Neuerungen der Wohnbauförderung

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Tirol

21 Mär 17:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Info-Veranstaltung für BürgermeisterInnen und die Bevölkerung

Unter dem Motto „Tirol Zuhause“ – Neuerung der Tiroler Wohnbauförderung startete Wohnbaulandesrätin Beate Palfrader in Kitzbühel eine tirolweite Bezirkstour. Inhalt sind unter anderem die Verbesserungen und die aktuellen Vorhaben im Bereich der Wohnbauförderung. „Das Land Tirol investiert dieses Jahr 328 Millionen Euro an Unterstützungsleistungen für das Wohnen – das sind fast 900.000 Euro pro Tag“, erklärte LRin Palfrader im Rahmen einer BürgermeisterInnenkonferenz und einer Abendveranstaltung für die Bevölkerung.

Im Zentrum der beiden Veranstaltungen stand die Information über die neue Wohnbauförderung, das 5-Euro-Wohnen, die neu gestaltete Mietunterstützung sowie die Verlängerung der Sanierungsoffensive. Neben LRin Palfrader erläuterten BH Michael Berger und Bgm Klaus Winkler die Wohnsituation im Bezirk und der Stadt Kitzbühel.

„Wohnen ist ein Grundbedürfnis der Menschen. Eine möglichst umfassende Information ist daher besonders wichtig“, sagte BH Berger und Bgm Winkler ergänzte: „Visionäre Wohnungspolitik funktioniert nur, wenn Gemeinden Bauland zu symbolischen Preisen zur Verfügung stellen und dafür mehr Abgaben einheben dürfen.“

Die BürgermeisterInnen des Bezirks Kitzbühel besichtigten im Rahmen der Veranstaltung auch ein kürzlich fertiggestelltes 5-Euro-Wohnprojekt in Kitzbühel. „Wir wollen den Gemeindevertreterinnen und -vertretern zeigen, dass die Vorgabe einer 5-Euro-Bruttomiete pro Quadratmeter und Monat in der Praxis gelingt.“ Ausschlaggebend dafür sei, dass Gemeinden, gemeinnützige Bauträger und die Wohnbauförderung zusammenwirken.

„Die Wohnanlage in Kitzbühel ist dafür ein Paradebeispiel“, freute sich die Landesrätin. Die Änderungen in der Wohnbauförderung Detailliert berichtete LRin Palfrader über die verschiedenen Änderungen in der Wohnbauförderung. So wird sie sowohl bei Miet- wie bei Eigentumswohnungen erhöht. „Beim Kauf einer neu errichteten Eigentumswohnung wird das für die Menschen besonders spürbar – die maximale Förderung beläuft sich auf 126.500 Euro“, betonte LRin Palfrader. „Damit wird die Leistbarkeit des Wohnens weiterhin gewährleistet und die Schaffung von Eigentum unterstützt.

Bei Mietwohnungen fließt die Wohnbauförderung an die Errichtungsgesellschaft, die in Folge einen niedrigeren Mietzins verlangt. Auch wird die Mietunterstützung sozial treffsicherer und vor allem für Familien stark erhöht. Das Kernstück bei der Mietzinsbeihilfe ist die tirolweit einheitliche Wartezeit von zwei Jahren und die Anhebung des Freibetrages. „Das heißt, alle Menschen werden gleich behandelt. Diese Forderung besteht seit Jahren und wird nun von den Gemeinden umgesetzt“, erklärte Otto Flatscher, Vorstand der Abteilung Wohnbauförderung.

Unterstützung beim Bau von Alten- und Pflegeheimen

Auch die Errichtung von Alten- und Pflegeheimplätzen wird im Rahmen der Wohnbauförderung massiv erleichtert, da die Unterstützung für die betreibenden Gemeinden spürbar erhöht wird. Dazu äußerte sich Franz Mariacher, Geschäftsführer der TIGEWOSI: „Die demografische Entwicklung zeigt einen deutlichen Anstieg an älteren Personen. Es werden neben den Pflegebetten in Altenwohnheimen auch mehr betreute und betreubare Wohnungen erforderlich sein. Darum ist die Erhöhung der Wohnbauförderung unverzichtbar. Mich freut es, dass mit dem Wohnbaupaket 2019 auch diesem Bereich Rechnung getragen wird.“

So wurde beispielsweise die maximale Förderungshöhe pro Heimplatz um 5.500 Euro erhöht. Verlängerung der Sanierungsoffensive Die einkommensunabhängige Sanierungsoffensive wurde ebenfalls im Rahmen des Wohnbaupakets um ein Jahr verlängert, sodass Maßnahmen wie Fenster- und Heizungstausch oder eine neue Dachdämmung weiterhin erhöht gefördert werden. LRin Palfrader: „Sanierungsmaßnahmen wie diese helfen, Kosten und Energie zu sparen sowie CO2-Emissionen zu reduzieren. Das Land übernimmt dabei bis zu 30 Prozent der förderbaren Sanierungskosten."


Quelle: Land Tirol



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