Noroviren in Steinacher Kindergarten

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Tirol

13 Nov 16:17 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Einrichtung bleibt bis zum Wochenende geschlossen

Eine nachweisliche Norovireninfektion ist an einem Kindergarten in Steinach am Brenner aufgetreten. Davon betroffen sind eine Kindergartenpädagogin und rund 50 der insgesamt 150 betreuten Kinder. Wie das Gesundheitsamt der Bezirkshauptmannschaft Innsbruck mitteilt, bleibt die Einrichtung bis zum Wochenende geschlossen. Es wurden umgehend die dafür vorgesehenen Maßnahmen eingeleitet: Eine komplette Desinfektion des Kindergartens wird bereits durchgeführt, wobei Flächen und Gegenstände desinfizierend gereinigt werden. Außerdem verständigte die Behörde die in Steinach ordinierenden AllgemeinmedizinerInnen vom Auftreten der Infektion.

Den Eltern wurden Informationen zur Notwendigkeit äußerst konsequenter Händehygiene übermittelt, um weitere Erkrankungen von Familienmitgliedern zu verhindern. „Zugleich erging die dringende Empfehlung, dass auch Geschwister der angesteckten Kinder bis Montag keine Gemeinschaftseinrichtung besuchen sollen. Auf diese Weise kann die Übertragung von eventuell vorliegenden ansteckenden Viren in Kindergarten und Schule wirksam unterbunden werden“, informiert Landessanitätsdirektion Franz Katzgraber.

Information zu Noroviren

Noroviren sind ansteckende Viren, die eine „Magen-Darm-Grippe“ verursachen, welche gleichzeitig bei vielen Personen auftreten kann. Eine saisonale Häufung dieser Infektion ist in der kalten Jahreszeit festzustellen, besonders betroffen sind Säuglinge und Kleinkinder. Die Beschwerden klingen nach wenigen Tagen von selbst ab. Die Therapie beschränkt sich auf den Ausgleich des Flüssigkeits- und Mineralsalzverlustes. Personenkontakte sind aber in dieser Zeit zu meiden. Insbesondere ist auf eine verstärkte Händehygiene nach dem Stuhlgang zu achten. Personen, die in lebensmittelverarbeitenden Betrieben tätig sind, wie auch Personen, die Gemeinschaftseinrichtungen besuchen, sollen diese erst zwei Tage nach Ende der Krankheitssymptome wieder aufsuchen.


Quelle: Land Tirol



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