Wien: Radweg-Offensive - Sicher und komfortabel von Döbling nach Brigittenau - Neue Radverbindung von 19. in 20. Bezirk

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Von links: BV-Stv. Thomas Mader BV-Stvin. Christine Dubravac-Widholm, Mobilitätsstadträtin Ulli Sima und Wiens Radverkehrsbeauftragter Martin Blum
Foto: PID/VOTAVA
01 Jul 20:00 2023 von Redaktion Salzburg Print This Article

Zwei-Richtungs-Radweg in Lorenz-Müller-Gasse macht 1 km lange neue Verbindung komplett – breite Rampen von Heiligenstädter Brücke zum Donaukanalradweg - 42 neue Bäume entlang der Route

Im Rahmen des größten Radwege-Ausbauprogramms in der Geschichte Wiens wurde heuer auch eine rund ein Kilometer lange Radwegeverbindung zwischen dem 19. und 20. Bezirk geschaffen. 42 neue Bäume entlang der Route sorgen für Schatten und Abkühlung. Bereits 2022 wurden neue Radwege auf Seiten des 19. Bezirks in der Gunoldstraße und Muthgasse errichtet. Vor Kurzem ist auch der neue Radweg in der Lorenz-Müller-Gasse im 20. Bezirk fertiggestellt worden. Damit wurde eine schnelle, sichere und ansprechende Radwegeverbindung über die sanierte Heiligenstädter Brücke zwischen dem 19. und dem 20. Bezirk geschaffen. „Ein Fokus unserer Rad-Offensive liegt darin, wichtige Querverbindungen zu schaffen und Lücken zu schließen – so wie hier zwischen Brigittenau und Döbling, wo wir mit der neuen, rund 1 km langen Radwegeverbindung für ein rasches und sicheres Vorankommen mit dem Rad zwischen den Bezirken sorgen“, so Mobilitätsstadträtin Ulli Sima. Für einen enormen Beitrag zum Radkomfort sorgen auch zwei extra breite Rampen als Zugang zum Radweg am Donaukanal. Jene aufseiten des 19. Bezirks ist bereits fertig, die andere aufseiten des 20. Bezirks wird ab Mitte August befahrbar sein. Stadträtin Sima hat sich vor Ort gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Mobilitätsausschusses, Gemeinderat Erich Valentin, der stellvertretenden Bezirksvorsteherin von Brigittenau Christine Dubravac-Widholm und dem stellvertretenden Bezirksvorsteher von Döbling Thomas Mader von der Qualität der neuen Radverbindung überzeugt und ein Bild vom Baustellenfortschritt der Rampe im 20. Bezirk gemacht.

Valentin: „Mit diesem neuen, großzügig dimensionierten Radweg gelingt eine neue Radroute, die gewährleisten soll, dass der Anteil der Mobilität im Bereich Umweltverbund - Öffi, zu Fuß gehen und Radfahren - größer wird.“

Lorenz-Müller-Gasse: 3 Meter breiter Zwei-Richtungs-Radweg und 15 neue Bäume

Bereits im letzten Jahr wurde auf der Heiligenstädter Brücke ein 4,50 m breiter Geh- und Radweg hergestellt. Dieser mündet auf Seiten des 20. Bezirks nun in einen rund 3 m breiten, 500 m langen baulich getrennten Zwei-Richtungs-Radweg in der Lorenz-Müller-Gasse. Ab der Adalbert-Stifter-Straße schließt er an die bestehende Radfahranlage an. Von der Heiligenstädter Brücke führt ab Mitte August eine rund 3,50 Meter breite und 132 Meter lange Rampe zum Donaukanalradweg. Natürlich wurde auch für mehr Grün gesorgt: In der Lorenz-Müller-Gasse spenden 15 neue Bäume in den heißen Sommermonaten den Radfahrer*innen und Fußgänger*innen Schatten und tragen zur Kühlung des Straßenzuges bei. Vier neu gepflanzte Hochstammsträucher sorgen zudem für ein besseres Mikroklima. Am hochfrequentierten Standort des Studentenwohnheimes in der Lorenz-Müller-Gasse/Brigittenauer Lände wurde zudem eine neue Fahrradabstellanlage errichtet.

„Ich bin stolz darauf, dass es uns gelungen ist, allen Verkehrsteilnehmer*innen in der Lorenz-Müller-Gasse sicheren Raum zur Verfügung zu stellen und viel mehr Grün zu schaffen“, betont Christine Dubravac-Widholm.

Gunoldstraße/Muthgasse: Beste Verbindung in 20. Bezirk und zum Donaukanalradweg, 27 neue Bäume - Rampe zum Donaukanal seit Herbst befahrbar

In Döbling wurde die Radinfrastruktur bereits 2022 optimiert. Auf einer Länge von rund 500 Metern wurde ein etwa 2,60 bis 3,60 Meter breiter baulicher Zwei-Richtungs-Radweg errichtet. Davon 180 Meter in der Muthgasse (zwischen Gunoldstraße und Adolf-Raupenstrauch-Gasse) und 320 Meter in der Gunoldstraße bis zur Boschstraße beziehungsweise ein gemischter Geh- und Radweg zwischen Muthgasse und Heiligenstädter Brücke. Auch hier, aufseiten des 19. Bezirks, wurde eine extra breite Rampe errichtet, die zum Donaukanalradweg führt und die bereits seit letztem Jahr befahrbar ist. Entlang der neuen Radwege im 19. wurden insgesamt 27 neue Bäume gepflanzt, die für Kühlung und Schatten im Sommer sorgen. „Es freut mich, dass diese wichtige Radwegverbindung zwischen Döbling und der Brigittenau mit Anschluss an den Donaukanalradweg mit Hilfe der Stadt realisiert werden konnte. Nun gilt es, dass Radwegenetz in Döbling weiter zu verbessern und auszubauen“, betont Thomas Mader.

Instandsetzung der Heiligenstädter Brücke und Errichtung eines Geh- und Radweges

Um die durchgängige Radverbindung und somit einen Lückenschluss im Hauptradverkehrsnetz zu vollziehen, war es notwendig, eine neue Radverbindung über den Donaukanal herzustellen. Dies geschah im Zuge der notwendig gewordenen Sanierung der Heiligenstädter Brücke. Für die Bauarbeiten wurde neben der Hauptbrücke eine parallel verlaufende „Nebenbrücke“ errichtet, die während der Instandsetzungsarbeiten als Umleitung für den Verkehr diente. Diese „Behelfsbrücke“ wurde zum Geh- und Radweg umgebaut, der nun höchsten Komfort für Radler*innen und Zufußgehende bietet. Nun kann man von der Hohen Warte über die Gunoldstraße, die Heiligenstädter Brücke und die Lorenz-Müller-Gasse bis zur Donau rasch, komfortabel und sicher radeln und hat von beiden Bezirken eine hochwertige Anbindung mittels neuen Rampen zum Donaukanal.

Smartes Ampelsystem an der Kreuzung Lorenz-Müller-Gasse/Spielmanngasse

Ein besonderes Highlight ist ein intelligentes Ampelsystem, das mitdenkt. An der Kreuzung Lorenz-Müller-Gasse/Spielmanngasse wurde eine Ampelanlage errichtet, in die ein System verbaut wurde, das mittels optischer Detektion sich nähernde Zu-Fuß-Gehende und Radfahrende erkennt. Der Algorithmus der Software berechnet aufgrund der Bewegungsrichtung den wahrscheinlichen weiteren Wegverlauf und führt bei vorhersehbarem Querungswunsch eine automatisierte Anmeldung der Fußgänger*innen- beziehungsweise Radfahrenden durch. Dadurch entfällt die Notwendigkeit zur Anmeldung mittels Druckknopf, was den Querungskomfort erhöht. Außerdem wurde das System so programmiert, dass größere Personengruppen zusätzliche Grünzeit erhalten, um die Fahrbahn am signalgeregelten neu errichteten Schutzweg sicher queren zu können.


Quelle: Stadt Wien



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