Graz: Rauchwarnmelder-Tag - Jedes Opfer ist eines zu viel

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Graz

18 Nov 15:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Die EFSA - European Fire Safety Alliance hat den 18. November zum europäischen Rauchwarnmelder-Tag erklärt und will damit sensibilisieren und informieren. Das Sicherheitsmanagement der Stadt Graz hat auf der neugestalteten Homepage sicherheit.graz.at ebenfalls einen Beitrag zu Rauchwarnmeldern - hier zum Nachlesen. (Und viele weitere interessante Beiträge rund um das Thema Sicherheit!)

Rund 40 Menschen sterben in Österreich jährlich an den Folgen eines Brandes bzw. des Rauches, fast ausschließlich in den privaten Haushalten und im Schlaf. Denn ein Brand geht mit einer enormen Rauchentwicklung mit tödlichen Gasen einher - im Schlaf wird der Rauch nicht oder viel zu spät bemerkt. Nur wenige Atemzüge genügen für eine oft tödliche Rauchgasvergiftung.

Nun ist in Österreich seit 2008 die Installation von Rauchwarnmeldern bei Neubauten verpflichtend. Um die Sicherheit zu erhöhen sollten, die Eigentümer:innen von vorher errichteten Häusern und Wohnungen ihr Heim nachträglich mit Rauchwarnmeldern ausstatten. Das Nachrüsten ist mit Kosten von rund 20 Euro pro Melder leistbar und leicht durchzuführen.

Wie funktionieren Rauchwarnmelder?

  • Rauchwarnmelder funktionieren foto-optisch. Sobald genügend Rauchpartikel in das Innere des Melders geraten, wird ein Signalton ausgelöst. Mit rund 85 Dezibel ist er laut genug, um jeden Schlafenden zu wecken. Zigarettenrauch und brennende Kerzen lösen bei üblichem Gebrauch keinen Alarm aus.
  • Idealerweise sind in allen Aufenthaltsräumen von Wohnungen sowie in Gängen, über die Fluchtwege führen, unvernetzte Rauchwarnmelder zu installieren.
  • Rauchwarnmelder benötigen keine Verkabelung. Sie sollten immer in Deckennähe angebracht werden; dabei ist die Montageanleitung des Herstellers zu beachten. Im Badezimmer und unmittelbar über einer Kochstelle sollten sie nicht montiert werden.
  • Der Rauchwarnmelder muss ein CE-Zeichen (geprüft nach EN 14604) und idealerweise auch das neue Qualitätszeichen „Q" für erhöhte Anforderungen aufweisen.
  • Der Prüfknopf sollte regelmäßig (etwa einmal pro Quartal) gedrückt werden. Die Batterien, mit denen sie betrieben werden, sollten bei herkömmlichen Rauchwarnmeldern alle ein bis zwei Jahre gewechselt werden. Hochwertige moderne Rauchmelder haben eine Batterielebensdauer von bis zu zehn Jahren. Akustische Signale melden eine Batterieschwäche.

Mehr über die Initiative „Erster Europäischer Rauchwarnmelder-Tag": www.smokealarmssavelives.eu


Quelle: Stadt Graz



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