Latein- und Griechisch-Olympiade: Österreichs Jugend machte die Antike lebendig

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Siegerehrung im Rahmen des Bundeswettbewerbs der Latein-Griechisch-Olympiade: LHStv.in Beate Prettner mit den Preisträgerinnen der Kategorie Latein Kurzform (mit Kärntner Schülerin Julia Kikel - rechts).,
Foto: LPD Kärnten/Höher
14 Apr 12:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

LHStv.in Prettner: Vom 8. bis 12. April lieferten sich die besten Latein- und Griechischschüler Österreichs und Südtirols einen Übersetzungswettkampf - Feierliche Siegerehrung im Spiegelsaal der Landesregierung

Klagenfurt (LPD). Antiquitas viva - Ta palai pragmata kai nün - jetzt ist die Antike! Wie modern Antike sein kann und wie lebendig tote Sprache ist - das demonstrierten Jugendliche aus ganz Österreich und Südtirol bei der Latein-Griechisch-Olympiade. Zum 4. Mal war Kärnten Austragungsort des Bundesfinales. "Dass Latein- und Griechischunterricht zum altbackenen Übel unserer modernen Bildungsgesellschaft gehören sollen, fällt mit Sicherheit unter die Kategorie fake news", betonte LHStv.in Beate Prettner bei der feierlichen Siegerehrung im Spiegelsaal der Landesregierung.

Sie bezeichnete die klassischen Sprachen als Werkzeuge, die mithelfen, Querverbindungen herstellen zu können und die dazu beitragen, das Heute durch das Gestern zu verstehen. "Wer Latein beherrscht, beherrscht die Basis zum Erlernen anderer indogermanischer Sprachen. Wer Latein oder Altgriechisch beherrscht, beherrscht die deutsche Grammatik", so Prettner. Zudem stelle altsprachlicher Unterricht kulturelle Horizonterweiterung dar und ermögliche einen unmittelbaren Zugang zur europäischen Kulturtradition. Humanistisch fundierte Allgemeinbildung sei ein "Wert", auf den unsere Gesellschaft nie verzichten könne.

Feierlich umrahmt wurde die Siegerehrung von Musik- und Theaterdarbietungen von Schülern des BG Tanzenberg (Chor unter Leitung von Sylvia Steinkellner, Band unter Leitung von Dominik Maringer sowie szenischen Collage unter Regie von Astrid Eder). Darbietungen, die demonstrierten, wie nahe sich Antike und Jetzt sind. Prettner dankte den Organisatoren rund um Astrid Eder, Harald Triebnig und Romy Schmidt - sie ermöglichten den Jugendlichen neben ihrem Übersetzungswettkampf, auch die schönsten Plätze Kärntens entdecken zu können. Ausgetragen wurde der Bewerb vom 8. bis 12. April im Jugendgästehaus in Cap Wörth-Velden.

Wer sind nun die Besten der Besten Latein- und Griechischschüler Österreichs und Südtirols? Ziemlich abgeräumt hat das Bundesland Niederösterreich: Drei von neun Podiumsplätzen gingen in Österreichs größtes Bundesland. Für Kärnten eroberte Julia Kikel vom Bundesrealgymnasium Villach St. Martin Bronze in der Kategorie Latein Kurzform. Im Detail: Latein Langform (6jährig): 1. Susanne Pflügl - Bischöfliches Gymnasium Petrinum Linz OÖ; 2. Laura Fink - Bundesgymnasium Gleisdorf STMK; 3. Csilla Tragner - Sir Karl Popper-Schule Wien. Latein Kurzform (4jährig): 1. Carla Weigl - Bundesgymnasium Amstetten NÖ; 2. Elisabeth Fromhund - Stiftsgymnasium Melk NÖ; 3. Julia Kikel - Bundesrealgymnasium Villach St. Martin - KTN. Griechisch: 1. Enes Kozanli - Albertus Magnus Gymnasium Wien; 2. Leonie Opitz - Bundesgymnasium Zwettl NÖ; 3. Claudia Grillenberger - Akademisches Gymnasium Graz, STMK.



Quelle: Land Kärnten



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