Sports Engineering - Neuer HTL-Ausbildungszweig

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Foto: LPD Kärnten /Eggenberger
25 Jän 14:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

Bildungsreferent LH Kaiser, Bildungsdirektor Klinglmair und Landessportdirektor Arthofer informierten über neues Unterrichtsfach an der HTL-Klagenfurt Mössingerstraße

Klagenfurt (LPD). In der HTL Klagenfurt Mössingerstraße, Abteilung Elektrotechnik, wird ab Herbst 2020 das neue Unterrichtsfach Sports Engineering angeboten. Den neuen Ausbildungszweig stellte heute, Freitag, am internationalen Bildungstag, Bildungs- und Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser gemeinsam mit Bildungsdirektor Robert Klinglmair, Schulqualitätsmanager und Leiter der Bildungsregion West, Axel Zafoschnig, Landessportdirektor Arno Arthofer und Walter Reichel (Olympiazentrum Kärnten), und den HTL-Vertretern, Direktor Hubert Lutnik und Elektrotechnik-Abteilungsvorstand Walter Auernig, im Rahmen einer Pressekonferenz vor.

„Mit dem neuen Ausbildungsschwerpunkt ist eine Punktlandung gelungen und die intensiven Vorarbeiten von zwei Jahren haben sich gelohnt. Ich bin als Bildungs- und Sportreferent stolz darauf, dass dabei die Symbiose ‚Stehen auf zwei Beinen‘, nämlich in der Bildung und im Sport, gelungen ist. Letztere wird immer wichtiger“, hob der Landeshauptmann hervor. Mit dem Sports Engineering verfüge Kärnten nun über ein weiteres Alleinstellungsmerkmal im Bildungsbereich. „Es bietet sportbegeisterten Jugendlichen eine vollwertige HTL-Ausbildung und somit auch ein zweites Standbein“, so Kaiser.
Der Landeshauptmann erwähnte auch, dass für die technische Entwicklung des Landes die Reflexion des Sports immer wichtiger werde. „Der Breitensport bedient sich immer mehr der technischen Nutzung ebenso die Leistungsdiagnostik.“

Voll des Lobes über das neue Unterrichtsfach war auch Bildungsdirektor Robert Klinglmair. „Kärnten ist das Schulsportland Nummer 1. Mit dem neuen Fach werden die technische Ausbildung und der gehobene Breitensport kombiniert und damit sind auch Innovationen im Sportbereich garantiert“, so Klinglmair. Hervorgehoben von ihm wurde auch die hohe wirtschaftliche Bedeutung des Sports. „Bereits acht Prozent der Berufstätigen sind in der Sportindustrie tätig.“

Zafoschnig stellte fest, dass alle HTL’s in Kärnten der Garant für die Sicherung des technischen Facharbeiterbereichs seien. „Die Unternehmen brauchen gesunde, sportliche Mitarbeiter und gut ausgebildete Techniker. Die neue Ausbildung bietet den Absolventen die Chance ihren Sport weiter auszuüben und gleichzeitig eine erfolgreiche technische Karriere zu beginnen“, hob er hervor.

Arthofer teilte mit, dass er vom Projekt von Anfang an begeistert gewesen sei. „Zu den bisherigen Kooperationen des Olympiazentrum Kärnten mit der Alpen Adria Universität Klagenfurt und den Sportverbänden kommt nun die HTL dazu“, sagte der Landessportdirektor.

Reichel betonte, dass man im Olympiazentrum durch die neue Ausbildungsschiene, auch den technologischen Bereich optimieren werde. „Der jugendliche Forschergeist, soll uns die Elemente für die Leistungsoptimierung liefern“. Sowohl Arthofer als auch Reichel sind sich sicher, dass mit der neuen Ausbildung die große Chance gegeben sei, den Forschergeist zu wecken und die Schüler für den Leistungssport zu begeistern.

Lutnik und Auernig berichteten, dass vor der endgültigen Etablierung des Faches, ein zweijähriger Prozess stattfand, bei dem es ein Umdenken in der Schule gegeben habe. „Die Bedürfnisse der Jugendlichen im Bereich Ausbildung und Sport wurden stark berücksichtigt. Die alten Lehrpläne wurden entrümpelt und eine neue Stundentafel mit den Kollegen Markus Wallner und Martin Kaiser erstellt“, berichtete Auernig. Der Sports Engineering Stundenplan ist so ausgerichtet, dass das Training neben der schulischen Ausbildung nicht zu kurz kommt und die Schülerinnen und Schüler auch nicht überfordert werden.

„Seitens der Sportvereine stößt die neue Ausbildungsschwerpunkt auf enormes Interesse“, gaben der Direktor und Abteilungsleiter bekannt. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Aufgenommen werden maximal 36 Schüler. Sie müssen Vereinssportler sein. „Mit jedem Einzelnen gibt es vor der endgültigen Aufnahme ein Motivations-Gespräch“, teilte Lutnik mit. Nach erfolgreicher Aufnahme gibt es seitens des Olympiazentrum Kärnten einen sportmedizinischen Check, gab der Landeshauptmann bekannt.



Quelle: Land Kärnten



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