Wien: Sima/Jankovic: „Schlussbaumpflanzung“ in der Reinprechtsdorfer Straße – 32 XL-Bäume für das Finale der Umgestaltung

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Foto: PID/Christian Fürthner
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19 Nov 07:00 2023 von Redaktion International Print This Article

34 Grünbeete, 2 Wasserspiele, 3 Nebelstelen und viel mehr Platz für Fußgänger*innen

Raus aus dem Asphalt! Die Reinprechtsdorfer Straße hat in den vergangenen Monaten mehr als nur ein Facelifting erlebt – sie wurde zum klimafitten Wohlfühlort umgestaltet. Zwischen Schönbrunner Straße und Arbeitergasse wurde der Asphalt großflächig aufgebrochen und die Straße mit zahlreichen neuen Grünflächen, heller Pflasterung und viel Platz zum Zu-Fuß-Gehen und Verweilen neugestaltet. Dieser Tage wurden die 32 neuen XL-Bäume in ihre großzügigen Baumscheiben und Grünbeete gepflanzt. Planungsstadträtin Ulli Sima und Margaretens Bezirksvorsteherin Silvia Jankovic waren bei der „Schlussbaumpflanzung“ dabei. Und damit ist wieder ein weiteres städtisches Projekt aus der langen Liste nach dem Motto „raus aus dem Asphalt“ fertiggestellt.

„Die Umgestaltung der Reinprechtsdorfer Straße ist großartig gelungen und die XL-Bäume werden schon nächstes Jahr Schatten spenden und den Straßenzug aufwerten. Die volle Pracht wird nächstes Jahr zu sehen sein, dann werden auch die großzügigen Pflanzbeete erblühen. Danke an alle Beteiligten für die so tolle Verwandlung des Straßenzugs“, so Planungsstadträtin Ulli Sima. Auch Bezirksvorsteherin Silvia Jankovic zeigt sich begeistert von der Umgestaltung: „Unsere Geschäftsstraße erstrahlt in neuem Glanz, ich habe auch schon viele positive Rückmeldungen von Anrainer*innen und Wirtschaftstreibenden erhalten. Ganz besonders freue ich mich über die neue und wunderschöne Baumallee.“

Schatten und Kühlung durch 32 XL-Bäume

Die beliebte Einkaufsstraße im Herzen Margaretens war bis vor wenigen Monaten geprägt von Asphalt – Grünflächen waren rar und die Aufenthaltsqualität ließ zu wünschen übrig. Daher wurde bei der Planung der Umgestaltung vor allem darauf geachtet, den Grünraumanteil zu erhöhen und für umfassende Entsiegelung und Kühlung zu sorgen, um auch in der heißen Jahreszeit die Voraussetzungen für ein angenehmes Mikroklima zu schaffen und die Lebensqualität im Grätzl zu steigern. Einen wesentlichen Unterschied werden in Zukunft die 32 neuen XL-Bäume machen, die in den letzten Tagen gepflanzt wurden. Die 15 Jahre alten Japanischen Schnurbäume haben bereits eine deutlich größere Krone als herkömmliche Jungbäume und werden schon im nächsten Sommer ihr schattenspendendes Blätterdach ausbreiten. Am besten gedeihen die Bäume, wenn sie - so wie jetzt - zu Jahreszeiten mit moderaten bis kühlen Temperaturen gepflanzt werden.

Durch die Errichtung von 34 großen Grünbeeten sowie durch die Pflasterung der Gehsteige mit hellen Granitsteinen wurde die Versiegelung der Bodenfläche deutlich reduziert und das Mikroklima wesentlich verbessert. Neben dem Schatten der Bäume sollen, besonders während der heißen Sommermonate, zwei Wasserspiele, drei Nebelstelen sowie zwei Trinkhydranten Spielspaß und Erfrischung in die Reinprechtsdorfer Straße bringen. Auch der angrenzende Abschnitt der Margaretenstraße zwischen Reinprechtsdorfer Straße und Spengergasse wurde mit zwei neuen Bäumen und mehreren Staudenbeeten aufgewertet und mit der Öffnung für das Radfahren gegen die Einbahn ein Lückenschluss im Radverkehrsnetz erreicht.

Bis zu 6 m breite Gehsteige: Mehr Platz und Komfort für Fußgänger*innen

Im Zuge des Ausbaus der U-Bahn-Linie U2 und umfangreicher Rohrverlegungsarbeiten wurde die Reinprechtsdorfer Straße bereits 2019 zur Einbahn. Durch die Einbahnführung in Richtung Matzleinsdorfer Platz konnte der Durchzugsverkehr bereits reduziert und mehr Raum für Gestaltungsmöglichkeiten zur Begrünung und Belebung gewonnen werden. So wurden mit der Umgestaltung die Gehsteige auf beiden Seiten der Straße verbreitert – auf bis zu 6 Meter – dadurch ist viel Platz zum Flanieren und Schaufensterbummeln entstanden. Die bisher vorübergehend geführte Einbahn bleibt nun dauerhaft. Wie auch beim Klimaboulevard in der Thaliastraße erfolgte die Gestaltung der Gehsteige annähernd niveaugleich mit der Fahrbahn. Nun trennt ein nur mehr drei Zentimeter hoher Randstein die Fahrbahn vom Gehweg. Lediglich im Haltestellenbereich beträgt der Höhenunterschied 15 Zentimeter, wodurch der barrierefreie Ein- und Ausstieg aus dem Bus gewährleistet ist. In den Kreuzungsbereichen verbessern Gehsteigvorziehungen und Fahrbahnanhebungen die Sichtbeziehungen und Querungslängen – das trägt zusätzlich zur Verkehrssicherheit bei.

Viele Sitzmöglichkeiten: Ein angenehmer Ort zum Verweilen

Das Angebot konsumfreier Sitzgelegenheiten wurde deutlich erhöht. 9 neue Bänke, 14 Einzel-Sessel und 32 Einzelsitze auf 12 Granitelementen laden zum Plaudern, Entspannen und Verweilen ein. Darüber hinaus stehen 35 Multifunktionsflächen zur Verfügung, von denen zwei dauerhaft für Radabstellanlagen und vier temporär für die bestehenden Schanigärten genutzt werden. Freiflächen zur Bewegung oder Bereiche für Ladetätigkeiten sowie zum Parken sind weitere Nutzungsmöglichkeiten. Darüber hinaus wurde die öffentliche Beleuchtung erweitert und bestehende Ampelanlagen an die neue Verkehrsorganisation und Straßengestaltung angepasst.

Radfahren in beide Richtungen

Schon bisher war das Radfahren gegen die Einbahn in der Reinprechtsdorfer Straße erlaubt. Mit den Umgestaltungsmaßnahmen gibt es nicht nur mehr Begrünung, sondern auch weiterhin ausreichend Platz für das Radfahren in beide Richtungen. Im Abschnitt von Schönbrunner Straße bis Bräuhausgasse sorgt ein baulich getrennter Ein-Richtungs-Radweg in Richtung Wientalradweg für die notwendige Verkehrssicherheit, da in diesem Bereich zwei Fahrstreifen ihren Verflechtungsbereich haben und entsprechend erhöhtes Konfliktpotenzial besteht. Fünf Standorte mit Radabstellanlagen für insgesamt 36 Fahrräder runden das maßgeblich erweiterte Angebot für Radfahrende ab.

Die zweite Bauphase, von der Arbeitergasse ausgehend, soll nach Fertigstellung der U-Bahnarbeiten bei den künftigen U2-Stationen Reinprechtsdorfer Straße und Matzleinsdorfer Platz durchgeführt werden.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/presse/bilder


Quelle: Stadt Wien



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