LRin Zoller-Frischauf: „Digitalisierung und Entbürokratisierung vorantreiben, Fachkräftemangel wirksam bekämpfen!“

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Land Tirol
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13 Mai 11:00 2019 von Redaktion Salzburg Print This Article

WirtschaftsreferentInnenkonferenz in Graz

Von Donnerstag, 16. Mai, bis Freitag, 17. Mai, findet in Graz die Konferenz der WirtschaftsreferentInnen der Bundesländer statt. Die heimischen Interessen vertritt dabei Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf: „Es geht bei dem Treffen um gemeinsame Entscheidungen für die Anpassung der standortpolitischen Maßnahmen, damit unser Wirtschaftsstandort fit für die Zukunft bleibt. Aus Tirol kommen dazu drei wichtige Punkte: Wir wollen, dass die Digitalisierungsinitiative ‚KMU Digital‘ für kleine und mittlere Unternehmen fortgeführt wird. Außerdem setzen wir uns für eine Entbürokratisierung bei Photovoltaikanlagen ein und wollen, dass nicht zielführende Zulassungsbeschränkungen für ausländische Fachkräfte bei den regionalen Mangelberufen gestrichen werden.“

Digitalisierung vorantreiben

„Wie geh ich’s an?“ – diese Frage stellen sich auch in Tirol viele Klein- und Mittelbetriebe bei der Umsetzung der notwendigen Digitalisierung. Genau dabei unterstützt sie „KMU Digital“. Die Initiative der Wirtschaftskammer und des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort umfasst unter anderem eine Potentialanalyse, eine gezielte Beratung zur digitalen Umwandlung im Unternehmen sowie geförderte Weiterbildungen und Schulungen für MitarbeiterInnen. Derzeit ist das Budget des Förderprogramms wegen der großen Nachfrage erschöpft. LRin Zoller-Frischauf setzt sich dafür ein, dass das Programm neu aufgelegt wird. Tirol hat hier seine Hausaufgaben erledigt: Bereits im Vorjahr wurden drei Förderschienen zur Unterstützung der heimischen Betriebe bei der digitalen Transformation gestartet, die noch bis 2022 laufen.

Erneuerbare Energiegewinnung auf Gewerbeflächen ausbauen

Die Errichtung von Photovoltaikanlagen auf gewerblichen Gebäudeflächen bietet ein großes Potential für den Ausbau der erneuerbaren Energie. „Hier wollen wir die Unternehmerinnen und Unternehmern unterstützen und Bürokratiehürden abbauen. PV-Anlagen, zum Beispiel auf Dächern von Betriebsgebäuden, sollen von einer Genehmigungspflicht freigestellt werden. Das soll für jene PV-Betreiber gelten, die keine ‚Volleinspeiser‘ sind, sondern ihren Strom nur teilweise in die öffentlichen Netze weitergeben“, betont LRin Zoller-Frischauf. Diese Maßnahme bringe zusätzliche Anreize für die erneuerbare Energiegewinnung.

Fachkräftemangel wirksam bekämpfen

Die Fachkräfteverordnung 2019 erfasst 45 bundesweit geltende Mangelberufe sowie regionale Mangelberufe für insgesamt sieben Bundesländer. Bei den regionalen Mangelberufen ist für 2019 ein österreichweites Kontingent von 300 Zulassungen ausländischer Fachkräfte vorgesehen. „Die Vergabe der Zulassungen erfolgt nach dem Prinzip ‚first come – first serve‘. „Das bedeutet, das Kontingent kann erschöpft sein, obwohl weiter Bedarf an Fachkräften besteht. Die relativ geringen Zahl von Zulassungen in Mangelberufen ist hier also problematisch“, so LRin Zoller-Frischauf. Sie fordert deshalb die Streichung der Zulassungsbeschränkungen von Fachkräften aus dem Ausland bei den regionalisierten Mangelberufen.


Quelle: Land Tirol



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