Salzburg: Sie machen das Ergebnis der Landtagswahl „sichtbar“

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Vorbereitungen der Landesstatistik auf die Salzburger Landtagswahl am 23. April 2023, im Bild: Ulrike Höpflinger und Josef Fersterer (beide Landesstatistik
Foto: Land Salzburg/Sophie Huber-Lachner
06 Mär 20:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Einblicke in die Vorbereitungen der Landesstatistik / Die „Meister der Zahlen“ und ein gewisses Kribbeln

(LK) Wie bei jeder Wahl in Salzburg kommt auch am 23. April eine regelrechte Daten-Flut auf die Statistikerinnen und Statistiker des Landes zu. Darauf ist das zwölfköpfige Team unter der Leitung von Gernot Filipp aber gut vorbereitet. Auf der einen Seite hat die Abteilung jahrzehntelange Erfahrung mit Hochrechnungen und Ergebnispräsentation, andererseits werden bereits vorab die Programme zur Auswertung angepasst und mit Beispieldaten getestet.

Alle Augen sind bei der Salzburger Landtagswahl am 23. April um 17 Uhr auf sie gerichtet: die Zahlen und Ergebnisse – auf Landes-, Bezirks- und Gemeindeebene. Das heißt: Es muss alles passen, wofür die Landesstatistik verantwortlich ist. „Natürlich haben wir viel Routine, und die Zahlen sind unsere Welt. Mehrere Testläufe werden absolviert. Aber ich muss zugeben: So ein Wahltag versursacht auch bei uns Statistikern ein wenig Lampenfieber, ein gewisses Kribbeln in der Magengegend. Ganz einfach, weil wir uns der großen Verantwortung gemeinsam mit der Landeswahlbehörde bewusst sind“, so Gernot Filipp, Leiter der Landesstatistik.

Gernot Filipp (Leiter Landesstatistik), Josef Fersterer und Ulrike Höpflinger haben am Wahltag gemeinsam mit dem gesamten Team einen Großeinsatz.

„Kleeblatt“ sorgt für Ablauf

Zusammen mit der Landeswahlbehörde, der IT-Abteilung und dem Landes-Medienzentrum sorgt die Landesstatistik für einen reibungslosen Ablauf der Landtagswahl am 23. April 2023. Letzterer kommt dabei aber eine Schlüsselrolle zu, denn bei ihr fließen alle Stimmen zusammen und werden ausgewertet. „In weiterer Folge entsteht so auch die erste Hochrechnung um kurz nach 17 Uhr, ebenso die Grafiken, Analysen und der Abschlussbericht mit fast 200 Seiten“, erklärt Filipp.

Filipp: „Testen jeden Ablauf.“

Damit am „Tag X“ alles fehlerfrei abläuft, braucht es sehr viel Vorbereitung, schildert Filipp: „Getestet wird zum Beispiel die Übernahme der Daten von der IT, die Präsentation im Internet sowie die Hochrechnung und die Wählerstromanalyse.“ Dabei kann sich der Landesstatistiker zwar auf sein Team hundertprozentig verlassen, „aber trotz der jahrzehntelangen Erfahrung, ist man doch immer wieder aufs Neue vor einer Wahl etwas nervös und angespannt. In der Nacht davor schießt einem der Ablauf gefühlt tausend Mal durch den Kopf.“

Fehlerfreie Programme

Damit sichergestellt ist, dass sich nach der Aktualisierung und Anpassung der Programme auf die antretenden Parteien und Kandidaten keine Fehler eingeschlichen haben, werden auch diese mit Beispielstimmen getestet. „Es ist bei jedem Probedurchlauf spannend, wenn wir unsere Berechnungen machen, ob alles richtig und fehlerfrei vom Programm ausgespuckt wird“, so Statistiker Josef Fersterer, der bei bisherigen Testläufen keine Probleme entdeckt hat.

Schnittstelle zu den Gemeinden

Nicht nur die Programme werden für die Landtagswahl am 23. April vorbereitet, sondern auch die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der insgesamt 519 Wahllokale und der 119 Salzburger Gemeinden. Für sie ist in der Landesstatistik Uli Höpflinger verantwortlich. „Ich bin die Schnittstelle zu ihnen, beantworte auf der einen Seite Fragen zum Ablauf, pflege aber andererseits auch die Programme zur Eingabe der gezählten Stimmen und erkläre sie den Zuständigen vor Ort. Dafür schulen wir jetzt, beginnend im März, alle von ihnen. So, dass eben keine Frage offen bleibt und die Wahl reibungslos ablaufen kann“, erklärt Höpflinger ihre Aufgabe rund um die Landtagswahl.

Alle Informationen zur Landtagswahl

Das Landes-Medienzentrum informiert laufend über die wichtigsten Daten und Fakten zur Landtagswahl 2023 sowie über die Fristen. Hier die wichtigsten Kanäle auf einen Blick:


Quelle: Land Salzburg



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