Neujahrsempfang 1: Kärnten sagt JA - Zukunft aktiv in die Hand nehmen, Geschichte nie vergessen

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Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten
21 Jän 12:00 2020 von Redaktion Salzburg Print This Article

LH Kaiser: Kärnten blickt mit Carinthija 2020 auf ein Jubiläumsjahr, ehrt die Geschichte und nimmt seine Zukunft mit einer neuen Standortmarke aktiv in die Hand

Klagenfurt (LPD). Rund 1.400 Gäste konnten die Vertreter der Kärntner Landesregierung mit Landeshauptmann Peter Kaiser an der Spitze heute, Montag, im Casineum in Velden beim mittlerweile traditionellen Empfang des Landes Kärnten begrüßen. Landeshauptmann Kaiser wertete das große Interesse als klares Bekenntnis aller, Kärntens Zukunft aktiv in die Hand zu nehmen. Kaiser zitiert in diesem Zusammenhang Alber Einstein „Zukunft ist kein Geschenk. Sie ist eine Errungenschaft“. Damit forderte Kaiser auch alle Anwesenden auf, die Zukunft des Landes mitzugestalten.
„Wir gehen heuer in ein Jahr, in dem wir für Kärnten wichtige Jubiläen feiern, die Geschichte ehren, der Opfer gedenken, die mit ihrem unbändigen Gestaltungwillen uns Heimat ermöglicht haben und in ein Jahr, in dem wir mit einer neuen Standortmarke die Zukunft nachhaltig gestalten und die Herausforderungen angehen“, fasste Kaiser in seiner Rede zusammen und verwies auch auf den gezeigten Film, der Licht und Schattenseiten in der Geschichte Kärntens aufzeigte. „Nie vergessen, nie wieder Krieg – diese Losung müssen wir immer aufrecht erhalten“, erklärte Kaiser.

So werde sich das Land heuer unter Einbindung der Bevölkerung, von Institutionen, Organisationen und Vereinen anlässlich der Kärntner Volksabstimmung vor 100 Jahren im Rahmen der „Carinthija 2020 – ein Land sagt JA“ mit der eigenen Geschichte genauso auseinandersetzen wie sich mit den Perspektiven für die Zukunft beschäftigen. „Die Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte ist nie einfach, aber immer notwendig. Diese Zeitreise und die Perspektiven, die sich durch Selbstbewusstsein und Gestaltungswillen ergeben, prägen das Jubiläumsjahr 2020. Außerdem jähren sich in diesem Jahr die Gründung der 2. Republik zum 75. Mal, sind 65 Jahre seit der Unterzeichnung des Staatsvertrages vergangen, baut Österreich ebenso lange auf seine immerwährende Neutralität, feiert die Alpen Adria Universität in Klagenfurt ihr 50jähriges Bestehen und ist daran zu denken, dass Österreich vor 25 Jahren der EU beigetreten ist und damals auch die Fachhochschule gegründet wurde.
Zur Jubiläumsausstellung Carinthija 2020 machte der Landeshauptmann deutlich, dass sämtliche Veranstaltungen, Ausstellungen und Projekte unter breiter Einbindung der Bevölkerung entstanden sind. „Wir werden mit unserer mobilen Landesausstellung, die im Frühjahr in Völkermarkt startet, die Geschichte zu den Menschen in den Bezirken bringen, ihnen zeigen, dass man aus der Historie Kraft zur Zukunftsgestaltung generieren kann“, so Kaiser. Alleine aus den Bereichen Kunst, Kultur, Brauchtum, Schule und Wissenschaft wurden 89 Projekte eingereicht, die sich mit der Geschichte des Landes unterschiedlich auseinandersetzen und in die Zukunft blicken. „Sämtliche Festakte, Symposien, Diskussionen, Theateraufführungen, Kranzniederlegungen werden in einem Fest der Täler in Klagenfurt gipfeln“, berichtete Kaiser.
Das Ziel des Landes sei laut dem Landeshauptmann ein würdiges Gedenken der Opfer, die Beleuchtung der Landesgeschichte, sie in all ihren Facetten und sichtbar zu machen und darauf hinzuweisen, wo eine Region im Herzen Europas steht und wohin sie sich entwickeln will!

Mit einer heute in der Landesregierung beschlossenen neuen Standortmarke geht Kärnten einen großen Schritt in die Zukunft. „Mit unserer neuen Marke „Kärnten – It´s my life“ werden wir auf den Märkten präsent sein und zeigt Kärnten, dass es seine Zukunft aktiv in die Hand nimmt, selbstwirksam den mutigen, fokussierten Weg eines aktiven Gestaltens geht, um das Land nachhaltig zu erneuern! Wir bauen dabei auf unsere drei starken Säulen Gestaltungslus, Optimismus und Offenheit als unsere Markenwerte“, wies Kaiser hin.

„Auch wenn wir bisher öfter gehört haben, dass wir es in Kärnten gut machen, das Land wieder auf die Überholspur bringen, muss doch auch die Selbstkritik bewahrt werden. Sie war der Auslöser ein neues Standortmarketing für unser Land zu schaffen“, so Kaiser.

So könne die Regierung auf eine positive Bilanz der Koalition verweisen. Kärnten zeichnete sich zwei Mal als Wachstumskaiser innerhalb Österreichs aus, wurden die Arbeitslosenzahlen gesenkt und Beschäftigungshöchststände erreicht. Kärnten zählt zum Top-Innovator, gemeinsam mit der Steiermark wurde eine starke Südachse gebildet und wurden mit den Silicon Austria Labs, mit Silicon Alps, dem Lakesidepark, Europas größter Drohnenhalle, der Ansiedelung des Fraunhofer Institutes zukunftsweisende Maßnahmen für das Technologieland Kärnten geschaffen. Mit dem Kinderstipendium werde Kärnten laut Kaiser zur kinderfreundlichsten Region innerhalb Europas, mit Mega-Investitionen wie jener von Infineon rücke Kärnten zudem ins Zentrum Europas.

Ein Mietensenkungsprogramm bei den Gemeinnützigen Wohnbauträgern, neue Studienangebote an Uni, Fachhochschulen und der Musikuniversität, mit dem Ausbau der Pflegenahversorgung und der mobilen Dienste, einer funktionstüchtigen modernen Landesalarmwarnzentrale, der referatsübergreifenden Klimaagenda, dem einzigartigen Vereinswesen, der modernen Verwaltung und einer Charta zur Verwendung regionaler Lebensmittel habe die Regierung bewiesen, wie Kärnten zu einem lebenswerten Land werden kann. „Wir bleiben auch im Budgetvollzug unserem Motto nachhaltig investieren und intelligent sparen weiterhin treu“, betonten Kaiser.

Doch sei Kärnten keine Insel der Seligen und konfrontiert mit großen Herausforderungen wie der demographischen Entwicklung, dem Klimawandel, den Veränderungen in Arbeitswelt und Produktionsformen durch die Digitalisierung sowie der Modernisierung und Sicherung des Sozialstaates insbesondere der Armutsbekämpfung. Diese Herausforderungen waren laut Kaiser schlussendlich auch der Auslöser, eine neue Standortmarke zu schaffen, um Kärnten auf internationalen Märkten erfolgreich zu präsentieren. „Daher haben wir vor rund sechs Monaten unter Einbindung von Politik, Landesgesellschaften, Sozialpartnern, Bildungsinstitutionen, Experten und Expertinnen sowie in- und ausländischen Fokusgruppen begonnen, eine Marke für Kärnten zu kreieren, um Kärnten als Wirtschafts- Bildungs- und Unternehmens-Standort sichtbar machen“, legte Kaiser dar.

Eine engagierte Servicierung, Offensiven für einen Lebensraum Kärnten in höchster Qualität und die weitere Internationalisierung sind weitere integrierte Schritte der strategischen Landesentwicklung. „Aber das wesentlichste ist: Kärnten ist ein Land zum Leben und Verlieben. Als Koalition werden wir weiterhin unser Bestes geben, um dem gerecht zu werden. Und ich rufe Sie alle auf, unser Kärnten in seiner Weiterentwicklung aktiv zu begleiten, denn jede und jeder von Ihnen kann sagen: Kärnten – It´s my life!“, betonte Kaiser am Ende seiner Rede.



Quelle: Land Kärnten



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