Sicherheit mit sozialer Dimension

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Vizebürgermeister Franz X. Gruber, Stadtpolizeikommandant Martin Kirchler (l.) sowie Amtsvorstand Elmar Rizzoli (r.) informierten über die aktuellen und geplanten Umsetzungen im Bereich Sicherheit und Soziales.
Foto: IKM/Freinhofer
10 Mai 19:00 2019 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Stadt Innsbruck setzt auf Ausbau von Sicherheits- und Sozialmaßnahmen

Die Tiroler Landeshauptstadt zeichnet sich durch ihre hohe Lebensqualität aus. Ein ganz wesentlicher Faktor für die Stadt Innsbruck ist die Sicherheit der Bevölkerung.

Im Rahmen einer Pressekonferenz zogen der für Sicherheit und Soziales ressortzuständige Vizebürgermeister, Franz X. Gruber, Stadtpolizeikommandant, Oberst Martin Kirchler, MA sowie der Leiter des Amtes für Allgemeine Sicherheit und Veranstaltungen, Elmar Rizzoli, am 10. Mai im Rathaus Bilanz über bereits umgesetzte Initiativen im sozialen Miteinander. Auch zukünftig angedachte und notwendige Maßnahmen im Stadtgebiet wurden thematisiert.

„Durch unsere konsequente Herangehensweise an Probleme im Bereich der Sicherheit, ist es uns gelungen, zahlreiche Maßnahmen umzusetzen. Dabei arbeitet die Stadt Innsbruck mit Polizei, der städtischen Mobilen Überwachungsgruppe, verschiedenen Trägern sozialer Einrichtungen sowie weiteren Systempartnerinnen und Systempartnern zusammen. Durch diese gemeinsame Vorgehensweise haben wir schon sehr viel erreicht. Unser Ziel ist es, durch weitere Maßnahmen, das Sicherheitsgefühl bei den Innsbruckerinnen und Innsbruckern zu stärken. Dazu sind neue Umsetzungsstrategien geplant. Sicherheit mit sozialer Dimension ist dabei die Leitlinie“, fasste Vizebürgermeister Gruber einleitend zusammen.

„Die Sicherheit der Innsbruckerinnen und Innsbrucker hat oberste Priorität. Die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten in den neuralgischen Bereichen steht im Mittelpunkt. Die Mobile Überwachungsgruppe ist dabei ein wichtiger Ansprechpartner für alle Bewohnerinnen und Bewohner in der Stadt. Der Journaldienst ist rund um die Uhr für die Bevölkerung erreichbar“, betonte Amtsvorstand Rizzoli.

„Ein Rückgang der Delikte und eine Steigerung der Aufklärungsquote sind für ein umfassendes Sicherheitsgefühl bei den Bürgerinnen und Bürger zu wenig. Die öffentliche Ordnung im gesamten Stadtgebiet ist dabei ebenso bedeutend und daher uns als Polizei ein wichtiges Anliegen. Dabei dulden wir keine ‚heiklen Bereiche‘, die man meiden möchte. Mit Prävention auf der einen sowie starker Präsenz und Kontrolle auf der anderen Seite sind wir bemüht, dass man sich in jedem Winkel Innsbrucks sicher fühlen kann. Dies erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Stadt und im laufenden Dialog mit der Bevölkerung. Den Rahmen für unser Handeln bilden dabei stets die Gesetze, insbesondere die Menschenrechte“, erklärte Stadtpolizeikommandant Kirchler.

Erfolgreiche Maßnahmen
Mit verhältnismäßig „einfachen“ Maßnahmen, wie zum Beispiel der Einrichtung des „Sonnenplatzls“ im Bereich der Teestube und der Ausweitung des Bahnhofsozialdienstes konnten bereits erste konkrete Erfolge erzielt werden. Beim Beratungszentrum Z6 wird die polizeiliche Zone zur Videoüberwachung ausgedehnt und parallel errichten die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) das bereits im städtischen Rapoldipark bewährte „Smart Light“-Beleuchtungssystem. Damit wird auch dort zu den bereits getroffenen Maßnahmen eine Beruhigung eintreten.

Gemeinsam mit SystempartnerInnen wird auch das Angebot an Jugend-StreetworkInnen weiter ausgebaut und ein gezielter Schwerpunkt auf die gemeinwesenorientierte Sozialarbeit gesetzt. Die Prävention steht im Vordergrund. Darüber hinaus baut die Stadt Innsbruck in Zusammenarbeit mit dem Land Tirol das Angebot bedarfs- und zielorientiert aus. So ist die Einrichtung eines Kontakt- und Beratungszentrums für alkoholkranke Menschen kurz vor dem Start und die Neustrukturierung der Notschlafstellen steht auf der Agenda.

MÜG verstärkt Sicherheitsgefühl
Mit fünf MitarbeiterInnen im Jahr 2005 gestartet, war für die Mobile Überwachungsgruppe (MÜG) anfangs innerhalb der Bevölkerung noch wenig Akzeptanz zu verspüren. Dies hat sich mittlerweile geändert. Durch den Ausbau auf insgesamt 41 Personen ist die MÜG für ein wahrnehmbares Sicherheitsgefühl ein wichtiger Bestandteil und im Stadtbild nicht mehr wegzudenken.

Das Team der MÜG ist für einen großen Aufgabenbereich zuständig. Die MitarbeiterInnen der städtischen Dienststelle kümmern sich beispielsweise um Lärmbelästigungen, kontrollieren die Park- und Spielplatzordnung, das Alkoholverbot an bestimmten öffentlichen Plätzen und achten auf die Einhaltung unterschiedlicher Landes- und Bundesgesetze. Auch bei Problemen mit Tieren und Verkehrsdelikten kann die MÜG zu Hilfe gerufen werden. (MF)


Quelle: Stadt Innsbruck



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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