Vier Covid-19 Erkrankungen im Wohnheim Hötting

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Die ISD hat sich bereits im Vorfeld auf mögliche Erkrankungen vorbereitet.
Foto: Stadt Innsbruck
30 Mär 16:00 2020 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Innsbrucker Soziale Dienste (ISD) ergriffen sofort entsprechende Maßnahmen

(IKM) Seit vergangenen Freitagnachmittag herrscht Gewissheit: Auch in einem Wohn- und Pflegeheim der Innsbrucker Sozialen Dienste (ISD) gibt es positive Fälle von Covid-19. Betroffen sind insgesamt vier Personen, zwei BewohnerInnen und zwei Pflegefachkräfte. Bei Aufkommen der ersten Verdachtsmomente wurden in Abstimmung mit dem städtischen Gesundheitsamt vom ressortzuständigen Innsbrucker Vizebürgermeister, Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc, lückenlose Tests unter den BewohnerInnen und dem Pflegepersonal angeordnet und durchgeführt.

„Wir haben beim ersten Verdacht schnellstmöglich reagiert und gemeinsam mit dem ISD-Geschäftsführer, Dr. Hubert Innerebner, und der Heimleitung die entsprechenden Maßnahmen in Abstimmung mit der Gesundheitsbehörde getroffen. Vor allem die Isolierung der betroffenen Personen war für uns die erste und oberste Priorität“, betont Anzengruber.

„Bereits seit Wochen haben wir uns auf den möglichen Fall von Erkrankungen vorbereitet und das Pflegepersonal, angepasst an die insgesamt angespannte Personalsituation, in Teams geteilt. Darüber hinaus haben wir bereits im Vorfeld des aktuellen Falls laufend beim Auftreten von entsprechenden Symptomen Tests veranlasst“, fasst Innerebner die ergriffenen Initiativen zusammen.

„Die Beschaffung von Schutzausrüstung hat weiter höchste Priorität. Ziel ist es, diese Risikogruppe sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestmöglich zu schützen. Wir setzen alles daran, die notwendigen Materialien zur Aufrechterhaltung der Hygienemaßnahmen laufend durch Meldung an die Landeseinsatzleitung sicherzustellen“, führt Vizebürgermeister Anzengruber aus.

Maßnahmen im Detail

Das erkrankte Pflegepersonal ist zu Hause in Quarantäne. Das betroffene Teilgebäude im Wohnheim Hötting wurde abgeschottet. Die erkrankte Bewohnerin wird in ihrem Zimmer in Quarantäne versorgt. Alle MitarbeiterInnen tragen die angeordnete Schutzbekleidung (Schutzmantel und -maske sowie Handschuhe). Aktuell weist die im Wohnheim Hötting gepflegte Person nur leichte Symptome auf. Der zweite Betroffene wird in der Innsbrucker Klinik betreut.

Wohnheim Hötting

Die ISD betreiben insgesamt acht Wohn- und Pflegeheime in Innsbruck und betreuen darin rund 1.000 BürgerInnen in der Landeshauptstadt. Das Wohnheim Hötting liegt oberhalb der Höttinger Pfarrkirche und besteht aus drei Teilhäusern. Insgesamt gibt es dort 132 Heimplätze (alles Einzelzimmer) und 95 Arbeitsplätze. Im vorliegenden Fall ist nur ein Haus betroffen.


Quelle: Stadt Innsbruck



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