Oberösterreich: Naturschutzreferent Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner eröffnet das 4. österreichische Auen-Dialogforum

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LH-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner eröffnet das 4. österreichische Auen-Dialogforum.
Foto: Land OÖ/Johannes Neudorfer,
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LH-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner eröffnet das 4. österreichische Auen-Dialogforum.
Foto: Land OÖ/Johannes Neudorfer,
22 Nov 22:00 2022 von Redaktion Salzburg Print This Article

Auenlandschaften haben nicht nur ein enormes Potenzial für den Hochwasserschutz, sondern vor allem auch für die Biodiversität, die Gesundheit und die Erholung des Menschen. Naturbelassene Auenlandschaften bieten eine Vielzahl von Lebensräumen für selten gewordene Tiere und Pflanzen und sind Orte, wo sich die Natur ungestört und frei entfalten kann.Ein Großteil der ursprünglichen Auen in Österreich ist in den letzten 60 Jahren durch exzessive Regulierung von Flüssen verschwunden. Eine Inventur der Auen zeigt, welche Flächen noch erhalten sind und wie es um sie bestellt ist. Mehr als 60 % der Fläche der Auenobjekte (60.000 ha) sind heute bereits geschützt. Zumeist sind sie als Natura 2000 Gebiete, ein kleiner weiterer Teil als Naturschutzgebiet, und vor allem als Landschaftsschutzgebiete ausgewiesen. Der überwiegende Teil (79 %) wird zumindest als „naturschutzfachlich bedeutend“ eingeschätzt.Das Auen-Dialogforum widmet sich mit seiner Auenstrategie 2030+ dem Schutz und der Erhaltung dieser wertvollen Landschaftstypen, deren Verbesserung und Erweiterung und schlussendlich auch der Wissensvermittlung über die Bedeutung der Auen. Zahlreiche Renaturierungen wurden bereits durchgeführt und es ist ein positiver Trend erkennbar, was weitere Projekte betrifft.

„Als Naturschutzreferent, aber auch als Jäger und Fischer, kenne und liebe ich die Artenvielfalt der Auenlandschaften in Österreich. Ihr Schutz und ihre Erhaltung sind wichtige Beiträge zur Erhaltung dieser Artenvielfalt. Auen haben wichtige Habitatfunktion für verschiedene Insekten-, Fisch- und Vogelarten sowie Fledermäuse. Alt- und Totholz, das bei Bauarbeiten anfällt, wird als Strukturelement im Bestand belassen. Davon profitieren verschiedene Artengruppen – von Reptilien über Vögel bis hin zu holzzersetzenden Insekten oder Pilzen. Ich begrüße und unterstütze daher die Arbeit des Dialogforums in höchstem Maße und bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam den Erhalt unserer Auen bewerkstelligen werden können“, betont Naturschutzreferent Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner.


Quelle: Land Oberösterreich



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