Noch anziehender für Lehrlinge

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Foto: WKO Freistadt
18 Jän 14:00 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

WKO Freistadt startet mit SAE neues Employer-Branding-Programm für Ausbildungsbetriebe

Auch wenn sich 2017 deutlich mehr Jugendliche für eine duale Ausbildung bei einem regionalen Lehrbetrieb entschieden haben, kann das für Unternehmen, die weiter neue Fachkräfte brauchen und Lehrlinge suchen, kein Ruhekissen sein, ist die WKO Freistadt überzeugt. In einer Veranstaltung bei Kreisel Electric in Rainbach wurde deshalb vor 70 Unternehmern das neue SAE (Smart Attraktivitäts-Entwicklungs)-Programm präsentiert, mit dem Lehrbetriebe ihre Attraktivität bei den Jugendlichen individuell steigern können.

Im Bezirk Freistadt ist die Gesamtzahl der Lehrlinge im Jahr 2017 um 2,8 Prozent auf 616 gestiegen, freut sich WKO-Obfrau Gabriele Lackner-Strauss und wertet diesen Imagegewinn der Lehre auch als positives Ergebnis der vielfältigen regionalen Maßnahmen der WKO Freistadt. „Dennoch wollen wir die Auspendlerquote bei den Lehrlingen von mehr als 60 Prozent weiter senken“, sagt Lackner-Strauss.

Damit sich ausreichend Jugendliche für Lehrstellen bei regionalen Ausbildungsbetrieben bewerben, müssen allerdings zwei Seiten zusammenspielen:

  • Information und Bewusstseinsbildung, dass die Lehre generell eine zukunftsträchtige Ausbildung mit sehr guten Aufstiegschancen ist und speziell im Bezirk Freistadt viele kleine und mittlere Lehrbetriebe spannende Ausbildungen anbieten. Damit erübrigt sich für die meisten Lehrberufe auch das Auspendeln, das bekanntlich viel Fahrzeit, Kosten und wertvolle Freizeit verschlingt.
  • Im Wettbewerb mit Lehrbetrieben aus dem oö. Zentralraum müssen die regionalen Lehrbetriebe selbst immer wieder an ihrer individuellen Attraktivität für Lehrlinge arbeiten und jugendgerechte Bedingungen bieten.

„Genau hier setzen wir mit dem neuen SAE Smart Attraktivitäts-Entwicklungsprogramm an, das wir jetzt gemeinsam mit dem spezialisierten Unternehmensberater "in motion consulting" den regionalen Unternehmen anbieten“, verrät WKO-Leiter Dietmar Wolfsegger. In modularen Workshops erarbeiten dabei Lehrbetriebe ein ganz individuelles Konzept mit Maßnahmen, um ihre Anziehungskraft für Lehrstellenbewerber zu optimieren. Das Qualifizierungsprogramm ist sehr zeitschonend konzipiert, den Großteil erarbeiten die Teilnehmer im eigenen Betrieb. In Workshops gewinnen sie Know-how und lernen von den Erfahrungen anderer. Bei der betrieblichen Umsetzung des Konzepts helfen Unternehmensberater als Coaches.

„Die ersten 20 angemeldeten Unternehmen für die Grundlagen-Workshops erhalten eine großzügige Förderung durch das Wirtschaftsressort des Landes Oberösterreich“, ist WKO-Obfrau Lackner-Strauss erfreut, dass auch Landeshauptmann-Stv. Michael Strugl von diesem Programm überzeugt ist. Das ist auch Markus Kreisel von Kreisel Electric: „Auch wenn Kreisel mittlerweile eine klingende Marke ist, wollen wir trotzdem neben dem Namen auch ein attraktives Umfeld für Jugendliche bieten, damit wir möglichst viele gute Lehrstellenbewerber kriegen.“

Über Inhalte und die Möglichkeit zur Teilnahme am SAE informiert die WKO Freistadt (Barbara Bauer und Dietmar Wolfsegger), E freistadt@wkooe, T 05 90909 5200.



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