NÖ - Sozialmedizinische und soziale Betreuungsdienste weiterhin stark nachgefragt

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Direktor der Caritas der Diözese St. Pölten Hannes Ziselsberger, Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Präsident des Roten Kreuzes Niederösterreich Josef Schmoll, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Präsidentin des Hilfswerk Niederösterreich LAbg. Michaela Hinterholzer, Präsident der Volkshilfe Prof. Ewald Sacher, Direktor der Caritas der Erzdiözese Wien Michael Landau (v.l.n.r.)
Foto: © NLK Burchhart
30 Dez 16:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Teschl-Hofmeister zieht Bilanz über die Entwicklung der Pflege im Jahr 2018

Pünktlich zum näher rückenden Jahresende zieht Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister Bilanz: „Im Jahr 2018 wurden sowohl im Bereich der sozialmedizinischen und sozialen Betreuungsdienste als auch im Bereich der 24-Stunden-Betreuung verstärkte Nachfragen verzeichnet.“ Rund 4.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Hilfswerk, Volkshilfe, Caritas der Diözese St. Pölten, Caritas der Erzdiözese Wien sowie des Roten Kreuz Niederösterreich leisten heuer in den 181 Sozialstationen Niederösterreichs etwa 3,58 Millionen Einsatzstunden. Die mobile Pflege ist dabei weiterhin ein beliebtes Pflegeangebot: Die Pflegekräfte betreuen und pflegen derzeit rund 17.000 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher durch mobile Dienste in ihren eigenen vier Wänden.

„Die erbrachten Einsatzstunden entsprechen einem Plus von etwa 97.000 Stunden zum Vorjahr und werden in Höhe von rund 104,6 Millionen Euro durch Sozialhilfe, NÖGUS und Sozialversicherungen gefördert“, erklärt Sozial-Landesrätin Teschl-Hofmeister. Besonderen Wert legen die Anbieter auf die Einbindung von pflegenden Angehörigen und deren Begleitung und Unterstützung. Durch entlastende Gespräche, Beratung zu Pflegegeld, Ersatzpflege, Notruftelefon oder „Essen auf Rädern“ sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wichtige Begleiter, die sich professionell um den möglichst langen Verbleib Betroffener im Eigenheim bemühen.

In Niederösterreich wurden im Jahr 2018 zudem 8.875 Bezieherinnen und Bezieher einer 24-Stunden-Betreuung gefördert. Dafür wurden seitens des Landes etwa 36,78 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister erläutert das niederösterreichische Fördermodell: „Voraussetzung für ein Betreuungsverhältnis nach dem Hausbetreuungsgesetz des Bundes ist ein Pflegegeldbezug zumindest der Stufe 3. Zusätzlich zum Bundesmodell ermöglicht das Land Niederösterreich eine Förderung für Personen mit nachgewiesener Demenz in den Pflegestufen 1 und 2.“ Ergänzt wird dieses Angebot durch den Sozialen Alltagsbegleiter, der mit Möglichkeit einer mehrstündigen Betreuung eine wertvolle Entlastung für pflegenden Angehörige bietet.

„Im Jahr 2018 haben wir eine starke Nachfrage an Pflegeangeboten verzeichnet, die wir mit unseren individuellen Angeboten aber gut decken konnten. Für die nächsten Jahre rechnen wir weiterhin mit einem Anstieg der Nachfrage und bereiten uns mit der Neuauflage unseres Bedarfsplanes (Altersalmanach) darauf vor. Auch die Bundesregierung arbeitet bereits an einem umfassenden Master-Plan für die Pflege, was sehr zu begrüßen ist. Wir werden uns mit unseren Erfahrungen einbringen und uns gegenseitig abstimmen“, so Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

Weitere Informationen: Büro LR Teschl-Hofmeister, Mag. (FH) Dieter Kraus, Telefon 02742/9005-12655, E-Mail [email protected]


Quelle: Land Niederösterreich



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