Nestroyplatz neu gedacht: Voi zeigt seine Vorstellungen für ein Wien mit nutzbringender Mikromobilität

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Nestroyplatz neu gedacht: Voi zeigt seine Vorstellungen für ein Wien mit nutzbringender Mikromobilität
Foto: bettertogether
15 Feb 17:17 2023 von OTS Print This Article

  • Der schwedische E-Scooter-Anbieter Voi beteiligt sich am Vergabeverfahren der Stadt für eine urbane Mobilität der Zukunft
  • Eine gemeinsame Visualisierung mit dem Planungsbüro JAJA Architects zeigt, wie der Nestroyplatz mit etablierter Mikromobilität aussehen könnte
  • Wien als 15-Minuten-Stadt: Ein ganzheitliches Verkehrskonzept soll die Wienerinnen und Wiener noch besser ans öffentliche Leben anbinden

Wien ist auch 2022 wieder zur lebenswertesten Stadt der Welt gewählt worden - die Parksituation von E-Scootern in Wien hat dennoch einen Punkt erreicht, an dem sie für viele Bürger:innen nicht mehr akzeptabel ist. Deswegen hat sich die Stadt Anfang des Jahres mit der Ausschreibung eines Vergabeverfahrens dazu entschlossen, das E-Scooter-Leihsystem neu aufzustellen und besser zu regulieren. Mit der Teilnahme am Verfahren möchte Voi sich für eine moderne Gestaltung der Mikromobilität mit Verantwortung einsetzen und zu einem reibungsloseren Miteinander der verschiedenen Mobilitätsformen beitragen.

Voi hat bereits in mehr als 100 Städten in Europa erfolgreiche Lösungen umgesetzt - und damit viel Erfahrung mit der Eindämmung von Wildwuchs. So ist es in Städten wie Brüssel, Stockholm und Oslo gelungen, die Mikromobilität sinnvoll in das Verkehrssystem zu integrieren und damit stückweise die Abhängigkeit vom motorisierten Autoverkehr zu reduzieren. „Bei Voi wissen wir, dass eine enge, kooperative Zusammenarbeit mit der Stadt der Erfolgsgarant dafür ist, eine sichere und akzeptierte Mikromobilität für alle zu gewährleisten. Eine Ausschreibung ist dafür das beste Instrument, da sie Städten wie Wien zur größtmöglichen Flexibilität in der Regelsetzung verhilft”, meint Katharina Schlittler, Österreich-Chefin von Voi. Um bereits vor Start die eigene Vision einer erfolgreichen Verkehrswende in Wien mit Leben zu füllen, hat Voi gemeinsam mit JAJA Architects, einem Planungsbüro für urbane Mobilitätsstrategien, eine Lösungsskizze für eine Verkehrs-Problemzone in Wien entworfen.

Vision für einen lebendigen Nestroyplatz

Für die Umgestaltung des Knotenpunktes Praterstraße/Nestroyplatz gibt es schon seit dem Jahr 2016 Pläne. Die Wünsche der befragten Bürger:innen sind u.a. mehr Platz für Radfahrer:innen und Fußgänger:innen sowie weniger Lärm. Im Herbst 2022 kündigte die Bezirksvorstehung der Leopoldstadt bereits einen „Mega-Rad-Highway“ auf der Praterstraße an.

Die Praterstraße ist eine wichtige Verkehrsader und wird derzeit vom Autoverkehr dominiert. Die Pläne der Stadt für eine zukunftsfitte Umgestaltung haben uns inspiriert, und wir wollten mit unserer Skizze aufzeigen, welchen Beitrag Voi dazu leisten kann“, erklärt Katharina Schlittler, Voi Country Manager Österreich & Schweiz.

In Vois Vision wird der Nestroyplatz komplett aufgewertet. Parkzonen auf breiten Gehsteigen sowie klug platzierte WienMobil-Parkstationen sorgen für einen geordneten Verkehr und mehr Mikromobilität. Fußgänger:innen, Rad- und E-Scooter-Fahrer:innen bekommen so mehr Platz. Folgende Maßnahmen sind im Detail im Rendering enthalten:

  • Stadtbäume sind nicht nur schön anzusehen; sie erbringen auch wichtige Leistungen für das Ökosystem. Sie regulieren die Temperatur und Luftqualität, binden Kohlenstoffemissionen und filtern überschüssiges Regenwasser.

  • Breite und flächengerechte Gehsteige sind für die Förderung des Fußgängerverkehrs von entscheidender Bedeutung. Ein klarer Gehweg, der parallel zur Straße verläuft, sorgt dafür, dass Fußgänger:innen, Sehbehinderte und Menschen mit Behinderungen mehr Platz für eine gefahrlose Fortbewegung erhalten, ohne dass Konflikte mit anderen Verkehrsmitteln entstehen. Sitzgelegenheiten schaffen Plätze des Verweilens in einem beruhigten Stadtzentrum.

  • Mobilitätsknotenpunkte von WienMobil bringen verschiedene Mobilitätsformen wie öffentliche Verkehrsmittel, gemeinsam genutzte Mikromobilität und aktive Fortbewegung zusammen. Integrierte Parklösungen wie Ständer und markierte Parkbuchten sorgen für geordnete Abläufe auf den Straßen und erhöhen die Akzeptanz von Mikromobilität: Ein Abstellen innerhalb von 100 Metern rund um die Stationen wird technisch unmöglich gemacht. Regelmäßige Kontrollen durch Ordnerteams der Betreiber wie Voi stellen sicher, dass die Regeln vor Ort eingehalten werden.

  • Ein seitens der Stadt geplanter Mega Rad-Highway von Kagran bis in die Innenstadt räumt Radfahrer:innen und Mikromobilitätsnutzer:innen höchste Priorität ein. Diese extra breiten und mehrspurigen Fahrradwege können auf beiden Fahrbahnseiten wie durch Voi visualisiert geschaffen oder aber, wie aktuell beim Rad-Highway angedacht, auf nur einer Fahrbahnseite als "Mega-Highway" zusammengelegt werden.

  • Alternative Verkehrsmittel wie Lastenräder und E-Bikes werden für Familien, die in städtischen Gebieten leben, immer attraktiver. Sie helfen, die Kinder zur Schule zu bringen, Einkäufe zu erledigen und können für schwere Aufgaben wie den Transport von Möbeln nützlich sein. Auch Car Sharing ist in diesem Sinne eine förderliche Alternative: Studien haben gezeigt, dass ein einziges gemeinsam genutztes Auto bis zu neun Privatfahrzeuge ersetzen kann, wodurch die Parkplatznachfrage in dicht besiedelten Stadtkernen verringert und Platz für Menschen geschaffen wird.


Mission: Wien als 15-Minuten-Stadt

Wir glauben an Städte, die zum Leben gemacht sind, also Orte, an denen Gehen, Radfahren, Rollerfahren sowie die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel die Norm darstellen - und tägliches Autofahren die Ausnahme”, meint Schlittler. Drängende Fragen wie die gerechte Flächenaufteilung in dichten urbanen Räumen brauchen rasch Antworten. Voi sieht die Ausschreibung daher als Chance, gemeinsam die Mobilität der Stadt Wien nachhaltig zu verbessern. „Wien ist als lebenswerteste Stadt der Welt tatsächlich bereits sehr weit. Uns geht es vor allem darum, den bestehenden Lebensstandard weiter zu verbessern und eine zukunftsgerechte Mobilität aufzubauen”, so Schlittler.

Für die Menschen gibt es viele Möglichkeiten zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit dem Roller oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln einen Teil der Autofahrten zu ersetzen. Mikromobilität bringt neue Verbindungen ins Verkehrsnetz und wird oft als Lösung für das Problem der ersten und letzten Meile verstanden, mit dem der traditionelle öffentliche Verkehr zu kämpfen hat. „Voi hat sich darauf spezialisiert, Zugang zu gemeinsam genutzter Mikromobilität für kurze und längere Fahrten zu bieten, wenn ein Roller oder ein Fahrrad die öffentlichen Verkehrsmittel ergänzen. Dafür arbeiten wir eng mit Städten, Planer:innen und anderen Stakeholdern zusammen. Wir verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz, um unsere Mission zu verwirklichen, lebenswerte Städte zu schaffen. Bei uns arbeiten Expertinnen und Experten für Politik und Betrieb bis hin zu Datenwissenschaft und Kommunikation“, erklärt Schlittler.

In Wien gelte es, ein bestens ausgebautes öffentliches Nahverkehrssystem ideal mittels Mikromobilität zu erweitern, um den Menschen die Möglichkeit zu geben, autofrei in der Stadt unterwegs zu sein. Mit der Mobilitätsplattform „WienMobil“ hat die Stadt bereits einen wichtigen Schritt in diese Richtung unternommen – diese digitale Plattform bietet Wiener:innen shared Mobility-Lösungen in einer App an. „Gemeinsam können wir eine integrative 15-Minuten-Stadt fördern, in welcher der öffentliche Nahverkehr verschiedene Gebiete miteinander verbindet und die gemeinsam genutzte Mikromobilität den Zugang zu diesen Verbindungen weiter verbessert“, so Schlittler abschließend.

Über Voi Technology

Voi ist ein schwedisches Unternehmen für Urbane Mobilität, das in Zusammenarbeit mit Städten und Gemeinden E-Scooter-Sharing-Systeme nach Europa bringt. Wir glauben, dass E-Scooter eine zentrale Rolle dabei spielen, wie Menschen sich in den Städten der Zukunft fortbewegen werden. Und wir wollen sicherstellen, dass der Wandel auf die richtige Art und Weise geschieht - durch echte innovative Technologie, einen offenen und transparenten Dialog mit Städten und Regierungen und durch die Anpassung unserer Produkte an lokale Bedürfnisse. Einfach auf einen Roller steigen und in wenigen Minuten am Ziel sein - ganz egal wo oder wann und dafür völlig klimaneutral - das ist Voi.

Derzeit ist Voi in mehr als 100 Städten und 11 Ländern in Europa präsent und beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter:innen. Bis heute verzeichnen wir mehr als 6 Millionen Nutzer:innen und haben mehr als 125 Millionen Fahrten durchgeführt.


Quelle: OTS



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