Salzburg Planungsausschuss - Grünes Licht für neue Kinder- und Jugendpsychiatrie

Einstimmig hat der Planungsausschuss am 2. März 2017, für die Umwidmung von Teilflächen am Gelände der Christian-Doppler-Klinik gestimmt. Eine Grünlandfläche im nordwestlichen Teil des CDK-Geländes wird in Bauland Sonderfläche – Krankenhaus umgewidmet, im Gegenzug erfolgt die Umwidmung der bestehenden großzügigen Parklandschaft im mittleren Bereich zu Grünland (bisher Bauland). Mit diesen Widmungsänderungen wird die rechtliche Basis für den dringend notwendigen Neubau der Kinder- und Jugendpsychiatrie gelegt.

Die Christian-Doppler-Klinik wurde Ende des 19. Jahrhunderts gebaut – damals als eine der fortschrittlichsten Nervenheilanstalten Österreichs. Das ursprüngliche Baukonzept mit den verschiedenen Stationen in einzelnen, locker innerhalb von großzügigen Grünflächen verteilten Gebäuden prägt bis heute das Spitalsgelände. Die Räumlichkeiten, in denen die Kinder- und Jugendpsychiatrie derzeit untergebracht ist, entsprechen allerdings den heutigen Ansprüchen in puncto Ausstattung und Größe in keiner Weise mehr. Weil das Gebäude unter Denkmalschutz steht, lassen sich notwendige Adaptierungen im Bestand nicht umsetzen. Als einziger geeigneter Standort für einen Neubau auf dem Spitalsgelände hat sich eine derzeit als Acker genutzte Freifläche erwiesen. Hier soll ein Haus mit ebenerdiger Station, Therapieräumen, Dienst- und Behandlungszimmern sowie Primariat entstehen, das direkten Zugang zum angrenzenden Freiraum hat.

Für die Umsetzung wird nun das Baufeld mit einer Fläche von knapp 10.000 Quadratmetern von Grünland – Erholungsgebiet in Bauland Sonderfläche – Krankenhaus umgewidmet. Weil diese Fläche in der Grünlanddeklaration eingetragen ist, muss ein entsprechender Flächentausch erfolgen. Dies geschieht durch die Umwidmung von rund 14.500 Quadratmetern von bisher Bauland in Grünland – Erholungsgebiet, konkret geht es hier um die bestehende Parklandschaft im zentralen Bereich des Spitalsgeländes. Der entstehende „Grünland-Überschuss“ von 4.500 qm wird im so genannten „Ausgleichstopf“ registriert und steht bei Bedarf für zukünftige Umwidmungen als Ausgleichsfläche zur Verfügung.


Außerdem heute diskutiert und jeweils einstimmig beschlossen:

• Bebauungsplan der Aufbaustufe im Bereich Friedensstraße auf Höhe Schwesternweg; hier soll sowohl der Pfarrkindergarten neu errichtet werden, als auch zehn Wohnungen und das „Kompetenzzentrum Salzburg Süd“ als zentraler Standort der Caritas entstehen. Geplant sind zwei Gebäude mit vier bzw. fünf Geschossen.

• Erweiterter Bebauungsplan der Grundstufe im Bereich Resatzstraße / Alte Aigner Hauptstraße. Auf dem Areal der ehemaligen Tennisplätze plant der Grundeigentümer den Bau von zwei Wohnhäusern mit insgesamt 23 geförderten Mietwohnungen.

• Erweiterter Bebauungsplan der Grundstufe im Bereich Kühbergstraße / Schloßstraße in Parsch. Hier plant die Eigentümerin die Überdachung einer bereits bestehenden Terrasse.