Salzburg: Länder fordern mehr Unterstützung für kulturelles Ehrenamt

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Landeshauptmann Thomas Stelzer (Oberösterreich), Stadträtin Veronica Kaup-Hasler (Wien), Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink (Vorarlberg) Landeshauptmann Peter Kaiser (Kärnten) und Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll
Foto: Stadt Wien/Markus Wache
25 Mai 13:00 2024 von Redaktion Salzburg Print This Article

Kulturreferenten tagen in Wien / Salzburg Vorbild für bundesweiten Versicherungsschutz / Weiteres Thema „Fair Pay“

(LK) In Wien tagten gestern und heute die Kulturreferentinnen und -referenten der Bundesländer. Einstimmig forderten die Länder mehr Unterstützung für das Ehrenamt und forderten die Bundesregierung auf, eine Ehrenamtsversicherung, insbesondere für den kulturellen Bereich, zu entwickeln.

Museen, Chorwesen, Blasmusik oder das Engagement in der Volkskultur. Das Ehrenamt ist in der österreichischen Kunst- und Kulturszene tief verwurzelt. Um dieses langfristig abzusichern, wurde die Bundesregierung aufgefordert ein Modell einer Ehrenamtsversicherung zu entwickeln. „Als Vorbild für diese Versicherung wurde Salzburg herangezogen. Seit mehr als zwei Jahren bietet das Land bereits dieses Angebot an und nun soll der Bund nachziehen“, betont Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll.

Schnöll: „Wertschätzung für Ehrenamt.“

Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll begrüßt die einstimmige Forderung der Bundesländer in diesem Bereich. „Beispielsweise bereichern alleine in Salzburg mehr als 60.000 Mitglieder die Verbände im Forum Salzburger Volkskultur mit ihrem breiten und vielfältigen Kulturangebot unser Land. Eine zusätzliche Unterstützung und damit verbundenen Wertschätzung des Bundes ist ein guter Ansatz“, betont Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll.

Fair Pay in der Kultur

Bei der heutigen Sitzung der Kulturreferenten wurde auch Fair Pay besprochen. „Die Bundesländer vereint das gemeinsames Ziel, faire Gehälter für die Mitarbeitenden in Kunst und Kultur zu bezahlen. Wir wollen weitere Aktivitäten rund um Fair Pay umsetzen und hierzu noch stärker auf Landesebene austauschen. Beim Thema selbst ist und war Salzburg bundesweit hier ein Vorreiter. Sowohl bei Beschäftigten der Freien Szene sowie für selbstständige Künstlerinnen und Künstler“, sagt Stefan Schnöll.

Immaterielles Kulturerbe der Länder

Ebenfalls in Wien diskutiert wurde eine Statutenänderung der UNESCO, die die Bundesländer aus dem Entscheidungsprozess für Aufnahmen in das immaterielle Kulturerbe ausnehmen würden. Laut den neuen Statuten sollen die Bundesländer gesamt einen Vertreter entsenden und nicht mehr neun einzelne. „Salzburg lehnt diese Änderung ab. Österreich hat eine derart große kulturelle Vielfalt, dass nicht ein Bundesland ein anderes beurteilen kann. Hier brauchen wir eine Lösung, damit künftig wieder die Teilhabe aller Bundesländer gewährleistet wird“, so Stefan Schnöll.


Quelle: Land Salzburg



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