Linz hat ihr Schauspielhaus wieder
Foto: Renate Schöffl/Schwarzl
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Besser sitzen, besser sehen und besser hören
LINZ. Am 1. April wird das Schauspielhaus an der Promenade feierlich durch Bundespräsident Dr. Alexander Van der Bellen eröffnet.
Als erste Premiere wird Shakespeares "Der Sturm" gezeigt.
Das Haus erstrahlt wieder in seinem „Originalzustand“ nach den Plänen von Architekt Clemens Holzmeister, nun ergänzt durch modernen Komfort und auf dem heutigen Stand der Technik.
Restaurierung Im Zuschauerraum stellen taubenblaue Wandfarbe und graue Polster wieder eine Einheit mit dem grau-blau dominierten Deckengemälde von Fritz Fröhlich her. Die Deckenanstriche in den Foyers erhalten wieder ihre ursprüngliche Farbigkeit, ockererdfarben der erste Stock, pompeji-rot der zweite Stock.
Die Keramik-Applikationen an den Decken stammen von der Wiener-Werkstätten-Meisterin Gudrun Baudisch.
Die Serie von Terrakotta-Plastiken fertigte der Bildhauer Walter Ritter.
Zehn quadratische Gemälde auf Goldgrund von dem Maler Rudolf Kolbitsch
Bestand der Pressglas-Lampen im Design der 50er wird wieder in den Foyers hängen.
Auch von Holzmeisters Originalmöblierung wurde ein Teil wiedergefunden, die restauriert nun wieder zur Geltung kommen.
Modernisierung Die Architekten Jabornegg und Pálffy haben nicht nur Altes wiederhergestellt, sie haben die gesamte Anlage auch respektvoll neu interpretiert und vervollständigt.
Besser sitzen
Die Stuhlreihen wurden neu aufgepolstert und in größerem Abstand als bisher wieder eingebaut – mehr Sitzkomfort und Fußfreiheit.
Knapp 500 Besucher finden nun im Schauspielhaus Platz.
Besser hören
Die Akustik des Saals wurde aufwändig verbessert.
Für Hörgeräte wird eine neue Induktionsanlage eingerichtet.
Besser sehen
Zur Verbesserung der Sicht wurde die Neigung der Tribüne in den Rängen verstärkt, so dass nun von allen Rangplätzen aus gleichermaßen gute Sicht besteht.
Im Mai 2016 hat die Sanierung an der Promenade begonnen.
Elf Monate später wird das Schauspielhaus nun wiedereröffnet.
Die voraussichtlichen Errichtungskosten betragen 9,5 Millionen Euro.
Quelle: O. Schwarzl