Tagesklinik Hallein boomt - Rund 800 Behandlungen pro Jahr

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Foto: SALK
30 Dez 22:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Aufbauphase begann 2017 und ist nun abgeschlossen / Betrieb mit zehn Betten läuft fünf Tage in der Woche

(HP) Die 2017 in der Landesklinik Hallein eingerichtete Tagesklinik erweist sich als medizinische Erfolgsgeschichte: Zwei Jahre sind seit der Integration des Spitals Hallein in den Verbund der Salzburger Landeskliniken (SALK) vergangen, seither konnte unter anderem eine Tagesklinik für die Fachbereiche Gynäkologie, Chirurgie sowie Orthopädie und Traumatologie schrittweise aufgebaut werden. Nunmehr stehen zehn Betten dafür zur Verfügung, der Betrieb läuft fünf Tage in der Woche.

„Viele Leistungen des Gesundheitssystems, die vor einigen Jahren noch mehrtägige Aufenthalte im Krankenhaus bedeutet haben, können heute tagesklinisch erbracht werden. Dieser Entwicklung tragen wir mit dem Regionalen Strukturplan Gesundheit Rechnung, indem wir die Zahl der Akutbetten in unseren Spitälern senken und gleichzeitig jene der tagesklinischen und ambulanten Plätze stark ausbauen – landesweit von aktuell 100 auf mehr als 300“, erläutert Gesundheits- und Spitalsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.

800 Operationen und Behandlungen

In den vergangenen beiden Jahren konnte die Zahl der Behandlungen laufend gesteigert werden, sodass im abgelaufenen Jahr 800 Patientinnen und Patienten in dieser Struktur vor und nach der Operation versorgt werden konnten. Zudem werden auf dieser Station auch alle Patientinnen und Patienten nach endoskopischen Untersuchungen medizinisch und pflegerisch betreut.

Routine-Eingriffe ohne vollstationären Aufenthalt

„Viele Eingriffe sind aufgrund der hohen Fallzahlen in der Landesklinik Hallein Routine und benötigen heutzutage keinen vollstationären Aufenthalt“, erklärt der Ärztliche Direktor der Landesklinik Hallein, Michael Reschen. Auch sein Stellvertreter Anton Sandhofer ist von der Möglichkeit der Umstellung auf tagesklinische Eingriffe überzeugt: „Wir führen unsere endoskopischen Untersuchungen hauptsächlich unter Sedierung durch. Daher benötigen Patientinnen und Patienten nach dieser Untersuchung eine kurze Betreuung und Beobachtung. Die Einrichtung der Tagesstation mit dem kompetenten Pflegepersonal ist dabei ideal.“

Grundversorgung für 50.000 Menschen

Die Landesklinik Hallein stellt mit rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Grundversorgung von 50.000 Menschen im Tennengau sicher und verfügt über Abteilungen für Anästhesie und Intensivmedizin, Allgemeinchirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Innere Medizin und ein Satellitendepartment für Unfallchirurgie. Rund 6.200 stationäre Aufnahmen pro Jahr und rund 880 Geburten zeigen die Bedeutung der Klinik für die Region. Das Einzugsgebiet der Tagesklinik umfasst darüber hinaus die Stadt Salzburg, den Flachgau und den Pongau.


Quelle: Land Salzburg



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