Tag der Technik für Obst-, Wein- und Gemüsebau im Burgenland

Slide background
 LWS_Tag_der_Technik_001.jpg (v.l.n.r.): Christian Zechmeister (Geschäftsführer Wein Burgenland), Werner Falb-Meixner (Vizepräsident der Bgld. Landwirtschatfskammer), Direktorin Eva Ackerl (Landwirtschaftliche Fachschule), Weinkönigin Susanne Rippl, Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf, Johann Plemenschits (Präsident des Obstbauverbandes) und Vizebürgermeister Istvan Deli (Eisenstadt) LWS_Tag_der_Technik_002: Mehr als 40 Ausstellerfirmen konnten technische Trends im Obst-, Wein- und Gemüsebau beim 1. Tag der Technik der Landwirtschaftlichen Fachschule in Eisenstadt präsentieren.  LWS_Tag_der_Technik_001.jpgLWS_Tag_der_Technik_002
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
Slide background
 LWS_Tag_der_Technik_001.jpg (v.l.n.r.): Christian Zechmeister (Geschäftsführer Wein Burgenland), Werner Falb-Meixner (Vizepräsident der Bgld. Landwirtschatfskammer), Direktorin Eva Ackerl (Landwirtschaftliche Fachschule), Weinkönigin Susanne Rippl, Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf, Johann Plemenschits (Präsident des Obstbauverbandes) und Vizebürgermeister Istvan Deli (Eisenstadt) LWS_Tag_der_Technik_002: Mehr als 40 Ausstellerfirmen konnten technische Trends im Obst-, Wein- und Gemüsebau beim 1. Tag der Technik der Landwirtschaftlichen Fachschule in Eisenstadt präsentieren.  LWS_Tag_der_Technik_001.jpgLWS_Tag_der_Technik_002
Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland
22 Jun 20:00 2023 von Redaktion International Print This Article

LH-Stv.in Eisenkopf: Klimawandel macht es wichtig, dass sich Landwirtschaft auf die neuen Bedingungen bestmöglich vorbereiten kann

Der überregionale „Tag der Technik“ für Obst-, Wein- und Gemüsebau fand erstmals heute, 22. Juni 2023, im Burgenland statt. Die Vorführungen zu Innovationen in der Obst-, Wein- und Gemüsebautechnik wurden auf den Flächen der Landwirtschaftlichen Fachschule / Weinbauschule Eisenstadt umgesetzt. Mehr als 40 Ausstellerfirmen konnten technische Trends im Obst-, Wein- und Gemüsebau präsentieren. „Die praktischen Vorführungen von Maschinen und Geräten im Obst- und Weingarten bieten Landwirten und Landwirtinnen die ideale Gelegenheit, sich über technische Innovationen zu informieren und Geräte zu vergleichen“, sagte Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf, die für Agrarwesen in der Burgenländischen Landesregierung verantwortlich ist. „Durch den Klimawandel und die dadurch einhergehenden Veränderungen unserer natürlichen Gegebenheiten wird es immer wichtiger, dass sich auch die Landwirtschaft auf die neuen Bedingungen bestmöglich vorbereiten kann. Hierfür sind solche Veranstaltungen eine großartige Unterstützung und eine Möglichkeit zum Austausch unter Gleichgesinnten.“ Veranstalter des „Tag der Technik“ waren die Landwirtschaftskammer Burgenland, der Weinbauverband Burgenland, der Burgenländische Obstbauverband, die Weinbauschule Eisenstadt sowie die Fachgruppe Technik.

Wichtige Ausbildungsstätte

Eisenkopf wies bei ihrem Besuch beim „Tag der Technik“ auf die Bedeutung der Landwirtschaftlichen Fachschule hin: „Die Landwirtschaftliche Fachschule in Eisenstadt ist mit 84 Schülerinnen und Schülern ein wichtiger Ausbildungsstandort für Landwirtinnen und Landwirte. Die Zukunftsorientierung in Richtung Nachhaltigkeit, Produktion nahe den Kundenwünschen und ein vielfältiges Ausbildungsprogramm findet man in dieser Bildungseinrichtung.“ Um das Wissen, das die SchülerInnen in ihrer Ausbildung erlangen, auch anwenden zu können, ist an die Schule ein Lehrbetrieb angeschlossen. „In diesem Bereich wird die Kombination von praktischem Unterricht und angewandtem Versuchswesen umgesetzt. Damit ergibt sich für die Schule und die Lehrenden die Möglichkeit, einer Versuchstätigkeit nachzugehen und am Puls der Zeit zu bleiben, um aktuelle und praxisnahe Informationen an die Schülerinnen und Schüler weitergeben zu können“, unterstrich Eisenkopf. Die AbsolventInnen werden auf die selbständige Führung eines landwirtschaftlichen Betriebes und auf die Ausübung einer verantwortungsvollen Tätigkeit in den verschiedenen Berufsfeldern des ländlichen Raumes vorbereitet. „Die Anforderungen an unsere Landwirtinnen und Landwirte steigen ständig. Ohne einer guten Aus- und Weiterbildung können sie dem harten Wettbewerb, den immer höheren Qualitätsanforderungen sowie den strengen Auflagen beim Natur- und Umweltschutz oder in der Nutztierhaltung nicht mehr gerecht werden“, erklärte die Landeshauptmann-Stellvertreterin.

Schwerpunkte am „Tag der Technik“

Schwerpunkte, die den Besuchern präsentiert wurden, waren Elektronik, Kulturschutz sowie Streifenpflege.

  • Im Bereich der Elektronik gibt es der allgemeinen technischen Entwicklung folgend auch im Obst-, Wein- und Gemüsebau immer mehr Maschinen und Geräte mit elektronischer Unterstützung. Das beginnt bei einfachen elektronischen Steuerungen, die auf fast allen Maschinen und Geräten zu finden sind (Sprühgeräte, Krümler, etc.). Auch universelle Transporter werden elektronisch gesteuert, um personellen Herausforderungen zu begegnen. Weitaus komplexere elektronische Steuerungen sind bei Traktoren, Erntebühnen oder Wetterstationen bis hin zu einem autonom fahrenden Mähroboter verbaut.
  • Im Bereich Kulturschutz ist ein Dauerbrenner die verlustarme Ausbringung von Pflanzenschutzmittel. Es gibt laufend Verbesserungen durch Sprühgeräte mit exakter Luftführung, die am Prüfstand eingestellt werden. Der Bogen spannt sich bis zu Überzeilengeräten mit einer Abdrift- und Recyclingeinrichtung. In der Tunneltechnik zum Schutz der Kulturen gibt es Neuerungen, um diese einfacher, mit geringeren Wanderkosten auf- und abbauen zu können. Bei den altbewährten Hagelschutzsystemen sind es Innovationen bei Plaketten für einfacheres und rascheres Auf- und Zumachen der Netze. Wichtig sind Wetterstationen mit vielfältigen Sensoren, die mit ihren Prognosemodellen für Krankheiten und Schädlinge eine immer exaktere Vorausschau ermöglichen. Da Spätfröste in den letzten Jahren häufig auftraten und auch künftig zu erwarten sind, wird eine neue Frostheizung im Weinbau mit niedrigem Energieeinsatz präsentiert.
  • In der Streifenpflege ist der Trend, auf Herbizide zu verzichten, den besser funktionierenden Geräten wie Krümler, Hack- und Fadengeräten zu verdanken. Gezeigt wurde beim „Tag der Technik“ auch die Mechanisierung der Fahrgassenbegrünung ohne Erosionsrisiko mit einem System bestehend aus Grubber, Striegel, Walze und Sägerät, welche je nach Bedarf kombiniert werden können.

Quelle: Land Burgenland



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien: