Wien: Sima/Ahmad - Top-Radwegverbindung vom Gürtel bis zum Donaukanal quer durch den 9. Bezirk!

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Wien

28 Jän 10:00 2024 von Redaktion International Print This Article

Verbesserung der Radinfrastruktur rund um den Franz-Josefs-Bahnhof in Planung – 300 qm zusätzliche Grünflächen entlang der Strecke

2023 erzielte Wien einen neuen Rekord beim Radwegebau. 20 km neue Radwege wurden gebaut bzw. auf den Weg gebracht und knapp 35 Mio. Euro investiert. Auch 2024 wird am Ausbau komfortabler, zeitgemäßer Radinfrastruktur in Wien mit Hochdruck gearbeitet. Ein Highlight: Künftig soll auch auf der wichtigen Verbindung vom Gürtel bis zum Donaukanal – über Fuchsthallergasse und Alserbachstraße, quer durch den 9. Bezirk – komfortables Radfahren auf baulich getrennten Radwegen möglich sein. Nun soll das Projekt in die Detailplanung gehen, umgesetzt werden soll es von Herbst 2024 bis Ende 2025.

„Der Fokus unserer Radwegeoffensive liegt darauf, zentrale Lücken im Radwegenetz zu schließen und neue Querverbindungen zu schaffen – so wie mit den neuen Radwegen entlang von Fuchsthallergasse und Alserbachstraße. Diese beliebte Route vom Gürtel zum Donaukanal quer durch den 9. Bezirk soll endlich die moderne Radinfrastruktur erhalten, die sie verdient, mit baulich getrennten Radwegen statt bisherigem Mehrzweckstreifen und Fahren auf der Fahrbahn“, so Mobilitäts- und Planungsstadträtin Ulli Sima. „Natürlich werden wir unter dem Motto ‚Raus aus dem Asphalt‘ auch bei diesem Projekt für mehr Begrünung und Kühlung sorgen und schließlich auch den Julius-Tandler-Platz klimafit umgestalten“, so Sima weiter.

"Die Förderung nachhaltiger Mobilität hat für mich im Bezirk höchste Priorität. Mit der topmodernen Radverbindung vom Gürtel bis zum Donaukanal treten wir kräftig in die Pedale, um das Radfahren für alle Bezirksbewohner*innen noch attraktiver zu gestalten. Dieser Meilenstein markiert einen weiteren bedeutenden Schritt auf dem Weg zu einer klimafreundlichen Mobilitätswende – und ich freue mich, als Bezirksvorsteherin dazu beizutragen“, unterstreicht die Alsergrunder Bezirksvorsteherin Saya Ahmad.

Baulich getrennte Radwege auf gesamter Route

Fuchsthallergasse sowie Alserbachstraße zählen zum Wiener Hauptradverkehrsnetz und sind hochfrequentierte Radrouten, die den Gürtel (U6 Station Währinger Straße) und die Lände am Donaukanal (U4 Station Friedensbrücke) miteinander verbinden.

Derzeit verläuft in der Alserbachstraße nur ein beidseitiger Mehrzweckstreifen. In der Fuchsthallergasse gibt es im Bestand einen baulichen Ein-Richtungs-Radweg auf der stadtauswärtigen Seite. Richtung stadteinwärts fahren die Radfahrer*innen im Mischverkehr gemeinsam mit allen anderen Verkehrsteilnehmer*innen.

Das soll sich bald ändern: Bereits ab Jahresende soll mit den Bauarbeiten zur Verbesserung der Radinfrastruktur rund um den Franz-Josefs-Bahnhof gestartet werden. Begonnen wird in der Fuchsthallergasse bereits 2024, gefolgt von Alserbachstraße im Jahr 2025. Dann werden Radfahrer*innen in diesen Straßenzügen baulich getrennte Ein- bzw. Zwei-Richtungs-Radwege für sicheres Vorankommen zur Verfügung stehen.

In der Alserbachstraße soll ein baulich getrennter Zwei-Richtungs-Radweg auf der Seite der ungeraden Hausnummern errichtet werden. Der Radweg verläuft ab der Spittelauer Lände bis zur Liechtensteinstraße als Zwei-Richtungs-Radweg. Um auch in den komplexen Kreuzungsbereichen mit Liechtensteinstraße und Nußdorfer Straße bestmögliche Radverkehrsbedingungen zu schaffen, wird es in diesem Abschnitt Ein-Richtungs-Radwege auf beiden Seiten der Straße geben. In der Fuchsthallergasse von Währinger Gürtel bis Nußdorfer Straße wird der Ein-Richtungs-Radweg stadtauswärts belassen und durch einen zweiten Ein-Richtungs-Radweg stadteinwärts ergänzt.

„Seit vielen Jahren wurde über sichere, baulich getrennte Radwege in der Alserbachstraße und in der Fuchsthallergasse auch stadteinwärts diskutiert. Dass sie schmerzlich fehlen, ist allen klar, die dort mal Rad gefahren sind. Wir setzen diese wichtige Radwegverbindung von der Volksoper bis zur Friedensbrücke quer durch den 9. Bezirk nun um. Ein weiteres Projekt der Fortschrittskoalition, das zeigt, dass mit politischem Willen und Entschlossenheit auch schwierige Projekte verwirklicht werden können. Mein besonders Dank gilt den engagierten Bürger*innen der Agenda Alsergrund und den Bezirkspolitiker*innen, die sich - letztlich erfolgreich - dafür eingesetzt haben“, sagt NEOS Wien Mobilitätssprecherin Angelika Pipal-Leixner.

„Mit der Ost-West-Radverbindung gelingt uns ein Meilenstein. Der Ausbau von Radinfrastruktur im verbauten Gebiet ist eine große Herausforderung, die wir jetzt gemeistert haben. Der 9. Bezirk trägt damit einen entscheidenden Baustein zum übergeordneten Radwegenetz bei“, freut sich Bezirksvorsteherin-Stv. Christian Sapetschnig.

Umgestaltung nach Bürger*innenbeteiligung: „Raus aus dem Asphalt“ am Julius-Tandler-Platz

Im Planungsgebiet sind aktuell rund 300 m2 zusätzliche Grünflächen und neue Bäume vorgesehen. Im Rahmen der Verbesserung der Radweginfrastruktur im Alsergrund wird auch der Julius-Tandler-Platz nach dem Motto „Raus aus dem Asphalt“ klimafit umgestaltet. Im Jahr 2022 wurde für den Julius-Tandler-Platz die erste Stufe eines Bürger*innenbeteiligungsprozesses durchgeführt. Die Ergebnisse geben wichtige Rahmenbedingungen für die Neugestaltung des Platzes vor: Die Menschen wünschen sich eine bessere Aufenthaltsqualität, mehr Begrünung und Kühlung.

Als Vorplatz des Franz-Josefs-Bahnhofs ist der Julius-Tandler-Platz für viele Menschen ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt mit Umsteigemöglichkeiten vom Bahnhof zu den Straßenbahnlinien 5, 33 und D. Aktuell wird der 8-geschoßige Überbau des Bahnhofs saniert und der Zugang zum Personenbahnhof verbessert. Die Aufenthaltsqualität und das Mikroklima am Julius-Tandler-Platz inklusive der Nordbergstraße von Alserbachstraße bis Spittelauer Platz sollen dauerhaft und nachhaltig verbessert werden. Maßnahmen zur Klimawandelanpassung wie Begrünung und Wasserelemente sind dabei zentral.

Aktuell wird ein Hochbauprojekt am Franz-Josefs-Bahnhof umgesetzt, nach dessen Fertigstellung kann 2025 die Gestaltung des Julius-Tandler-Platzes in Angriff genommen werden.


Quelle: Stadt Wien



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