Burgenland: Neues Beschäftigungsprojekt "Zukunftswerkstatt post corona"

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Beate Biro, Projektleiterin „Zukunftswerkstatt post corona“, mit LH-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf, Andreas Graf von Leithaland Gemüse, „FreuRaum“-Obfrau Anja Haider-Wallner und Nina Sysel, Mitarbeiterin im „FreuRaum“
Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
07 Mai 15:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Landeshauptmann-Stellvertreterin Eisenkopf: „Projekt bietet Frauen ein „Training on the Job“ im Bereich der Gastronomie“

Um den pandemiebedingten Herausforderungen zu begegnen, die sich für viele Frauen auf dem Arbeitsmarkt stellen, hat das Land Burgenland in den vergangenen Monaten eine Vielzahl an Frauenprojekten ins Leben gerufen. Eines dieser Projekte, das mit Geldern aus dem „React-Fonds“ der EU umgesetzt wird, nennt sich „Zukunftswerkstatt post corona“ und unterstützt Frauen im Eisenstädter „FreuRaum“, in der Arbeitswelt Fuß zu fassen. LH-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf hat heute, Freitag, gemeinsam mit Anja Haider-Wallner, der Obfrau vom „FreuRaum“, die Initiative „Zukunftswerkstatt post corona“ vorgestellt. „Das Projekt bietet ein „Training on the Job“ im Bereich der Gastronomie. Die Teilnehmerinnen des Projekts erlernen dabei nicht nur Kenntnisse im Bereich der Gastronomie, sondern werden darüberhinausgehend betreut, gecoacht und bei ihrer Jobsuche auf dem freien Arbeitsmarkt unterstützt“, betonte Eisenkopf.

Das Land Burgenland unterstützt Frauen mit unterschiedlichen Beschäftigungsprojekten am Arbeitsmarkt, diese reichen von den höchst erfolgreichen Gründerinnenprojekten („Gründen als Chance für Frauen“ (BFI)) über Weiterbildungsmaßnahmen für arbeitslose Frauen in den Bereichen Digitalisierung, Persönlichkeitsbildung sowie Bewerbungscoaching (etwa dem Projekt „CoFIT - Jobchancen mit Herz“ (BFI)),“ bis hin zu Projekten, mit denen Frauen bestmöglich bei ihrem Einstieg in Ausbildungen zur Gesundheits- und Krankenpflege sowie Heimhilfe im Burgenland unterstützt werden (etwa dem Projekt „Career in Care“ des ABZ, Pflegeprojekt der Krages).

„Im Rahmen der „Zukunftswerkstatt post corona“ erhalten Frauen die Chance, im Eisenstädter „FreuRaum“ eine Ausbildung im Bereich der Gastronomie zu machen. Diese dauert zwischen einem halben und eineinhalb Jahren“, so die Projektleiterin der Initiative, Beate Biro. Die „Zukunftswerkstatt post corona“ wird zu 100% mit Fördergeldern aus dem EU-React-Fonds (Operationelles Programm Investitionen in Wachstum und Beschäftigung 2014-2020 - ESF) finanziert. Die Durchführung des Projektes läuft vom 1. Feber 2022 bis 31. Dezember 2022.

Beim heutigen Pressetermin zeigte sich die Landeshauptmann-Stellvertreterin darüber hinaus erfreut, dass „die Küche des FreuRaums mit 60 Prozent eine der höchsten Bio-Zertifizierungen im burgenländischen Restaurantbereich hat. Die Bio-Zertifizierung unterstreicht den Anspruch an gesundes, regionales und nachhaltiges Essen. Geplant ist auch, bald Schulen zu beliefern. Wir haben uns im Burgenland verpflichtet, für Kinder Speisen mit einem Bio-Anteil anzubieten, derzeit 50 Prozent und bis 2024 100 Prozent“.

Das Land Burgenland erhält viele Anfragen von Gemeinden und Gastronomen, wie die Bio-Wende umgesetzt werden kann. Dazu die Landeshauptmann-Stellvertreterin: „Wir erhalten viel Zuspruch für unseren Bio-Weg und die Bereitschaft uns auf diesem Weg zu unterstützen ist groß. Um Gasthäuser, Restaurants und alle, die sich biozertifizieren lassen wollen, beim Umstieg auf Bio bestmöglich zu unterstützen, haben wir einen Bio-Leitfaden erstellt. Wir haben Informationsabende in allen Bezirken abgehalten und die Mitarbeiterinnen der Genuss Burgenland in Donnerskirchen als kompetenten Ansprechpartner“.

Regionalität ist neben Bio einer der wichtigsten Trends in der Lebensmittellandschaft. Gastronomen können zusätzlich zur Bio-Zertifizierung, eine Qualitäts- und Herkunftssicherung erzielen. Diese Zusatz-Zertifizierung wird mit der Bio-Zertifizierung kombiniert und bedeutet somit auch nicht mehr Aufwand. Die Qualitäts- und Herkunftskennzeichnung für die Gastronomie regelt ein einfaches, klares und transparentes Qualitätssystem für Gastronominnen und Gastronomen, das für frische Speisenzubereitung und regionale Herkunft der Rohstoffe steht.

„Dadurch wird dem Konsumenten ein Qualitätsversprechen und eine Orientierungshilfe angeboten. Diese steht für garantierte regionale Herkunft der Lebensmittel, hohe Produkt- und Verarbeitungsqualität, Klimaschonung durch kurze Transportwege, frische Zubereitung durch langjährige Erfahrung sowie traditionelles Handwerk und familiengeführte Betriebe und KMUs. Der Schulterschluss zwischen Landwirtschaft, Gastronomie, Tourismus und Lebensmittelmanufaktur soll durch einheitliche Kriterien Transparenz und Klarheit schaffen. Die Qualitäts- und Herkunftssicherung ist eine wichtige freiwillige Initiative, die unsere Wirte und Direktvermarkter unterstützt“, so Eisenkopf weiter.

Durch die Bio-Offensive des Landes Burgenland wird für Betriebe die Möglichkeit geschaffen, sich neu mit der Bio-Zertifizierung zu positionieren. Das Ziel der Bio-Offensive ist die Regionalität und die heimische Gastronomie zu unterstützen, denn die Bio-Wende kann nicht von heute auf morgen passieren, sondern braucht Zeit und viele Partner bei der Umsetzung. Es ist ein Schritt zu mehr Bio, der für unsere Gesundheit und für unsere nachfolgenden Generationen enorm wichtig ist.


Quelle: Land Burgenland



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