Preuner - Bevölkerung agiert vorbildlich, Behörden intensiv tätig

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Teil des Corona-Einsatzstabs der Stadt:
Foto: Stadt Salzburg / A. Killer
23 Mär 19:11 2020 von Redaktion International Print This Article

Corona: Salzburgs Bürgermeister lobt Verhalten und Krisen-Management

„Ich bin sehr stolz darauf, dass sich die Salzburgerinnen und Salzburger so vorbildlich an die Vorgaben der Bundesregierung halten. Wie man aktuell auf unseren Straßen und Plätzen erkennen kann, bleiben sie zuhause oder wahren – etwa beim Einkaufen –den vorgegebenen Abstand. Mit ganz wenigen Ausnahmen wurden mir bisher keine Probleme gemeldet.“ Mit diesen Worten lobt Salzburgs Bürgermeister Harald Preuner die hohe Moral und das breite Verständnis der Stadtbevölkerung in der Corona-Krise.

Zugleich weist das Stadtoberhaupt darauf hin, dass neben diesem vorbildlichen Verhalten die intensive Tätigkeit der Epidemie-Behörden mit dazu beitrage, die Zahl der Erkrankungsfälle relativ niedrig zu halten. „Mit Montagmittag, 23. März 2020, hatten wir 53 bestätigte Erkrankungsfälle in der Landeshauptstadt. Insgesamt 453 Personen mussten aufgrund von Kontakten bis dato behördlich laut Epidemie-Gesetz abgesondert werden“, so Preuner.

Verwaltung macht guten Job

In der Stadtverwaltung seien derzeit rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unmittelbar mit Corona-Aufgaben beschäftigt. „Die machen in der Krise einen sehr guten Job“, betont der Bürgermeister. Bereits verstärkt wurde die Epidemie-Behörde – also das Gesundheitsamt und das Amt für öffentliche Ordnung. Preuner: „Da hilft jetzt sogar einer meiner Sekretäre mit. Aber auch der Chef des Einwohner- und Standesamtes unterstützt bei der Bescheid-Erstellung. Ebenso wie weitere Juristinnen und Juristen aus der Magistratsdirektion oder der Baubehörde. Dazu kommen viele weitere Freiwillige. Der Zusammenhalt ist groß.“

Der Leiter des Stadt-Einsatzstabes, Michael Haybäck, weiß seine Abteilung 1 hinter sich, insbesondere auch die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr. Darüber hinaus sind der Bereich Service & Information, einige Schulen- und Kinderbetreuungseinrichtungen sowie das Personalamt und die IT als „Schlüsselbereiche“ besonders gefragt.

Eine große Herausforderung ist die Corona-Krise auch für die Seniorenwohnhäuser der Stadt (550 Beschäftigte), die Stadtgärten (180 Beschäftigte) mit den Spielplätzen und das Abfallservice (110 Beschäftigte) mit der Müllabfuhr. Hinzu kommt im Bereich der Abteilung 7 – Betriebe das Beschaffungs- und Vorsorgemanagement.

Das tut die Epidemie-Behörde

Gearbeitet wird in der Epidemie-Behörde von in der Früh bis in die späten Abendstunden und durchgängig auch am Wochenende. Sobald das Gesundheitsamt von einem positiven Testergebnis in der Stadt Salzburg unterrichtet wird, nimmt es mit der erkrankten Person Kontakt auf. Mit ihr wird abgesprochen, mit wem sie ab 48 Stunden vor Symptombeginn Kontakt hatte und wie intensiv das war. Dann setzt sich das Amt mit allen Kontaktpersonen in Verbindung. Diejenigen, die abgesondert werden müssen (zumeist daheim in „Hausquarantäne“) erhalten überwiegend einen Einzelbescheid zugestellt. Geht das nicht per Email, dann wird der Bescheid direkt zugestellt. Aus Sicherheitsgründen gibt es auch hier keinen direkten Kontakt. Der Bescheid wird nach vorheriger Absprache vor die Tür gelegt. Der ausgefüllte Rückschein danach ebenfalls – und dann nur abfotografiert.

Sowohl Einsatzleiter und Abteilungsvorstand Michael Haybäck als auch die Behördenleiter Astrid Reichl Marko (Chefin Gesundheitsamt) und Ulrich Roider (interimistischer Chef Amt für Öffentliche Ordnung) erklären, dass beinahe alle Betroffenen sehr kooperativ seien. „Sie haben Einsicht in die Tragweite der Situation und verhalten sich entsprechend“, sagt Haybäck. Es gebe ohnehin täglich Kontakt mit dem Gesundheitsamt und die Quarantäne werde auch stichprobenartig überwacht.



Quelle: Stadt Salzburg



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