Wien: Update zum 5-Punkte-Programm der Wiener Linien - Maßnahmen zur Stabilisierung der Intervalle zeigen erste Wirkung

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Update zum 5-Punkte-Programm der Wiener Linien: Maßnahmen zur Stabilisierung der Intervalle zeigen erste Wirkung
Foto: Wiener Linien / Alexandra Gritsevskaja
10 Feb 19:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

99% des angepassten Fahrplans im Jänner plangemäß durchgeführt Krankenstände sind leicht zurückgegangen und Ausbildungsplätze weiter gefüllt

Die erste Zwischenbilanz des 5-Punkte-Programms der Wiener Linien fällt positiv aus: Der Fahrplan konnte wieder stabilisiert und die Ausbildungsplätze der Bim- und Busschulen weiter gefüllt werden.

Anfang Jänner haben die Wiener Linien ihr 5-Punkte-Programm für die Rückkehr zu dichteren Intervallen sowie zu mehr Regelmäßigkeit und Verlässlichkeit präsentiert. Am 9. Jänner ist eine Intervallanpassung auf 19 der 28 Straßenbahnlinien und 16 der 131 Buslinien in Kraft getreten. Eine erste Zwischenbilanz zeigt, dass sich der Fahrplan dadurch bereits spürbar stabilisiert hat und die Wiener Linien wieder verlässlicher unterwegs sind. Seit 9. Jänner 2023 konnten 99% der Fahrten des angepassten Fahrplans plangemäß durchgeführt werden. Im Dezember 2022 wurden 96% der geplanten Fahrten zurückgelegt, im Gesamtjahr 2022 waren es 98%. Mittlerweile ist auch die Krankenstandswelle wieder leicht zurückgegangen. Die Intervallanpassung, bei der die Intervalle auf einigen Bim- und Buslinien um 40 Sekunden bis max. 2,5 Minuten gedehnt wurden, hat wichtige Kapazitäten freigespielt. Notwendig wurde die Anpassung aufgrund der angespannten Personalsituation. Um diese zu bewältigen, arbeiten die Wiener Linien derzeit auf Hochtouren an der Besetzung der offenen Stellen im Betrieb. Die Intervallanpassung bleibt bis Herbst 2023 aufrecht, da Rekrutierung und Ausbildung einige Zeit in Anspruch nehmen.

„Unser 5-Punkte-Programm trägt erste Früchte. Mit der Intervallanpassung ist es uns gelungen, den derzeit angepassten Fahrplan wieder zu stabilisieren. Wir arbeiten nun mit voller Kraft daran, unsere Arbeitsplätze weiter zu attraktivieren und die Ausbildung im Fahrdienst zu optimieren. Ende Februar startet außerdem die nächste Phase unserer großflächigen Recruiting-Kampagne“, erklärt Alexandra Reinagl, Vorsitzende der Geschäftsführung der Wiener Linien. „Da unsere Bim-Schulen gut gefüllt sind, liegt der Fokus diesmal darauf, neue Kolleg*innen für den Buslenker*innen-Job zu begeistern. Auch Bau-Expert*innen und Werkstätten-Mitarbeiter*innen werden gesucht.“

Ausbildungsoffensive und Recruiting-Push

Das große Interesse an der Ausbildung ist erfreulich. Nun geht es für die Wiener Linien auch darum, die Schüler*innen gut durch die Ausbildung zu bringen und umfassend auf den Fahrdienst vorzubereiten. Teil der Attraktivierung der Arbeitsplätze ist auch eine Erhöhung der Gehälter. Mit 1. Jänner sind die Gehälter im Fahrdienst auf 2.800 Euro brutto (inkl. Zulagen) gestiegen. Für Überstunden gibt es neben den gesetzlichen Zuschlägen auch zusätzliche Prämien. Mit Deutschkursen, längeren Lernzeiten und aktualisierten Ausbildungsunterlagen kommen die Wiener Linien den Wünschen der Fahrschüler*innen entgegen, die Ausbildung zu vereinfachen. Für das Jahr 2023 sind folgende Ausbildungen geplant:

27 Straßenbahnschulen mit insgesamt rund 270 Ausbildungsplätzen 19 Busschulen mit rund 230 Ausbildungsplätzen 20 U-Bahn Schulen mit rund 180 Ausbildungsplätzen

Jeden Monat beginnen durchschnittlich zwei Bimschulen, ein bis zwei Busschulen und zwei U-Bahn-Schulen.

Alexandra Reinagl hat die aktuelle Straßenbahnschule besucht und sich mit den Schüler*innen unterhalten: „Die Wiener Linien sind das Rückgrat der Mobilität in Wien. Ohne Straßenbahnfahrer*innen, Buslenker- und U-Bahn-Fahrer*innen stünde die Stadt still. Wir brauchen in Zukunft mehr Öffis und dafür auch mehr Personal. Deshalb freut es mich sehr zu sehen, dass die Motivation der angehenden Bim-Fahrer*innen groß ist und sie sich der Verantwortung ihres künftigen Jobs durchaus bewusst sind. Sie haben die Chance, Wien zu bewegen und dadurch einen sinnvollen und nachhaltigen Job auszuüben. Für die Ausbildung wünsche ich den Schülerinnen und Schülern alles Gute.“


Quelle: Stadt Wien



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