Vorarlberg: Landesrätin Wiesflecker: "Weiter voran in Sachen Gleichstellung"

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27 Nov 22:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

30 Gleichstellungsindikatoren für Vorarlberg aktualisiert

"In vielen Bereichen gibt es Verbesserungen, es bleibt aber nach wie vor viel zu tun." So fasst Landesrätin Katharina Wiesflecker die Ergebnisse in der jüngsten Publikation zu den 30 Indikatoren für die Gleichstellung von Frauen und Männern in Vorarlberg zusammen.


Dieses seit 2007 angewandte Instrument zeigt auf, wie sich in den Bereichen Ausbildung, Erwerbsarbeit, Politische Partizipation, Hausarbeit und Kinderbetreuung der Fortschritt der Gleichstellung der Geschlechter entwickelt. Durch die jährliche Aktualisierung der Indikatoren kann festgestellt werden, in welchen Bereichen sich die Ist-Situation – deutlich oder aber nur geringfügig – in Richtung Gleichstellung bewegt.

Erfreulich sind für Landesrätin Wiesflecker die kontinuierlichen Verbesserungen im Bildungsbereich. So haben 2017/18 schon 58 Prozent aller Frauen eine höhere Schule abgeschlossen, das sind um fast sieben Prozent mehr als ein Jahrzehnt zuvor. Auch auf dem Arbeitsmarkt ist Bewegung spürbar: Der Frauenanteil an den geringfügig Beschäftigten ist in elf Jahren um sechs Prozent gesunken, beträgt aber immer noch gut 68 Prozent.

Die "Teilzeitfalle" ist und bleibt einer der maßgeblichen Gründe für die immer noch sehr markanten Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern. Dazu trägt auch die anhaltende Starrheit in Sachen Berufswahl bei, so Landesrätin Wiesflecker: "Fast 90 Prozent der Friseurlehrlinge sind Mädchen. Wünschenswert wäre aber, dass viel mehr von ihnen auch in gut dotierte technische Ausbildungen und Berufe streben." Darüber hinaus müsse die Betreuungs- und Pflegearbeit gerechter aufgeteilt und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie weiter verbessert werden, damit die Einkommensschere nicht noch weiter aufgeht.

"All diese Bereiche, wo Handlungsbedarf besteht, sind bekannt. Die regelmäßige Auswertung der Gleichstellungsindikatoren liefert uns die nötigen Anhaltspunkte, um gemeinsam mit den SystempartnerInnen bei den relevanten Themen anzusetzen und weitere Fortschritte erzielen zu können", betont Landesrätin Wiesflecker.




Quelle: Land Vorarlberg



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