Niederösterreich: Land NÖ erhöht Förderung für Ausbildung für Soziale Alltagsbegleitung

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Niederösterreich

19 Mär 04:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Teschl-Hofmeister: Soziale Alltagsbegleitung bietet ein Entlastungsangebot für pflegende Angehörige

In der letzten Sitzung der NÖ Landesregierung wurde die Ausbildungsförderung zur Sozialen Alltagsbegleitung verlängert und von 1.050 Euro auf 1.500 Euro angehoben. Die Erhöhung tritt rückwirkend mit 1. Jänner 2024 in Kraft und läuft vorläufig bis Ende des Jahres. „Die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher wollen überwiegend in den eigenen vier Wänden betreut werden. Dieser Wunsch ist unser Auftrag. Gerade die Soziale Alltagsbegleitung erfreut sich großer Beliebtheit“, weiß Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. Für die Verlängerung und Erhöhung der Ausbildungsförderung nimmt das Land Niederösterreich insgesamt 150.000 Euro in die Hand.

Wurden in der Sozialen Alltagsbegleitung 2020 rund 25.000 Einsatzstunden von 31 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für durchschnittlich 225 pflege- und betreuungsbedürftige Personen pro Monat geleistet, so stiegen die Zahlen im Jahr 2023 auf über 117.000 Einsatzstunden von 184 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für durchschnittlich über 1.000 Personen pro Monat. Im Jahr 2023 standen für die Soziale Alltagsbegleitung budgetäre Mittel in Höhe von über 3,5 Millionen Euro zur Verfügung. „Dieses niederschwellige Angebot hilft den Betroffenen weitgehend eigenständig und länger fit zu bleiben. Das hilft bei der Erfüllung des Wunsches, so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu wohnen. Zudem hat das Leistungsangebot der Sozialen Alltagsbegleitung eine positive Auswirkung auf den stationären Pflegebereich“, erklärt Teschl-Hofmeister.

Das Angebot ist nicht auf kurzfristige Einsätze ausgelegt. So beträgt die Mindesteinsatzdauer zwei Stunden und soll sechs Stunden nicht überschreiten. In der Regel können pro Monat 20 Einsatzstunden und pro Jahr bis zu 150 Einsatzstunden mit dem Land verrechnet werden. Im Bedarfsfall kann der Zuschuss für bis zu 40 Stunden pro Monat bzw. 300 Stunden pro Jahr gewährt werden. Die betreute Person hat einen Kostenbeitrag zu leisten. „Unser Ziel ist, dass dieses Angebot in den kommenden Jahren flächendeckend in Niederösterreich etabliert wird“, sagt die Landesrätin. 2018 wurde das Modell der Sozialen Alltagsbegleitung als Pilotversuch in Niederösterreich ins Leben gerufen. Durch die stetig steigende Nachfrage und die positive Resonanz wurde das Modell 2022 in die Regelfinanzierung aufgenommen.


Quelle: Land Niederösterreich



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