ÖAMTC: Lobau-Tunnel als sechste Donauquerung notwendiger denn je

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Symbolbild: ÖAMTC
31 Jän 19:18 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Verkehrs- und entwicklungspolitisch von immenser Bedeutung für Wien und Umgebung

Die heute seitens der Wiener Verkehrsstadträtin präsentierten Studienergebnisse zum Lobau-Tunnel zeigen, dass eine weitere Donauquerung unbedingt notwendig ist. Gerade für die Bereiche nördlich der Donau ist eine rasche Umsetzung für eine weitere positive Entwicklung dringender denn je. Mit dem Lobau-Tunnel liegt die verkehrspolitisch und ökologisch bestmögliche Variante bereits seit einiger Zeit vor. "Diese liefert einen wesentlichen Beitrag zur Entlastung der Südosttangente und des Wiener Stadtgebietes", erklärt ÖAMTC-Interessenvertreter Bernhard Wiesinger. Ein Verzögern des Baubeginns würde die Verkehrsproblematik in Wien nicht lösen und hilft weder der Umwelt noch der Wiener Bevölkerung.

"Der Lückenschluss des Autobahnrings um Wien darf nicht noch länger auf sich warten lassen und die seitens der Wiener Grünen angekündigten Alternativen sind – wie zu erwarten war – ausgeblieben", so Wiesinger. Dass andere Trassenvarianten aufgrund der in den vergangenen Jahren erfolgten Siedlungsentwicklung mittlerweile nicht mehr umsetzbar seien, erscheint als Ausrede für nie dagewesene Alternativen. "Zudem darf nicht vergessen werden, dass auch die Projekte der Stadtstraße beziehungsweise der Spange Seestadt Aspern sowie der S8 maßgeblich von einer Umsetzung der Donauquerung abhängig sind", erinnert der ÖAMTC-Interessenvertreter.

Club für Ausbau von Öffis und Park&Ride-Anlagen

Dass im Zuge einer weiteren Donauquerung Begleitmaßnahmen notwendig sind, war bereits vor der Studienbeauftragung klar. Der ÖAMTC begrüßt beispielsweise die Forderung eines weiteren Öffi-Ausbaus im Bereich des 22. Bezirks. Kritisch sieht der Club jedoch die Maßnahmen einer massiven Verkehrsberuhigung sowie einer weiteren Ausdehnung der Parkraumbewirtschaftung. "Mit dieser Idee beweisen die Grünen erneut, dass mit dem Einheben von Gebühren Verkehr verhindert statt Platz zum Abstellen von Fahrzeugen geschaffen werden soll", so Wiesinger. In erster Linie muss aber ein bestehender Bedarf mit optimalen Mitteln erhoben werden. Dabei muss die Schaffung von Angeboten für den fließenden und den ruhenden Verkehr im Vordergrund stehen. "Daher ist nicht nur eine leistungsfähige Erschließung der Donaustadt notwendig, sondern auch die Schaffung ausreichender Park&Ride-Kapazitäten, statt nur mit Parkpickerln die öffentliche Hand aufzuhalten", so Wiesinger abschließend.


Quelle: Land Tirol



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