Kärnten: Regierungssitzung – Behindertenhilfe: 11,8 Millionen Euro mehr für „Tagsatz-Anpassung“

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Geld - Symbolbild
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12 Mär 21:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR.in Prettner: Teuerungswelle mit hohen Gehaltsanpassungen führt in der Chancengleichheit zu großem „Sprung“ bei der Tagsatz-Anpassung – 11,8 Millionen Euro mehr für das Jahr 2024

KLAGENFURT. Anders als im Bereich der Pflegeheime wird in der Chancengleichheit/Behindertenhilfe die Förderung des Landes nicht über den so genannten Sockelbetrag finanziert, sondern über einen „Tagsatz“. „Die Behindertenhilfe ist natürlich äußerst personalintensiv – 65 Prozent des Tagsatzes entfallen auf Personalkosten, 35 Prozent auf Sachkosten“, erklärt die für die Chancengleichheit zuständige Referentin LR.in Beate Prettner. „Wir sprechen von hunderten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, beispielweise in Tagesstätten, in Beschäftigungswerkstätten, im vollinternen Wohnbereich, im intensiv betreuten Wohnbereich“, so Prettner. In der Regierungssitzung heute, Dienstag, wurde für das laufende Jahr die Erhöhung der Tagsätze beschlossen: „Das Plus fällt mit knapp 12 Millionen Euro notwendigerweise sehr deutlich aus“, sagte die Landesrätin im Anschluss an die Regierungssitzung.


Konkret entfallen von den 11,8 Millionen Euro 7,9 Millionen Euro auf die Valorisierung der Gehälter laut SWÖ-Kollektivvertrag (plus 9,2 Prozent). Die restlichen 3,9 Millionen bedecken das Plus bei den Sachkosten – dazu wurde der durchschnittliche Verbraucherpreisindex von 7,8 Prozent herangezogen. Die Mehrkosten werden gemäß Kärntner Chancengleichheitsgesetz zu 50 Prozent vom Land Kärnten und zu 50 Prozent von den Kärntner Gemeinden getragen.



Quelle: Land Kärnten



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