Unerfahrene Bergsteigerin vom Katergebirge gerettet

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Bergrettung - Symbolbild
© Bergrettung Steiermark
08 Mai 08:56 2019 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Am 7. Mai 2019 um 13 Uhr startete eine 45-Jährige aus dem Bezirk Wels-Land bei der Talstation der Katrin Seilbahn in Bad Ischl ihre Wanderung zur Katrin Bergstation. Sie wählte vorerst den Aufstieg über den ehemaligen Pistenverlauf und entschied sich bei einer querenden Forststraße zum Aufstieg über den sogenannten "Windengraben", einen von mehreren, markierten, Aufstiegswegen.

Bereits hier wechselten die Bedingungen auf der Straße bzw. auf den Wegen immer wieder von schneefrei bis schneebedeckt. Die 45-Jährige setzte ihren Aufstieg dennoch fort.

Auf einer Seehöhe von ca. 1360 Metern entschied sich die Frau, auf dem markierten Wanderweg unterhalb des "Adamkogel" bzw. "Feuerkögerl" direkt zur Katrinalm zu gehen, da bereits Schneeschuhspuren vorhanden waren. Dieser Wanderweg verläuft quer zu den teilweise steilen/abschüssigen Südhängen der angeführten Gipfel.
Aufgrund der noch vorhandenen harten Altschneedecke und der ca. 25-30 cm hohen Neuschneeauflage fürchtete die 45-Jährige, dass sie mit dem Neuschnee abrutschten und abstürzen könnte.
Aus diesem Grund alarmierte sie um 15:27 Uhr via Notruf die Einsatzkräfte.
Ein Voraustrupp, bestehend aus zwei Bergrettern, erreichte die Frau und konnte mit ihr den Fußmarsch zur Bergstation fortsetzen.

Von dort fuhr die 45-Jährige mit den Einsatzkräften mit der Katrin Seilbahn ins Tal und der Einsatz konnte schließlich um ca. 17:30 Uhr beendet werden.
Im Einsatz befanden sich insgesamt acht Bergretter der Ortsstelle Bad Ischl sowie ein Alpinpolizist der AEG Gmunden. Auch der Polizeihubschrauber befand sich als "Backup" für den Fall, dass eine terrestrische Bergung im abschüssigen Gelände nicht möglich gewesen wäre, im Einsatz.
Die Ausrüstung der Frau war mangelhaft, da sie weder einen Rucksack mitführte noch geeignetes Schuhwerk für die vorherrschenden Bedingungen trug. Zu ihrem alpinen Erfahrungsstand befragt gab sie selbst an, dass sie selten bis nie auf die Berge geht.



Quelle: LPD Oberösterreich



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