Stadt und Land arbeiten beim Verkehr zusammen

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Foto: LMZ/Otto Wieser
28 Feb 17:38 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Gemeinsames Vorgehen bei Projekten des Öffentlichen Verkehrs, des Individual- und Radverkehrs

(HP) Stadt und Land Salzburg packen die großen Herausforderungen in Verkehrsfragen gemeinsam an. Im Mittelpunkt dieser Zusammenarbeit steht das Bekenntnis zur gemeinsamen und gut abgestimmten Verkehrsplanung, um in Zukunft das Know-how von Stadt und Land für Lösungen im Zentralraum zu bündeln. Verkehrslandesrat Stefan Schnöll und Bürgermeister Harald Preuner sprachen heute von einem „konstruktiven Dialog“.

Noch intensiver an einem Strang ziehen wollen Stadt und Land Salzburg künftig bei Projekten des Öffentlichen Verkehrs, des Individual- und Radverkehrs.

Verlängerung Lokalbahn Mirabellplatz

Eines der Projekte zur Stärkung des Öffentlichen Verkehrs ist die Verlängerung der Lokalbahn. Dazu soll mit der Gründung einer gemeinsamen Planungsgesellschaft die Projektierung von Infrastrukturen des schienengebundenen öffentlichen Personennah- und -regionalverkehrs in der Stadt Salzburg konsequent und ergebnisorientiert vorangetrieben werden. Der Vertrag zur Gründung der Salzburger Regionalstadtbahn Projektgesellschaft mbH liegt bereits vor.

Optimierung der Buslinien

Um die Attraktivität der „Öffis“ zu steigern, haben Preuner und Schnöll außerdem eine Steuerungsgruppe zu dessen Neustrukturierung im Zentralraum und zur Optimierung des Liniennetzes ins Leben gerufen, die bis spätestens Herbst 2019 Ergebnisse präsentieren wird. Ein erster Zwischenbericht soll noch vor dem Sommer erfolgen.

Regionale Musterkorridore

Das Land sieht im Landesmobilitätsprogramm den Ausbau von sechs regionalen Buskorridoren („Musterkorridore“) vor, die ergänzend zu den wichtigen Schienenangeboten - insbesondere S2, S3, Salzburg Lokalbahn - verbunden mit P&R-Anlagen starke Leistungsträger des öffentlichen Verkehrs sein sollen. Bereits 2018 wurde der erste Musterkorridor nach Koppl, St. Gilgen und Bad Ischl ausgebaut, derzeit wird der Korridor in Richtung Mattsee umgesetzt. Die Stadt hat sich bisher an den Investitionskosten beteiligt. Dieser gemeinsame Weg von Stadt, Land und Gemeinden soll fortgesetzt werden.

Kurzzeitvignette könnte Wohngebiete entlasten

Neben der Stärkung des Öffentlichen Verkehrs ist die Entlastung der Wohngebiete und die verbesserte Erreichbarkeit ein zweiter Schwerpunkt im Programm von Stadt und Land: Umgesetzt werden sollen der Ausbau der Münchner Bundesstraße bis Knoten Mitte, die Errichtung des Kreisverkehrs Innsbrucker Bundesstraße/Karolingerstraße sowie die technische Einführung der digitalen Kurzzeitvignette für die Autobahn, um in einigen Stadtteilen den Ausweichverkehr von „Vignettenflüchtlingen“ einzudämmen. Weiters wird die Einführung eines Intelligentes Verkehrsregelungssystems vorangetrieben. Und Stadt und Land werden bei verkehrsberuhigenden Maßnahmen wie etwa der Erweiterung von gebührenfreien Kurzparkzonen abgestimmt vorgehen.

Stadt und Land setzen auf Radverkehr

Als dritten Schwerpunkt der Stadt-Land-Verkehrsoffensive will man mehr Menschen dafür gewinnen, auf das Fahrrad umzusteigen. Initiativen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Betrieben sind genauso geplant wie für Kinder und Jugendliche. Weiters soll der Parscher Schnellradweg verwirklicht werden, eine Radwegachse von der Eder-Kreuzung bis zur Schwabenwirtsbrücke abseits der unattraktiven Hauptverkehrsroute über die Eberhard-Fugger-Straße und Fürbergstraße inklusive Sterneckkreuzung. Diese könnte zu einer wichtigen Nord-Süd-Verbindung werden und die Stadtteile Parsch und Gnigl ideal für Fahrradfahrer verbinden. Ein größeres Vorhaben ist außerdem eine Radwegachse vom Hauptbahnhof bis zum Salzachkai.


Quelle: Land Salzburg



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