Wien: Stadt Wien investiert in Film - Engagement für Kinokultur, mehr Geld für Filmförderung und Ausbau des Filmstandorts

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Foto: Bohmann
06 Dez 16:44 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Das Budget des Filmfonds Wien 2024 wurde um zwei Millionen Euro angehoben

Der Filmfonds Wien ist einer der zentralsten Filmförderstellen in Österreich und wichtige Anlaufstelle für Filmschaffende und Filmwirtschaft bei der Herstellung von Kino- und Fernsehfilmen, der Entwicklung von Projekten und Strukturmaßnahmen. Ziel des Filmfonds Wiens ist, die auffallend große Vielfalt und Qualität österreichischen Filmschaffens zu unterstützen. Darüber hinaus konnte bereits heuer das für das Förderjahr 2024 im Kuratorium des Filmfonds beschlossene Ziel zur geschlechterparitätische Verwendung der Fördermittel erreicht werden: das heißt 52,5 Prozent weiblicher Anteil und 47,5 Prozent männlicher Anteil bei der Mittelvergabe für Kinofilmherstellungen.

Viele gesetzte Maßnahmen zur Filmförderung zeigen nun ihre Wirkung – etwa in steigenden Filmproduktionszahlen. Um die heimische Filmproduktion daher auf gleichbleibend gutem Niveau und mit der Vorgabe von Fair Pay zu ermöglichen, hat die Stadt Wien das Budget des Filmfonds Wien um zwei Millionen auf 13, 5 Millionen Euro erhöht. Der zukunftsorientierte Effekt für die Wiener Filmwirtschaft ist beträchtlich, löst doch jeder investierte Fördereuro das fünffache an Investitionen aus. Darüber hinaus ist der wirtschaftsfördernde Impuls von Filmproduktionen in Wien beträchtlich.

Die jüngste Budgeterhöhung für den Filmfonds Wien führt die Strategien der Stadt Wien zu Stärkung und nachhaltigem Ausbau sowie zur Attraktivierung des Filmstandorts und der Belebung der lokalen Filmwirtschaft konsequent fort. 2022 wurde mit der Planung der Studios am Hafen, die 2024 fertig gestellt werden und einen neuen Produktionsort etablieren, wesentliche strategische Schritte gesetzt.

„Mit entscheidenden Weichenstellungen hat die Stadt Wien bereits zum Aufschwung der Wiener Filmbranche beigetragen. Es ist von zentraler Bedeutung für den Erfolg von Filmschaffenden, welche Rahmenbedingungen die Stadt für Produktion und künstlerisches Arbeiten bietet“, so Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler. „Daher ist es das Ziel der Stadt Wien, dabei bestmöglich zu unterstützen. Denn der herausragenden Arbeit der Filmschaffenden ist es zu verdanken, dass Österreich als Filmland im Ausland große Anerkennung erfährt.“

Weitere Erhöhungen der Wiener Film- und Kinoförderung

Wien als Filmstandort weiterzuentwickeln bedeutet, das Filmschaffen entlang der Herstellungskette – von der Stoffentwicklung über die Filmherstellung und -produktion bis zur Verwertung im Rahmen von Festivals und im Kinobetrieb – zu unterstützten.

Arthouse-Kinos präsentieren die Bandbreite des europäischen Films dar, bieten Kurz- und Experimentalfilmen, Kinder- und Jugendfilmen sowie Filmen in Originalfassungen eine Plattform und sind Partner*in für große und kleine Filmfestivals. All das macht die Kinolandschaft in Wien in ihrer Vielfalt außergewöhnlich und stellt eine Lebensqualität dar, an denen die zahlreichen Programm- und Arthouse-Kinos mit ihren eigenständigen Programmen und einzigartigen Standorten einen wesentlichen Anteil haben.

Um auch den kommenden Generationen diese Kinokultur zu ermöglichen und Programmkinos als soziale Räume des Miteinanders, der Sehnsucht, aber auch der Aufklärung und des gesellschaftlichen Diskurses zu erhalten, braucht es Unterstützung. Damit die leidenschaftliche Arbeit in den Kinosälen dieser Stadt fortgeführt werden kann, gibt es seit mehr als 20 Jahren die Wiener Kinoförderung: Diese wurde von 320.000 auf 480.000 Euro erhöht, das ist ein Plus von 50 Prozent.

Weitere Erhöhungen entfallen etwa auf den Bereich der Förderung der Filmfestivals. Das bisherige Budget von 1,1 wurde auf 1,3 Millionen Euro angehoben, auch um im Festivalbetrieb Fair Pay zu ermöglichen. Ebenso wurde die Filmförderung der Stadt Wien Kultur für kleine und mittelgroße Projekte von 1,1 auf 1,2 Millionen Euro erhöht. Ein Plus, das ebenso wie die Arbeitsstipendien (216.000 Euro) hilft, die Arbeitsbedingungen von im Filmbereich Tätigen zu verbessern.


Quelle: Stadt Wien



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