Tullner Volksschulen: Gesundheitsvorsorge von Kindesbeinen an

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08 Okt 18:14 2012 von Oswald Schwarzl Print This Article

Gleich zwei Mal machen derzeit die Volksschulen der Stadtgemeinde Tulln auf sich aufmerksam

Tulln. Die Volksschule 2 freut sich über die Auszeichnung als "Gesunde Volksschule" und die Eltern aller Volksschüler der Stadtgemeinde wurden in einer österreichischen Pilot-Kampagne über Gefahren von vererbbarem hohem Cholesterinspiegel und Maßnahmen zur Früherkennung informiert.

 


„Gesundheit von Kindesbeinen an wird in Tulln groß geschrieben. Initiativen wie die Informationskampagne von Stadt- und Schularzt Dr. Franz Bichler werden daher von uns gerne unterstützt und wir freuen uns über Auszeichnungen unserer Schulen im Gesundheitsbereich, zuletzt die Verleihung der Plakette „Gesunde Volksschule“ an die Volksschule 2“, so Gesundheitsstadtrat Ing. Norbert Pay über die Bedeutung der Gesundheitsförderung im Schulalter.


 


Plakette „Gesunde Volksschule“ für VS 2


Der Volksschule 2 wurde Ende September als einer von 80 niederösterreichischen Schulen die Plakette „Gesunde Volksschule“ der Niederösterreichischen Gebietskrankenkasse verliehen. Diese Auszeichnung ist redlich verdient: „Für unsere knapp 300 SchülerInnen gibt es u.a. ein eigenes Gesundheitsförderungsteam und es wurden bisherige und geplante Maßnahmen der Gesundheitsförderung in der Schule erhoben, in Vorjahr waren dies zum Beispiel unser Schitag oder mehrere gemeinsame Besuche beim Zahnarzt. Wir definieren Gesundheit als ganzheitliches Wohlbefinden und wollen einen Teil dazu beitragen, bei den Kindern ein Bewusstsein für eine gesunde Lebensweise zu schaffen“, so Direktorin Dipl. Päd. Andrea Gleixner. Insgesamt 10 Qualitätskriterien hatte die die Volksschule 2 zu erfüllen und kann sich jetzt bis 2015 „Gesunde Volksschule“ nennen.


 


Österreichische Pilot-Infokampagne an Tullner Volksschulen


Gesundheitsvorsorge wird  nicht nur von den Schulen selbst, sondern auch übergreifend betrieben: In einer von Stadt- und Schularzt Dr. Franz Bichler initiierten und von Bürgermeister Mag. Peter Eisenschenk und Gesundheitsstadtrat Ing. Norbert Pay unterstützten Informationskampagne wurden alle Eltern der Kinder in den Volksschulen der Stadtgemeinde Tulln über die Gefahr der Erbkrankheit „Familiäre Hypercholesterinämie“ (FH) informiert: „Es handelt sich dabei um einen erhöhten Cholesterinspiegel, der durch eine Genmutation hervorgerufen wird. Daher können auch schlanke Kinder, die sich viel bewegen und gesund ernähren betroffen sein“, so Dr. Franz Bichler.


 


In Industrieländern lebt etwa eine von 500 Personen mit FH und dadurch mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen wie einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall. Liegt bei Eltern oder Großeltern ein erhöhter Cholesterinspiegel vor oder gab es in der Familie Herz-Kreislauferkrankungen vor dem Alter von 55 Jahren, rät der Eltern-Brief von Dr. Bichler zu einem simplen Bluttest, ein günstiger Zeitpunkt dafür ist das Schuleintrittsalter. Wird FH rechtzeitig erkannt, kann eine drohende Herz-Kreislauferkrankung verhindert oder zumindest um Jahrzehnte verzögert werden. Weitere Informationen auf www.fhchol.at.



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Oswald Schwarzl

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