Land erneuert Förderung für Stromspeicher für Photovoltaikanlagen

Slide background
Vorarlberg

01 Sep 17:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

Landesrat Gantner: Langfristiger Beitrag zur Energieautonomie

Bregenz (VLK) – Neben der Wasserkraft spielt die Photovoltaik eine zentrale Rolle, um bei der Stromversorgung das Ziel der Energieautonomie Vorarlberg zu erreichen. Mit einer Förderung für Stromspeicher für Photovoltaikanlagen leistet das Land hier einen wichtigen Beitrag. Gefördert werden die ersten 120 Anlagen auf der Warteliste der OeMAG-Abwicklungsstelle für die Ökostromförderung 2019. Pro Speicher gibt es bis zu 2.800 Euro aus Landesmitteln. "Mit Batteriespeicher kann deutlich mehr Strom aus der eigenen Photovoltaikanlage für das Haus genutzt werden. Speicher helfen außerdem erneuerbare Technologien besser in das gesamte Energiesystem zu integrieren", erläutert Landesrat Christian Gantner die Förderaktion. Diese startet am Montag, 2. September.

Um die in einem einstimmigen Beschluss des Vorarlberger Landtags angepeilte 100-prozentige Stromversorgung auf Basis erneuerbarer Energieträger bis zum Jahr 2030 zu erreichen, muss bei der Photovoltaik das Ausbautempo verdoppelt werden („5.000 Dächer Programm“). Doch das kann künftig zu Engpässen im Netz führen und im Extremfall den Ausbau der Photovoltaik hemmen. „Speicher, sofern sie netzdienlich betrieben werden, können zur Netzentlastung beitragen und den weiteren Ausbau von Photovoltaik-Anlagen mit möglichst geringen Kosten unterstützen“, so Landesrat Gantner.

Stromspeicher werden grundsätzlich im Auftrag des Bundes von der OeMAG (Abwicklungsstelle für Ökostrom) auf Basis des Ökostromgesetzes gefördert. Aber die entsprechenden Mittel sind jeweils nach kürzester Zeit ausgeschöpft. „Die Errichtung von Stromspeichern für Photovoltaikanlagen in Vorarlberg soll nicht am Finanziellen scheitern“, betont Landesrat Gantner. Deshalb können Förderwerber, die einen Antrag bei der OeMAG gestellt haben, aber nicht zum Zug gekommen sind, alternativ einen Investitionszuschuss des Landes erhalten. Durch dieses ergänzende Förderprogramm soll die Zahl der in Vorarlberg geförderten Stromspeicher mehr als verdoppelt werden.

Die Landesförderung beträgt pro Speicher bis zu 2.800 Euro. Die Speicher müssen durch entsprechende Steuerung netzdienlich betrieben werden. Es ist kein Antrag erforderlich. Förderwerber, die bereits einen Antrag bei der OeMAG gestellt haben und mit Stichtag 1. September 2019 nicht im Kontingent berücksichtigt werden können, werden von der OeMAG im Auftrag des Landes kontaktiert und über die Förderaktion informiert. Die Reihung erfolgt gemäß der Warteliste der OeMAG, die Förderaktion ist mit den verfügbaren Budgetmitteln beschränkt. Die Förderwerber haben drei Wochen Zeit, das Angebot des Landes anzunehmen.

Mehr dazu siehe auf www.energieautonomie-vorarlberg.at/de/pv-speicher2019. Bei Fragen zur Förderungsabwicklung wenden Sie sich bitte direkt an die OeMAG:

  • Westabwicklungsstelle der OeMAG, Gallusstraße 48, 6901 Bregenz,
    Tel.: +43 5 787 66-20; Fax: +43 5 787 66-96,
    E-Mail: [email protected]

Wer sich näher über die Stromspeicher-Technologie informieren möchte, kann sich an folgende Stellen wenden:

  • Kostenlose Beratung durch das Energietelefon im Energieinstitut Vorarlberg 05572/31202-112

  • SUSI – die Strom-Unabhängigkeits-Simulation des Energieinstituts Vorarlberg: Damit finden Sie heraus, ob sich ein Batteriespeicher für Ihre PV-Anlage rechnet und wie groß er sein soll. Faustformel für die optimale Speichergröße: Je kWp der PV-Anlage Koppelung mit 1 kWh-Speicherkapazität. Siehe dazu

    www.energieinstitut.at/tools/susi

  • Allgemeine Informationen zum Thema Stromspeicher des Bundesverbands Photovoltaik auf www.pvaustria.at/pv-speicher/


Quelle: Land Vorarlberg



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg