Absonderungszeitraums. Für Personen, die in vulnerablen Bereichen arbeiten, wird die Absonderungszeit bei Omikron-Verdacht verlängert.

Damit die Ermittlung von Virusvarianten möglichst rasch möglich ist, werden ab der kommenden Woche Proben direkt in Vorarlberg auch auf die Omikron-Mutation untersucht. Die Vorbereitungen dafür in der Abteilung der Molekularen Diagnostik am Institut für Pathologie in Feldkirch sind abgeschlossen.

Erste Studien-Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Immunschutz auch gegenüber der Omikron-Variante durch die Booster-Impfung deutlich verbessert wird. Daher ist es wichtig, dass zweifach geimpfte Personen schon vier Monate nach der zweiten Impfung eine (dritte) Booster-Impfung erhalten, so Rüscher. Genesene, die noch nie geimpft wurden, sollen bereits vier Wochen nach der Erkrankung das erste Mal geimpft werden. Solche, die bereits ein- oder zweimal geimpft sind, sollen nach sechs Monaten eine Booster-Impfung erhalten. In Vorarlberg werden dafür umfassende Impfmöglichkeiten angeboten – in den Impfzentren Bregenz und Nenzing, in den Impfkojen der großen Einkaufszentren (Messepark Dornbirn, Interspar in Feldkirch-Altenstadt, Zimbapark in Bürs und Kaufhaus der Wälder in Egg) sowie in ärztlichen Ordinationen. Alle Angebote siehe auf www.vorarlberg.at/vorarlbergimpft.

Neben dem Hauptaugenmerk der Erhöhung der Impfquote baut das Land Vorarlberg weiter auf ein flächendeckendes niederschwelliges Testangebot – nicht als Alternative zum Impfen, sondern als notwendige Ergänzung. Umfangreiches regelmäßiges Testen ist die Voraussetzung dafür, dass Infektionen erkannt und Infektionsketten schnellstmöglich unterbrochen werden können. Zusätzlich zu den sieben Landesteststationen gibt es seit kurzem ein stark erweitertes Angebot mit insgesamt 172 Abhol- und Abgabestellen für PCR-Gurgel-Selbsttests.


Quelle: Land Vorarlberg



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