Tirol: Lawinenabgang in Lienz und Axamer Lizum

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Lawinenereignis am Zettersfeld
Foto: LPD Tirol
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Lawinenereignis am Zettersfeld
Foto: LPD Tirol
06 Mär 20:53 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Schigebiet Lienz

Am 06.03.2017, um 12.40 Uhr, meldete eine 57-jährige Einheimische bei einem Angestellten der Lienzer Bergbahnen, dass sie nördlich der Bergstation der Faschingalmbahn einen Lawinenkegel festgestellt habe, bei dem augenscheinlich zwar eine Einfahrtsspur hineinführe aber keine Ausfahrtsspur vorhanden sei. Aufgrund der Meldung wurde unverzüglich die Leitstelle Tirol und von dieser die Besatzung des Notarzthubschraubers alarmiert. Nachdem aufgrund der vorgefundenen Spuren vorerst nicht ausgeschlossen werden konnte, dass eine Person verschüttet ist, wurden auch die Bergrettung Lienz und die Alpinpolizei verständigt. Bei den Erhebungen am Lawinenkegel konnte festgestellt werden, dass offensichtlich ein Schifahrer das Schneebrett (ca. 50 x 70 Meter) außerhalb des organisierten Schiraumes ausgelöst hatte und ca. 30 Meter mitgerissen wurde. Der Schifahrer dürfte unverletzt geblieben sein und anschließend wieder bergwärts aufgestiegen sein. Die Erhebungen nach dem Schifahrer verliefen bisher ergebnislos.

Im Einsatz standen 13 Bergretter der Bergrettung Lienz, ein Lawinenhundeführer der Bergrettung Sillian, vier Alpinpolizisten sowie die Besatzung eines Notarzthubschraubers.


Schigebiet Axamer Lizum

Am 06.03.2017, gegen 12.00 Uhr, verlies ein 23-jähriger deutscher Schifahrer gemeinsam mit seiner Freundin den organisierten Schiraum im Schigebiet Axamer Lizum und fuhr im Bereich östlich des sogenannten „Hoadlsattel“ in den freien Schiraum ein. Als der Mann weiter in einen Steilhang einfuhr, löste dieser ein Schneebrett aus und wurde von diesem ca. 100 Meter mitgerissen. Weil der Schifahrer während des Lawinenabganges seinen mitgeführten Airbag-Rucksack auslösen konnte, wurde er nur teilweise verschüttet und konnte sich in der Folge selbständig und unverletzt aus den Schneemassen befreien.

Weitere Personen oder Schifahrer wurden durch den Lawinenabgang nicht gefährdet.



Quelle: LPD Tirol



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