Wien: Sima/Nikolai/Arapovi? - Schnell und bequem von der Donaustadt in die City auf Wiens erstem Mega-Radhighway

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Schnell und bequem von der Donaustadt in die City auf Wiens erstem Mega-Radhighway
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Sima/Nikolai/Arapovi?: Schnell und bequem von der Donaustadt in die City auf Wiens erstem Mega-Radhighway
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Schnell und bequem von der Donaustadt in die City auf Wiens erstem Mega-Radhighway
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05 Feb 11:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Praterstraße NEU: Zentrale Rad-Achse durch die Leopoldstadt auf über 4 Meter breitem Radweg - Begrünung und Kühlung von Plätzen entlang der Rad-Route

Big Bang für Wiens Radfahrer*innen: Wien bekommt bald den ersten Mega-Radhighway – er führt auf rund 7 Kilometern von der Donaustadt direkt in die City. Ein Teil dieser einzigartigen Querverbindung entsteht entlang der Praterstraße. Hier gibt es künftig auf der stadtauswärts führenden Seite einen über 4 Meter breiten Mega-Radweg in beide Richtungen. Stadteinwärts bleibt der bestehende Radweg erhalten. Unter dem Motto „Raus aus dem Asphalt“ werden außerdem viele Plätze entlang der Route grüner und „cooler“. „Wir schaffen nun nach intensiven Vorbereitungen und konstruktiver Zusammenarbeit mit den Bezirken Donaustadt und Leopoldstadt einen echten Radhighway von der Donaustadt über die Praterstraße bis hin zum Donaukanal in die City, eine attraktive Nord-Südverbindung - und dies mit angenehm breiten und sicheren Wegen. Wir schaffen eine einzigartige Querverbindung über drei Bezirke und werten das bestehende Radwegenetz enorm auf“, freut sich Mobilitätsstadträtin Ulli Sima auf das Mega-Projekt.

Dieses leistet einen wesentlichen Beitrag zur Smart Klima City und ist erst der Auftakt für Wiens Radfahroffensive. Bezirksvorsteher Alexander Nikolai: „Wir nützen die historische Chance, im Zuge des zukunftsweisenden Radwegebaus im Umfeld zu entsiegeln und zu kühlen und etliche Plätze in unserem Bezirk wie den Nestroyplatz klimafit zu machen.“ NEOS-Planungssprecherin Selma Arapovi?: „Besonders freut mich als ehemalige Bezirksrätin der Leopoldstadt, dass wir nach dem Praterstern nun auch die Praterstraße samt Nestroy- und Rosl-Berndt-Platz bei der Einmündung der Afrikanergasse umgestalten und das ganze Grätzl noch lebenswerter und klimafitter gestalten können!“

Attraktive Schnellroute von der Donaustadt in die Innenstadt

Konkret führt die Route des ersten Mega-Radhighways vom Kagraner Platz über die Wagramer Straße, Reichsbrücke und Lassallestraße bis zum Praterstern. Vom Praterstern geht es weiter stadteinwärts über die Praterstraße – den neuen über 4 Meter breiten Zwei-Richtungs-Radweg – über die Aspernbrückengasse zur Aspernbrücke. Von dort schließt die Route an den bestehenden Ring-Radweg am Franz-Josefs-Kai bzw. die Uraniastraße an – und schon ist man schnell und bequem in der Innenstadt! Zusammen verbindet die attraktive Schnellroute 3 Bezirke auf einer Länge von 7 Kilometern.

Zur Route im Detail – vom Kagraner Platz an den Donaukanal

Vom Kagraner Platz (1) über die Wagramerstraße, die Lassallestraße (2) über die Praterstaße (3) und die Aspernbrückengasse (4) in die City

1) Donaustadt: Top Radweg auf der Wagramer Straße in 2 Etappen

a) Start der neuen Radverbindung ist in der Donaustadt, wo auf über 1 Kilometer zwischen Kagraner Platz und Donauzentrum 2023 neue Ein-Richtungs-Radwege entstehen. Zugleich werden im Umfeld Grünflächen geschaffen und Bäume gepflanzt, denn durch die U1-Verlängerung bis Leopoldau - und damit wegfallende Straßenbahngleise - wurde Platz für eine attraktive Neugestaltung inklusive Radweg frei.

b) Schon dieses Jahr wird auf der Wagramer Straße ein neuer baulicher Zwei-Richtungs-Radweg in Fahrtrichtung stadtauswärts von der Kagraner Brücke bis zum Donauzentrum errichtet.

Somit entstehen auf einer Strecke von etwa 2 Kilometern entlang der Wagramer Straße attraktive Radwege, die Teil eines umfassenden Radwegeprogramms für die Donaustadt sind, das Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy initiiert hat. Details dazu werden in Kürze präsentiert.

2) Lassallestraße bekommt über 4 Meter breiten Radweg

Weiter geht’s von der Wagramer Straße in die Lassallestraße, die schon heuer in Angriff genommen wird. Sie zählt zu den am stärksten genutzten Radwegen, 2021 wurden hier mehr als 1 Million Radfahrer*innen gezählt. Auch hier wird daher den Radler*innen mehr Platz eingeräumt. Die bestehende Radverkehrsanlage wird auf einer Länge von rund 900 Metern auf bis zu über 4 Meter verbreitert. Gleichzeitig werden die bestehenden Grünflächen in diesem Bereich vergrößert und attraktiviert. Die Bauarbeiten starten voraussichtlich im Herbst 2022.

3) Praterstraße: insgesamt 6 Meter breite Wege für Radfahrer*innen – bepflanzter und begrünter Mittelstreifen

Ein wirklich einzigartiges Angebot steht den Radler*innen künftig auf der Praterstraße zur Verfügung. Am Praterstern wurden im Vorjahr mehr als 1,3 Millionen Radfahrende gezählt. „Wir schaffen erstmalig einen fast 4,50 Meter breiten Zwei-Richtungs-Radweg auf der Seite stadtauswärts, wo künftig bis zu vier Räder nebeneinander fahren können und erhalten den Radweg stadteinwärts, so dass es ein zügiges Fortkommen für alle Verkehrsteilnehmer*innen auf insgesamt fast 6 Metern kommt“, so Sima. Der Radweg entspricht den Radschnellweg-Kriterien des Bundes. Auf der Fahrbahn stadtauswärts zwischen Donaukanal (Aspernbrücke) bis zum Praterstern entfällt künftig ein Fahrstreifen für den motorisierten Verkehr. Die Gehsteige bleiben weitgehend unverändert. Der Mittelstreifen der Praterstraße wird außerdem durchgängig begrünt und mit attraktiven Gräserbeeten und Hochstammsträuchern bepflanzt. Die großkronigen Platanen entlang der Praterstraße bleiben als wichtige Schattenspender erhalten, die bestehenden Baumscheiben werden attraktiviert.

Sima hatte in Zusammenarbeit mit dem 2. Bezirk die einstigen Pläne ihrer grünen Vorgängerin für die Praterstraße überarbeiten lassen. „Nun liegt ein attraktives Projekt vor, das der Klimamusterstadt Wien würdig ist, wo Begrünung und Kühlung entlang der Strecke eine wichtige Rolle spielen und Platz für alle ist“, betont Sima, die sich bei allen beteiligten Dienststellen für die intensive Arbeit bedankt. Bezirksvorsteher Alexander Nikolai freut sich über die Überarbeitung des Projekts in seinem Bezirk: „In einer gemeinsamen Anstrengung haben wir für die jahrelang aufgeschobene Aufwertung der Praterstraße eine gute Lösung gefunden. Das große Plus des vorliegenden Projekts ist mit Sicherheit der Radhighway als zentrale Achse quer durch die Leopoldstadt. Die Praterstraße wird als Einkaufsstraße mit Grünflächen aufgewertet, Ladezonen bleiben erhalten und die Querungsmöglichkeiten für Fußgänger*innen werden verbessert.“ Voraussichtlicher Baustart für die Praterstraße ist Herbst 2022, geplante Fertigstellung ist Herbst 2024.

4) Sanierte Aspernbrücke mit attraktivem Radweg auf der Aspernbrückengasse

Nun weiter am neuen Radhighway: Von der Praterstraße gelangt man schließlich in die Aspernbrückengasse, dort werden die bestehenden Radwege im Jahr 2023 durch einen Zwei-Richtungs-Radweg ergänzt. In der Mitte der Aspernbrückengasse wird eine Baumzeile gepflanzt. Von der Aspernbrückengasse gelangt man schließlich auf die Aspernbrücke, auch hier wird der Zwei-Richtungs-Radweg fortgeführt. Die Errichtung findet in Koordination mit den gleichzeitig stattfindenden Sanierungsarbeiten der Aspernbrücke statt. Die Brücke, die den 1. Bezirk mit dem 2. Bezirk verbindet, ist in die Jahre gekommen, eine Generalsanierung somit erforderlich. Diese beginnt voraussichtlich im April 2023. Bedingt durch den Bau des Radweges auf der Aspernbrücke kommt es auch zu Anpassungen der bestehenden Radverkehrsanlage im Kreuzungsbereich Aspernbrücke/Franz-Josefs-Kai/Julius-Raab-Platz/Uraniastraße. Und so ist man nun am neuen Radhighway von der Donaustadt über die Praterstraße schnell und bequem in der City angelangt.

„Raus aus dem Asphalt“ – Bezirksgrätzl entstehen - Nestroyplatz wird grüner

Die ausgeführten Bauarbeiten und Aufwertungen im Radwegenetz will Bezirksvorsteher Nikolai in seinem Bezirk für weitere Attraktivierungen im Umfeld nutzen. So werde Plätze entlang des neuen Radhighways unter dem Motto „Raus aus dem Asphalt“ begrünt und gekühlt. Neben der aktuell laufenden Umgestaltung des Pratersterns, der künftig doppelt so viel Bäume und Grünflächen haben wird, werden weitere Plätze attraktiviert und Bezirskgrätzl geschaffen: So wird der Nestroyplatz klimafitter gemacht. Der von Praterstraße, Schrottgießergasse und Weintraubengasse umgebene Platz wird durch eine klimawirksame, helle Betonsteinpflasterung entsiegelt, begrünt und mit mehreren Bäumen bepflanzt. Zudem werden Wasserelemente - die mit Grundwasser gespeist werden - für Abkühlung in den heißen Sommermonaten sorgen.

Außerdem wird der Bereich auf der gegenüberliegenden Seite – vor dem Theater Nestroyhof-Hamakom - durch Entsiegelung und dank heller Betonsteinpflasterung klimafitter. Der Bereich wird zudem barrierefrei gestaltet, begrünt und mit Bäumen bepflanzt. Ein weiteres Highlight ist der Rosl-Berndt-Platz zwischen Rotensterngasse und Afrikanergasse. Auch hier wird durch klimawirksame helle Betonsteine entsiegelt und der Platz niveaugleich an die Fahrbahn angepasst. Ebenso wird der Platz im Schatten der bestehenden Platanen mit Sitzmöbel ausgestattet.

„Attraktive Radverbindungen und Aufwertung von Plätzen und Straßenzügen - wir gestalten in enger Zusammenarbeit mit den Bezirken einzigartige Angebote für die Wienerinnen und Wiener, die der kürzlich präsentierten Smart Klima City Strategie entsprechen. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten, bei unserem Koalitionspartner und vor allem bei den Bezirken für die so gute und konstruktive Zusammenarbeit“, so Sima, die für die nächsten Wochen die Präsentation der weiteren Projekte für 2022 ankündigt.


Quelle: Stadt Wien



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