Salzburg: Bücher teilen und Freude machen

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Foto: Penetzdorfer Philipp
23 Apr 13:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Berthold zum Welttag des Buches: Die Salzburger Büchertankstellen und Lesebänke als Orte des literarischen Austausches und Verweilens

Sollte heuer irgendwann tatsächlich der Frühling kommen, dann werden die öffentlichen Plätze, Parks und Wanderwege in Salzburg wieder belebter. Beliebte Stationen sind an sonnigen Tagen die mittlerweile sechs Büchertankstellen in der Stadt Salzburg, oder auch die Lesebänke an Wanderwegen in Thalgau, Fuschl am See und in Faistenau.

Landesrätin Martina Berthold, zuständig für öffentliche Bibliotheken in Salzburg, traf kürzlich Tomas Friedmann, Intendant im Literaturhaus Salzburg, bei der Büchertankstelle vor dem Literaturhaus, um auf den Welttag des Buches aufmerksam zu machen. Dieser ist am Sonntag, 23. April.

Bücher teilen

Landesrätin Berthold verwies heute, Freitag, 21. April, anlässlich des bevorstehenden Welttages des Buches darauf, dass trotz zahlloser Online-Angebote das Buch in seiner analogen Form nicht verschwinden werde, im Gegenteil: "Heutzutage wird es immer beliebter, Bücher weiter zu schenken und sich durch Second-Hand-Bücher inspirieren zu lassen. Mit den Büchertankstellen und Lesebänken stehen kleine Bibliotheken unter freiem Himmel in Salzburg zur Verfügung. Sie sind Orte des literarischen Austausches und Verweilens."

Mit den Büchertankstellen und Lesebänken können sich alle gegenseitig immer wieder mit neuer kostenloser Literatur versorgen. "Die Beispiele aus Salzburg, aber auch aus anderen Städten und Gemeinden zeigen, wie lebendig und erfolgreich dieser Austausch ist", so Berthold.

Tomas Friedmann empfiehlt

"Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt", sagt ein arabisches Sprichwort. Angesichts der winterlichen Temperaturen empfiehlt Literaturhaus-Leiter Tomas Friedmann zum Welttag des Buches 2017, belebende Gedichte zu lesen – und aktuell vor allem die Lektüre aufregender ukrainischer Autorinnen und Autoren wie Natalka Sniadanko, Andrej Kurkow, Kateryna Babkina oder Juri Andruchowytsch, die man beim Ukraine-Festival von 26. bis 28. April auch live im Literaturhaus Salzburg treffen kann.

Erster internationaler Tag des Buches 1995

Im Jahr 1995 wurde der internationale Tag des Buches von der Unesco zum ersten Mal ausgerufen. Das zweite Salzburger Projekt nennt sich "Bücher auf Wanderschaft". In Thalgau, Fuschl am See und in Faistenau laden Bücherbänke, in denen Bücher übrigens wetterfest verstaut sind, zum Innehalten und Schmökern ein. Die Fuschler Lesebank befindet sich an der Promenade in Fuschl, direkt am Fuschlsee-Rundwanderweg.

In der Stadt Salzburg findet man die Büchertankstellen zum Beispiel in Gneis in der Josef-von-Eichendorff-Straße, am Veronaplatz in Itzling, in Lehen beim Literaturhaus, in Maxglan beim Recyclinghof sowie vor der ARGEkultur in Nonntal. Die Büchertankstellen vor dem Literaturhaus Salzburg und der ARGEkultur in Salzburg-Nonntal sind wetterfeste, büchertaugliche alte Telefonzellen.


Quelle: Land Salzburg



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