Kärnten: Regierungssitzung - 2,6 Millionen Euro: Innovatives Pilotprojekt und „Projekt Nachbetreuung“ für psychisch kranke Menschen

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten
22 Dez 08:00 2021 von Redaktion Salzburg Print This Article

LHStv.in Prettner: Kärnten startet mit „PerspektivenRAUM Feldkirchen“ völlig neuen Weg in der Unterstützung psychisch kranker Menschen – Pilotprojekt um zwei Millionen Euro für drei Jahre beschlossen – autArK als Partner – Mit pro mente Kärnten wird Nachbetreuungsprojekt verlängert

Klagenfurt (LPD). „Es ist ein ebenso großer wie wichtiger wie zukunftsorientierter Schritt“: So bezeichnete heute, Dienstag, Sozialreferentin LHStv.in Beate Prettner den Regierungsbeschluss für das Pilotprojekt „PerspektivenRAUM Feldkirchen“.

„Hinter dem Projektnamen verbirgt sich eine wirklich innovative Maßnahme. Sie wird Bewohnern der so genannten ZPSR – Zentrum für psychische und soziale Rehabilitation – als externe Leistung angeboten. Ziel des Angebotes ist es, die Betroffenen ganz gezielt an eine selbständigere Lebensweise heranzuführen“, erklärte Prettner. In der Pilotphase – sie sei auf drei Jahre anberaumt – würden 20 Maßnahmenplätze zur Verfügung stehen. „Aufgrund ihrer mehrjährigen erfolgreichen Erfahrungen im Bereich der beruflichen Integration von Menschen mit Behinderung haben wir autArK als Träger für das Projekt ausgewählt“, berichtete die Sozialreferentin.

Pro Jahr seien für die Maßnahme 665.000 Euro veranschlagt worden – „das heißt, dass sich die Kosten für die gesamte Pilotphase auf rund zwei Millionen Euro belaufen“, so Prettner. Es sei kostenintensiv, doch müsse man alle Chancen ergreifen, um die betroffene Personengruppe an ein möglichst selbständiges Leben heranzuführen. Gestartet werde das Projekt Anfang des nächsten Jahres.

Weitergeführt werde das äußerst erfolgreiche Projekt der „Nachbetreuung“ von psychisch erkrankten Menschen mit pro mente Kärnten: „Im Vorjahr wurden rund 550 Klienten betreut. Es geht vor allem um Menschen in und nach psychosozialen Krisen bzw. um Betroffene, die in psychiatrischer Behandlung waren. Die Betreuung erfolgt vorrangig in Einzelstunden, zusätzlich werden bei Bedarf Gesprächs- und Freizeitgruppen angeboten“, informierte Prettner. „Gezielte Nachbetreuungen sind gerade bei psychischen Erkrankungen enorm wichtig: Wir können so das Risiko des ‚Rückfalls‘ wesentlich reduzieren“, so die Sozialreferentin.

Das Land finanziert das Projekt mit mehr als 620.000 Euro. Angeboten wird die Nachbetreuung an sieben Standorten in Feldkirchen, Hermagor, Klagenfurt, St. Veit, Spittal, Villach und Völkermarkt.




Quelle: Land Kärnten



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